| Titel: | Ueber Herzräder; von Prof. C. W. MacCord. | 
| Autor: | C. W. MacCord. | 
| Fundstelle: | Band 220, Jahrgang 1876, Nr. , S. 303 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        Ueber Herzräder; von Prof.
                           								C. W.
                              								MacCord.
                        Mit Abbildungen auf Taf. VI.
                        MacCord, über Herzräder.
                        
                     
                        
                           Herzräder (unrunde Räder, Spiralräder, englisch lobed wheels) werden in manchen Fällen
                              									angewendet, wenn die gleichförmige Umdrehungsbewegung einer
                              									Welle so auf eine andere übertragen werden soll, daß die zweite
                              									Welle während eines Theiles ihrer Umdrehung sich  schneller
                              									bewegen soll als während eines andern. Von solchen Rädern, deren
                              									Außenform durch bekanntere krumme Linien begrenzt wird, wären zu
                              									erwähnen elliptische Räder oder excentrische kreisrunde Räder,
                              									welche mit ovalen zusammengreifen, wie man sie bekanntlich im
                              									Werkzeugmaschinenbau öfters anwendet, um durch die so erlangte
                              									ungleichförmige Bewegung einer Welle die von derselben
                              									hervorgebrachte, an sich sehr ungleichförmige
                              									Kurbelstangenenden-Bewegung in eine nahezu gleichförmige zu
                              									verwandeln.
                           Zwei gleiche Ellipsen kann man als zu einander passende
                              									Räderformen benützen, wenn man jede Ellipse um einen ihrer
                              									Brennpunkte dreht, und man erhält dann, wenn eine Welle mit
                              									ihrem elliptischen Rade sich gleichförmig einmal umdreht, für
                              									die andere auch eine einzige Umdrehung, aber eine
                              									Umdrehungsgeschwindigkeit, die nach einem bestimmten Gesetz aus
                              									einer Maximalgeschwindigkeit in eine Minimal- und aus dieser
                              									wieder in die Maximalgeschwindigkeit übergeht. Will man mehr als
                              									einen solchen Wechsel während einer Umdrehung erzielen, so kann
                              									man dies durch Herzräder erreichen, welche aus der Ellipsenform
                              									abgeleitet sind. Man ziehe in jeder Ellipse vom Brennpunkte aus
                              									radiale Strahlen und verkleinere die von denselben
                              									eingeschlossenen Winkel in einem bestimmten Verhältniß, auf die
                              									Schenkel der so reducirten Winkel trage man aber die
                              									ursprünglichen Radienlängen auf, so erhält man zwei neue Curven,
                              									die eben so auf einander rollen wie die ursprünglichen Ellipsen.
                              									Es läßt sich dieses Verfahren der Reduction oder Contraction
                              									einer solchen Ellipse auch auf andere gegenseitig auf einander
                              									rollende Curven anwenden, und wenn man ein Paar reguläre
                              									Ellipsen als Einblatträder (unilobed) bezeichnet, so erhält man bei einer Reduction
                              									der Winkel auf die Hälfte Zweiblatträder (twolobed wheels), bei denen die Abwechslung von Maximal-
                              									und Minimalgeschwindigkeit zwei Mal erlangt wird. Eben so lassen
                              									sich Dreiblatt- oder überhaupt Vielblatträder aus der
                              									ursprünglichen Einblattform entwickeln; aber wenn man die
                              									Ellipse als Grundform benützt, so kann man immer nur ein Paar
                              									Einblatträder oder ein Paar Zweiblatträder zusammen arbeiten
                              									lassen, während es vielleicht wünschenswerth ist, ein
                              									Einblattrad mit einem Zweiblatt- oder mit einem Dreiblattrad
                              									zusammen arbeiten zu lassen, weil die getriebene Welle blos halb
                              									oder ein Drittel so schnell laufen soll; eben so kann es
                              									erforderlich sein, ein Zweiblattrad mit einem Dreiblattrad
                              									zusammengreifen zu lassen. Diese Aufgabe läßt sich aber leicht
                              									lösen, wenn man als Curve für die Radform eine logarithmische
                              									Spirale wählt, bei welcher an jedem Punkte der Curve das
                              									Curvenstück oder die Tangente stets den gleichen Winkel mit dem
                              									Radius einschließt.  Ist nun auch die Construction solcher
                              									Spiralräder nach der logarithmischen Linie eine längst bekannte
                              									Sache, so ist doch eine mehr elementare und graphische Ableitung
                              									des einzuschlagenden Verfahrens vielleicht Manchem willkommen,
                              									dem die Rechnung mit Logarithmen nicht recht geläufig ist; wir
                              									geben dazu das Nachstehende unter Zugrundelegung einer von Prof.
