| Titel: | Gould's Zinkenschneidmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 228, Jahrgang 1878, S. 213 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Gould's Zinkenschneidmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									16.
                        Gould's Zinkenschneidmaschine.
                        
                     
                        
                           Die kleine, in Fig.
                                 										1 bis 5 Taf. 16 dargestellte Zinkenschneidmaschine verdient nach Felix ReiferVgl. den sehr beachtenswerthen Bericht über die Weltausstellung in
                                       												Philadelphia 1876 Heft 6: Holzbearbeitungsmaschinen mit einem Anhang über Werkzeugmaschinen
                                          													für Steinbearbeitung, von Oberingenieur Felix Reiſer. Mit 28
                                       												Textfiguren und 7 Tafeln. (Wien 1877. Faesy und
                                          													Frick.) ihrer Einfachheit halber besondere
                              									Aufmerksamkeit.
                           a und b sind Wellen, an
                              									welchen je neun Kreissägeblätter in bestimmten gleichen Abständen aufgesteckt
                              									werden. Die auf der Welle a befindlichen Sägeblätter
                              									haben sämmtlich 120mm Durchmesser; die auf der
                              									Welle b sitzenden sind verschiedener Gröſse und hat das
                              									kleinste am Vorderende 105mm, das gröſste am
                              									entgegengesetzten Ende aufgesteckte 237mm
                              									Durchmesser. Die Durchmesser der sieben anderen zwischen dem ersten und neunten
                              									Kreissägeblatte auf der Welle b befindlichen Sägen sind
                              									durch die Mantelfläche des abgestutzten Kegels, dessen Deckelfläche und Boden das
                              									erste und neunte Sägeblatt bilden, begrenzt. Die Entfernung zwischen dem ersten und
                              									letzten Blatte beträgt sowohl bei den auf der Welle a,
                              									als den auf der Welle b aufgesteckten Sägeblättern
                              										165mm.
                           Zu beiden Seiten des Gestelles A (Fig. 1 und 2) befinden sich
                              									bewegliche Tische B, auf denen in Coulissen und
                              									Führungen dreh- und verschiebbare leichte Supporte angebracht sind. Der Support C wird, wenn das mit Zinken zu versehende Bretchen auf
                              									demselben richtig befestigt ist, senkrecht zur Mantelfläche des Kegels mn unter die Kreissägen auf die Tiefe des zu schneidenden
                              									Zinkenloches untergeschoben, der ganze Tisch B dann bis
                              									über die Mitte der rotirenden Sägen gehoben, wodurch die halbe Zinkenkerbe sich
                              									ausschneidet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Das
                              									Bretchen wird hierauf auf die entgegengesetzte Flachseite umgedreht und der zweite,
                              									in Fig. 2
                              									punktirte Theil der Zinkenkerbe in der gleichen Weise eingeschnitten, wodurch die
                              									Zinkenkerbungen sodann die in Fig. 3 dargestellte
                              									fertige Form erhalten.
                           Die Zinkenzapfen werden auf der entgegengesetzten Seite bei den auf der Welle a aufgesteckten Kreissägen erzeugt, indem man den
                              									Support D (Fig. 5) unter den gleichen
                              									Winkel, unter welchem die Zinkenkerben geschnitten sind, schräg einstellt, hierauf
                              									das mit den Zapfen zu versehende Bretchen auf denselben spannt und den Support auf
                              									die Zapfenlänge unter die Kreissägen hinschiebt, sodann den ganzen Tisch B vor die rotirenden Sägen nach aufwärts bewegt. In
                              									dieser Weise sind die Seitenflächen der Zinkenzapfen von der einen Seite
                              									hergestellt. Die zweite Seitenfläche der Zapfen wird auf die gleiche Art erzeugt –
                              									mit dem Unterschiede, daſs der Support D auf die
                              									entgegengesetzte, in Fig. 5 mit punktirten Linien angedeutete Lage vorerst gebracht werden
                              									muſs, so daſs, wenn die erste schräge Lage desselben nach rechts war, die hierauf
                              									folgende nach links sein wird. Fig. 4 zeigt die Form der
                              									fertigen Zinkenzapfen in der Vorderansicht und Drauſsicht.
                           Die benutzten Kreissägen haben eine Dicke von etwa 5mm, weshalb die Zähne der auf der Welle b
                              									aufgesteckten Sägeblätter einseitig nach der Erzeugenden der Mantelfläche des Kegels
                              									zugeschliffen sind.
                           Diese Maschine ist einfach, stark, doch dürfte sie mancher Verbesserung fähig sein;
                              									so z.B. wäre es leicht, an derselben die Einrichtung zu treffen, daſs man beide
                              									Seiten sowohl der Zinkenkerbe, als auch des Zapfens auf einmal anschneidet, wodurch
                              									die Arbeit des Umdrehens und des Umspannens des zu verzinkenden Holzstückes
                              									wegfallen und die ganze Arbeit bedeutend vereinfacht würde.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
