| Titel: | Oelkannen mit Lampe. | 
| Fundstelle: | Band 220, Jahrgang 1876, Nr. , S. 127 | 
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                        Oelkannen mit
                           								Lampe.
                        Mit Abbildungen.
                        Oelkannen mit Lampe.
                        
                     
                        
                           Um das Schmieren schwierig zugänglicher Zapfenlager besonders in
                              									der Dunkelheit zu erleichtern, hat der Amerikaner William
                                 									Roberts in Quincy (Adams County, Ill.) eine Oelkanne
                              									patentirt, welche mit einem Lämpchen so verbunden ist, daß die
                              									bezügliche Schmierstelle an der Maschine etc. gut beleuchtet
                              									wird.
                           
                           Wie aus beigegebenem Holzschnitt zu entnehmen, ist der
                              									cylindrische Kannenkörper durch eine Scheidewand A in zwei Abtheilungen, eine größere für
                              									das Schmieröl, eine kleinere für das Brennöl, abgetheilt; die
                              									Ausflußröhre der erstern geht durch letztere hindurch. Das
                              									Brennöl füllt man durch die Oeffnung des Dochthalters B ein, das Schmieröl durch eine
                              									verschraubbare Oeffnung bei D. Beim
                              									Neigen der Kanne kann das Schmieröl nicht eher ausfließen, als
                              									bis man durch Niederdrücken des Knopfes C ein kleines Luftventil öffnet. (Nach dem Scientific American, 1875 Bd. 33 S. 198.)
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 220, S. 128
                              
                           Den gleichen Zweck wie die vorstehend beschriebenene
                              									amerikanische Erfindung verfolgt die Oelkanne von Emil Girouard
                              									in Saint-Denis
                              									(Seine, Frankreich). Hier ist die Kanne nur mit Schmieröl
                              									gefüllt und auf derselben getrennt ein Lämpchen B aufgesetzt, das man mit Ligroine oder
                              									einem andern leichtflüssigen, mineralischen Leuchtstoff speist,
                              									welcher von einem im Lampenkörper befindlichen Schwamm
                              									aufgesaugt und am obern Ende des Dochtröhrchens entzündet wird.
                              									(Bulletin de la Société d'Encouragement, März 1876 S.
                                 									108.)
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 220, S. 128