| Titel: | Verticaler Kessel, System Smith. | 
| Autor: | A. B. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 92 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Verticaler Kessel, System Smith.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 9.
                        Verticaler Kessel, System Smith.
                        
                     
                        
                           Der nach Engineer, 1879 Bd. 48 S. 24 und Engineering, 1879 Bd. 28 S. 69 in Fig. 6 bis
                              										8 Taf. 9 abgebildete, von Greenwell, Tyndall und
                                 										Comp. in London gebaute stehende Kessel ist nach dem bekannten Field'schen
                              									System construirt und hat nur in so fern eine Aenderung erfahren, daſs man so zu
                              									sagen zwei einfache Field'sche Kessel auf einander setzte und in gehöriger Weise mit
                              									einander zu einem Ganzen vereinigte. Die Ausführung dieses Planes erfolgte zu dem
                              									Zwecke, für gröſsere Maschinen die nöthige Menge Dampf schaffen zu können, wie dies
                              									mit den Field'schen Kesseln nicht zu erreichen war, da dieselben sonst zu groſse
                              									Dimensionen angenommen haben würden.
                           Der neue Kessel theilt mit den eben erwähnten den groſsen Vortheil, bei seinen
                              									verhältniſsmäſsig geringen Gröſsenverhältnissen eine sehr groſse Heizfläche zu
                              									besitzen und dem entsprechend eine schnelle Dampferzeugung zuzulassen. Ob durch das
                              									Aufsetzen einer guſseisernen durchlöcherten Kappe K, in
                              									Verbindung mit dem inneren Rohre stehend, eine dem gröſseren Kostenaufwande
                              									entsprechende vollständigere Circulation des Wassers im Kessel geschaffen wird, wie
                              									es bei der einfacheren Field'schen Anordnung erreicht ist, muſs die Erfahrung lehren; immerhin ist
                              									entweder reines Kesselwasser zur Speisung anzuwenden, oder eine sehr häufige
                              									Reinigung vorzunehmen, da sonst gerade in den tiefsten Stellen der Röhren die
                              									Kesselsteinablagerung wegen der dort herrschenden sehr starken Verdampfung des
                              									Wassers sehr schädlich auftreten würde und hier der Kesselstein schlecht sich
                              									entfernen läſst. Ferner wird die Feder unter der Mutter der Ankerbolzen die
                              									Spannungen in den Kesselwandungen nicht so vollständig unschädlich machen, wie dies
                              									auf den ersten Blick scheinen möchte.
                           
                              
                                 A.
                                    										B.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