                              									C. W. MacCord im American Artizan und daraus in der
                              									Deutschen Industriezeitung, 1876 S. 73 veröffentlichten
                              									Arbeit.
                           Um die Eigenschaften der logarithmischen Curve etwas zu zeigen,
                              									gehe folgende Betrachtung voraus. Es seien (Fig. 39)
                              									RM und LD zwei Parallelen, LM eine
                              									beide Linien schneidende Gerade; CD,
                              									NO, RF,
                              									JH seien andere Parallelen,
                              									senkrecht zu RM, deren Schnittpunkte
                              									mit LM auf F, E, P, und H fallen. Um den Punkt
                              									P werde mit PE als Radius ein Kreisbogen beschrieben und aus C mit einem Radius CA = NE ein
                              									zweiter, welcher den ersten in A
                              									schneidet. Dreht man das Dreieck ACP
                              									so, daß A auf E fällt, so fällt C auf N. Sucht man einen weitern Punkt G so auf, daß man AG = EF, GC = RF
                              									macht, und diesseits CP den Punkt
                              									K dadurch, daß PK = PH, CK = JH
                              									gemacht wird, so kann das entstandene Polygonstück KPAG sich auf die geraden Linien HF abwälzen, und dabei durchläuft der
                              									Punkt C nach und nach die Punkte von
                              									J bis R.
                              									Hätte man die einzelnen Punkte ganz nahe zusammen genommen und
                              									KP, PA
                              									und AG nicht als Sehne, sondern als
                              									Bogenlänge aufgetragen, so würde die gebrochene Linie von K bis G eine
                              									Curve geben, welche im Punkt P von
                              									LM tangirt wird, oder wenn die
                              									Wälzung so erfolgt, daß C nach N kommt, wäre LM die Tangente für den Punkt A. Aus dem Parallelismus von CP und NE folgt aber die
                              									Gleichheit der Winkel NEP und CPM, und es wird also für jeden Strahl,
                              									den man von C aus nach einem
                              									Curvenpunkt zieht, die Tangente an das Strahlende immer den
                              									gleichen Winkel einschließen; demnach ist die Curve eine
                              									logarithmische Spirale und C als
                              									deren Pol zu bezeichnen. Rollt die Curve auf LM hin, so bleibt der Pol immer auf der
                              									Linie RM, und dabei macht jeder
                              									Radius alle Mal mit der Normale zur Berührungsstelle denselben
                              									Winkel, den RM und ML einschließen. Wird dieselbe
                              									Construction auf der andern Seite der Tangente ausgeführt, indem
                              									man PB = PE, DB = OE, PI = PH, DI = VH macht u. s. w., so erhält man eine
                              									andere Curve, deren Pol D ist,
                              									welche ebenfalls auf der Tangente LM
                              									sich abrollt und demzufolge mit der vorigen Curve derart
                              									zusammen arbeiten kann, daß, wenn beide Curven sich um die
                              									festen Punkte C und D drehen, sie sich auf einander
                              									abwälzen, so daß I mit H, E mit A etc. in Berührung kommt. Uebrigens ist
                              									noch zu beachten, daß, wenn man mit BD als Radius den Punkt S 
                              									abscheidet und SE zieht, SE senkrecht zu DC wird. PS ist aber die
                              									Differenz der Radien DB und PD, PE die
                              									abgewickelte Bogenlänge; demnach erhält man letztere für ein
                              									durch zwei Radien bestimmtes Stück Curve, wenn man vom Ende des
                              									einen Radius die Radiendifferenz abträgt und in dem so
                              									bestimmten Punkte eine Senkrechte errichtet; diese schneidet
                              									alsdann auf der Tangente die abgewickelte Bogenlänge ab.
