| Titel: | Kraftmesser mit graphischer Darstellung für Arbeitsmaschinen; von E. Froitzheim in Düsseldorf. | 
| Autor: | G. H. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 96 | 
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                        Kraftmesser mit graphischer Darstellung für
                           								Arbeitsmaschinen; von E.
                              									Froitzheim in Düsseldorf.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 12.
                        Froitzheim's Kraftmesser für Arbeitsmaschinen.
                        
                     
                        
                           Der nachstehend beschriebene Apparat (* D. R. P. Nr. 7954 vom 27.
                                 										Mai 1879) dient zur graphischen Bestimmung des von der Transmission oder
                              									dem Deckenvorgelege an die Arbeitsmaschine bezieh. deren Mechanismen abgegebenen
                              									Arbeitseffectes.
                           Zu diesem Zwecke wird der Apparat mittels passenden Muffes auf der Antriebwelle der
                              									Maschine befestigt und mit der bisher zum Antrieb verwendeten losgekeilten
                              									Riemenscheibe gekuppelt, so daſs die Tangentialkraft der Scheibe jetzt durch den
                              									Apparat auf die Welle übertragen wird. Diese Kraft wird zunächst durch die
                              									Verbindung c d (Fig. 1 bis
                              										5 Taf. 12) auf eine Blattfeder b ausgeübt,
                              									welche in das den Muff umfassenden Guſsstück eingekeilt ist und deren Durchbiegung
                              									eine Bewegung des Hebelwerkes e f und damit des Stiftes
                              										g hervorruft. Letzterer berührt einen mit Papier
                              									überspannten Cylinder h, welcher bei jeder Umdrehung
                              									der Triebwelle durch das Schaltwerk m ein Stück um
                              									seine Achse gedreht wird. Hierbei beschreibt der Stift eine Curve, deren Abscissen
                              									den Weg und deren Ordinaten die Gröſse der Tangentialkraft vorstellen. Die
                              									betreffenden Werthe sind auch sofort am Papiercylinder abzulesen; denn der
                              									eingespannte Papierstreifen ist mit einem Liniennetz versehen, welches der
                              									Durchbiegung der Feder und der Schaltung angepaſst ist. Die Schaltung besorgt der an
                              									der Handhabe k verschiebbare Riegel i, an welchen die Knagge o
                              									bei jeder Umdrehung des Apparates anschlägt.
                           Die erwähnte Blattfeder kann auch durch eine Spiralfeder ersetzt werden (Fig.
                                 										6 Taf. 12); dieselbe befindet sich dann in einem im Guſskörper gelagerten
                              									Gehäuse, auf welchem auch der Papierstreifen aufgespannt ist. Die Kupplung der
                              									Riemenscheibe mit der Spiralfeder, ebenso die Bewegung des Stiftes, ist der beim Apparat mit
                              									Blattfeder ähnlich und die Fortrückung des Cylinders wird durch Schneckenrad und
                              									Schraube ohne Ende bewerkstelligt.
                           
                              
                                 G.
                                    										H.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
