| Titel: | Messerwendeapparat an Jacquardmaschinen. | 
| Autor: | E. L. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 25 | 
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                        Messerwendeapparat an
                           								Jacquardmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 5.
                        Paatz'scher Messerwendeapparat an Jacquardmaschinen.
                        
                     
                        
                           Die Wendung der Messer erfolgt nach F. Paatz in
                              										Berlin (* D. R. P. Nr. 7814 vom 23.
                                 										April 1879) zu beliebiger Zeit, am Ende des Schuſsrapportes, also nicht
                              									wie bisher, bei jedem Schuſs. Entsprechend geschlagene Karten führen dies herbei,
                              									indem zwei Nadeln bei m (Fig. 12 und
                              										13 Taf. 5) zurückgedrückt und dadurch die Stifte k1, und k2 zurückgestellt werden. Senkt sich hierbei der
                              									Messerkasten, so erfolgt keine Messerwendung. War hingegen die Karte für eine der in
                              									Rede stehenden Nadeln gelocht, so bleibt k1, oder k2 vorgeneigt. Im Falle k1 bei dem Niedergange des Messers gegen
                              									den unteren Arm des Winkelhebels f stöſst, hebt sich
                              									derselbe und schiebt durch den oberen Schenkel die Schiene c mit den Ausschnitten i nach rechts. Die
                              									Messer e folgen dieser Bewegung und wenden sich nach
                              									der anderen Seite. Gleichzeitig erhalten die anderen zwischenliegenden Messer d ihre entgegengesetzte Bewegung dadurch, daſs ein
                              									zweiarmiger Hebel b2
                              									b, welcher bei b1 drehbar angebracht ist, die Schiene a, entgegen dem Druck der Feder n, nach links bewegt. Am Ende der Messerwendung fällt die durch eine Feder
                              										h niedergedrückte Klinke g in einen Ausschnitt der Schiene c und hält
                              									sie fest. Soll eine entgegengesetzte Wendung der Messer erfolgen, so stöſst die
                              									Nadel des Stiftes k2 in ein Loch der
                              									Karte, hebt die Klinke g rechts und löst sie aus c aus; die Feder n stellt
                              									hierdurch alle Theile a, bb2 und c in die frühere Lage zurück.
                           
                              
                                 E.
                                    										L.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