                           Die Verzeichnung der logarithmischen Spirale für einen gegebenen
                              									Radienwinkel AOB (Fig. 40)
                              									kann nun auf verschiedene Weise erfolgen; z. B. man theilt den
                              									Winkel AOB durch Radien in gleiche
                              									Theile, zieht zunächst eine geneigte Linie AC und macht dann die Dreiecke CDO, DEO und
                              									EFO alle ähnlich ACO; die durch die Punkte A, C, D, E, F zu verziehende Curve ist
                              									dann eine logarithmische Spirale, weil sie mit allen Radien
                              									denselben Winkel einschließt. Man erreicht dasselbe, wenn man
                              									(Fig. 41)
                              									an AO eine beliebig geneigte Linie
                              									OG anlegt, zunächst AG senkrecht OG, GI senkrecht AO, IH
                              									senkrecht OG und HK wieder senkrecht zu AO zieht und dann die Radien OC, OD, OE, OF durch Kreisbogen vom
                              									Halbmesser OG, OI, OH, OK begrenzt.
                              									Es handelt sich immer nur darum, ähnliche Dreiecke zu
                              									construiren, und da sich AL : LI = LI :
                              									IM = IM
                              									: MK verhält, so reducirt sich die
                              									Aufgabe dahin, eine gegebene Strecke AK, d. h. die Radiendifferenz OA — OF nach
                              									geometrischem Verhältniß abzutheilen.
                           Wenn nun Räder construirt werden sollen, so ist meist das
                              									Verhältniß der Winkelgeschwindigkeit des treibenden Rades gegen
                              									die des getriebenen gegeben, und diese verhalten sich umgekehrt
                              									wie die Radien; es würde z. B. (Fig. 39)
                              									v/v′ = PD/CP; v/v″ = DB/AC sein. Außerdem kennt man
                              									den Winkel, um welchen sich jedes Rad drehen soll, während in
                              									dem getriebenen Rade die Maximalgeschwindigkeit in die
                              									Minimalgeschwindigkeit übergeht. Man hätte alsdann nach
                              									Feststellung der Radien, welche in jedem Rade die gleiche
                              									Differenz haben müssen, nur den Winkel AOF (Fig. 42)
                              									für das betreffende Rad aufzuzeichnen, AO und OF die richtigen Werthe
                              									zu geben und KA = OA - OF nach
                              									geometrischem Verhältniß abzutheilen, was man am bequemsten so
                              									macht, daß man erst auf einer beliebigen Linie QR eine Strecke SR, wie früher angegeben abtheilt, diese Eintheilung durch
                              									Parallelen zu AR auf den Radius AO überträgt und die Spirale dann wie
                              									angegeben verzeichnet.
                           Es sei nun (Fig. 43)
                              									eine Wellenentfernung CD gegeben; es
                              									sollen beide Wellen sich um gleiche Winkel drehen, aber das
                              									Uebersetzungsverhältniß für die größte Winkelgeschwindigkeit der
                              									getriebenen Welle  AD/AC und für die kleinste die Reciproke
                              									AC/AD
                              									sein, so ist CD nach Verhältniß AD : AC
                              									abzutheilen, DH = AC zu machen und für die Winkel MDA = ECH,
                              									sowie für die Radiendifferenz AH die
                              									logarithmische Spirale aufzuzeichnen. Errichtet man in H eine Senkrechte HL zu DC und schneidet von A aus mit AC
                              									gleich der ausgestreckt gedachten Bogenlänge AE = AB den
                              									Punkt L ab, so gibt GLAP die Lage der Tangente.
                           Als specielle Fälle seien hierbei (Fig. 44)
                              									einfache Herzräder anzuführen, für welche der Winkel MDC = 180° ausfiele und die
                              									Spirale symmetrisch zu beiden Seiten von AE aufzuzeichnen wäre.
                           Wird der Winkel MDC = 90°
                              									genommen (Fig. 45),
                              									so lassen sich Zweiblatträder durch vierfache Aneinanderreihung
                              									von auf- und absteigenden Spiralen zusammensetzen. Für
                              									Dreiblatträder mit dreimaliger Abwechslung der Geschwindigkeiten
                              									für einen Umgang (Fig. 46)
                              									hätte Winkel MDC 60° zu
                              									betragen. Soll aber die treibende Welle blos einen Umgang
                              									machen, während die getriebene deren zwei macht (Fig. 47),
                              									so ist zunächst für einen Winkel von 180° und eine
                              									Radiendifferenz ein Herzrad zu construiren und kann dessen
                              									Spirale gleich weiter fortgesetzt aufgezeichnet werden. Das
                              									getriebene Rad wird dann ein Zweiblattrad, für welches der
                              									Winkel der Radien BD und DO blos 90° beträgt und die
                              									Radiendifferenz BD - DO = AC -
                              									BC = FG
                              									sein muß. BD und DO sind aber erst zu bestimmen, und zwar
                              									werden beide in demselben Verhältniß größer als AC und BC
                              									ausfallen, als die Radiendifferenz FG größer als der Werth EG
                              									ist; es müßte also BD : AC = FG :
                              									GE oder BD = AC . FG/GE sein
                              									und DO = BD - FG. Man könnte aber auch
                              									an C einen rechten Winkel LCK anlegen und so lange in der Spirale
                              									sich drehen lassen, bis die Differenz der Schenkel LC - KC =
                              									AC - BC
                              									ausfällt, dann wäre DB = LC und DO =
                              									KC zu nehmen.
                           Es lassen sich beide Radien aber noch auf andere Weise ermitteln;
                              									setzt man LC = x und KC =
                              									y, sowie der Kürze halber AC = a und
                              									BC = b
                              									so würde EC = √a b nach der frühern Entwicklung sein.
                              									Nun soll x - y = a - b, also y = x - a + b sein, und es muß x : y = a : √a
                                 									b sich verhalten oder x : (x - a + b) = a :
                              									√a b, woraus
                           x√a
                                 									b = ax + a2 + ab
                           x(√a
                                 									b - a) = ab - a2
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 220, S. 307
                              
                           und y = b
                              									+ √a b = BC + EC.
                           
                           Also sind die gesuchten Radien BD und
                              									DO einfach aufzufinden, indem man
                              									den Radius CE an AC und CB
                              									ansetzt, und läßt sich dann das Zweiblattrad leicht vollenden.
                              									Wollte man das construirte Herzrad mit einem Dreiblattrad
                              									zusammenarbeiten lassen, so daß die getriebene Welle blos ein
                              									Drittel so viel Umgänge machte als die treibende, oder sollte
                              									das Zweiblattrad mit einem Dreiblattrad zusammengreifen und
                              									letzteres dann blos zwei Drittel so viel Umgänge machen als das
                              									Zweiblattrad, so würde man wieder von dem Herzrade ausgehen, an
                              									AC den Winkel ACP = 60° anlegen und, mit CP einen Kreisbogen beschreibend, die Differenz SG bestimmen. Dann würde der große
                              									Radius des Dreiblattrades TU sich
                              									wieder bestimmen lassen ähnlich wie früher: TU = AC. GF/SG, und
                              									der kleinere: UV = TU - FG oder
                              									= CP. FG/SG . Oder man hätte an C einen Winkel NCM von 60° anzulegen, dessen Schenkel wieder um
                              									FG verschieden lang sind.
                           Es ist nun leicht zu übersehen, in welcher Weise man das
                              									Verfahren fortsetzen könnte. Dabei ist noch zu erwähnen, daß,
                              									wenn man das Herzrad verzahnen will, man blos nöthig hätte, die
                              									Strecke FG in so viel gleiche Theile
                              									zu theilen, als man auf jeder Spirale Zähne anzubringen
                              									beabsichtigt; die durch die Theilpunkte beschriebenen
                              									concentrischen Kreisbogen schneiden dann auf der Spirale gleiche
                              									Bogenlängen ab. Es läßt sich der Beweis für die Richtigkeit
                              									dieses Verfahrens leicht aus Figur 39
                              									ersehen, denn die Theile EH und HI der Tangente am Punkt E (Fig. 47),
                              									die durch die Senkrechten HF und GI abgeschnitten werden, sind die
                              									Bogenlängen EB und EA, also die Abtheilungen der Curve
                              									proportional denen der Tangente und diese wegen des
                              									Parallelismus von FH und IG proportional denen von FG.
                           In Einblatt- oder Herzrädern läßt sich auch die Ellipse mit der
                              									Spirale combiniren; es läßt sich z. B. ohne Weiteres einsehen,
                              									daß die eine Hälfte des Rades (Fig. 48)
                              									nach einer aufsteigenden Spirale, die andere nach einer
                              									Halbellipse geformt werden kann. Die Grenzumsetzungsverhältnisse
                              									sind dann dieselben, aber die Uebergänge aus einer
                              									Geschwindigkeit in die andere erfolgen für die beiden halben
                              									Umdrehungen nach verschiedenen Gesetzen.
                           Es lassen sich überhaupt die mannigfaltigsten Formen von Rädern
                              									combiniren, derart, daß in einzelnen Sectoren Spiralen
                              									zusammenarbeiten, in andern aber Ellipsen, entweder volle oder
                              									nach gewissen Winkelverhältnissen contrahirte. Dabei wird
                              									freilich immer das Minimalumsetzungsverhältniß die Reciproke des
                              									Maximalumsetzungsverhältnisses sein, und es kann in besondern
                              									Fällen wünschenswerth sein, daß dies nicht der  Fall ist. Zwei
                              									zusammengehörige Herzräder lassen sich nun auch in folgender
                              									Weise ausführen (Fig. 49).
                              									Es sei C der Pol einer Spirale,
                              									welche mit einer andern, deren Pol sich in D befindet, zusammenrollt. Beschreibt
                              									man mit DM = CM Kreisbogen, so schneiden diese die Spiralen in den
                              									Punkten E und F, und es sind die Bogenlängen AE, GF, BE und AF alle gleich. Da CE gleich und parallel DF ist, so sind dies auch EF und CD.
                              									Errichtet man im Halbirungspunkte K
                              									eine Senkrechte, so ist LE = LF; CE = EK und PE
                              									senkrecht auf EF gibt in P den Mittelpunkt einer Ellipse, für
                              									welche PL die große, PE die kleine Halbachse und C der Brennpunkt ist. Da PL = EK =
                              									½EF = ½CD, so kann D der Brennpunkt einer gleichen Ellipse werden, welche die
                              									erste in L berührt und mit ihr
                              									rollt. Für die ursprünglichen Spiralbogen EA und AF kann man also
                              									Ellipsenquadranten LE und EF substituiren, so daß nach einer
                              									halben Umdrehung auf den Eingriff der Spirale derjenige der
                              									Ellipse folgt. Bei jeder Umdrehung findet daher das
                              									Maximalumsetzungsverhältniß BC : DG und das Minimalumsetzungsverhältniß
                              									CL : CD
                              									statt. Da der Spiralbogen EB = EA ist, so folgt aus der Natur dieser
                              									Linie, daß die Sehne EB größer als
                              									Sehne EA, also auch BP größer als PA und CL größer als CA ist. Die Größe der Verschiedenheit
                              									hängt allerdings vom Verhältniß BC
                              									zu CA ab, also von der
                              									Maximalübersetzung, und es ist nicht gut möglich, die Grenze der
                              									Veränderung ohne Weiteres vorauszusehen.
                           EF ist wohl Tangente der Ellipse,
                              									aber nicht für die Spirale; also werden die beiden
                              									zusammenstoßenden Curven nicht ohne eine kleine Brechung in
                              									einander übergehen, was aber nichts schaden wird, wenn die Räder
                              									verzahnt werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
