| Titel: | Hutchinson's Walzwerk mit losen Ringen. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 202 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Hutchinson's Walzwerk mit losen
                           								Ringen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 19.
                        Hutchinson's Walzwerk.
                        
                     
                        
                           Zur Anfertigung von Blechen, Platten und Stangen (Flach-, Band-, Quadrateisen u.
                              									dgl.) verwendet Edw. Hutchinson in
                              
                              										Darlington, England (* D. R. P. Kl.
                                 										18 Nr. 8895 vom 12. September 1879) ein vereinfachtes und verbessertes
                              									Universalwalzwerk (Fig. 1 und
                              										2 Taf. 19), bei dem die stehenden Walzen weggelassen und durch je einen
                              									Ring ersetzt werden, welche links und rechts nahe dem Rande auf den Ballen der Ober-
                              									bezieh. der Unterwalze aufgeschoben sind und in eine Nuth der anderen Walze
                              									eingreifen.
                           Die Oberwalze ist nun in ihren Lagern der Länge nach verschiebbar, wozu die
                              									Laufzapfen entsprechend verlängert sind, und es erfolgt diese Verschiebung mittels
                              									einer kräftigen Schraube, deren Mutter durch Schienen mit dem Drucklager der Walze
                              									in Verbindung steht, so daſs der ganze Mechanismus bei der Verstellung der Oberwalze
                              									folgen kann. Durch die Verschiebung wird von der Nuth der Oberwalze der Bund der
                              									Unterwalze mitgenommen, während durch die Nuth der festliegenden Unterwalze der Bund
                              									der Oberwalze um das gleiche Stück in entgegen gesetzter Richtung verschoben wird. Hierdurch ist die
                              									Breite des Kalibers in den gewünschten Grenzen veränderlich zu machen. Nuthen und
                              									Bunde sind so zu bemessen, daſs sie auch bei der weitesten Stellung der Walzen nicht
                              									auſser Eingriff kommen.
                           Dieses Walzwerk wurde gelegentlich eines im Januar d. J. vor der Institution of Mechanical Engineers abgehaltenen
                              									Vertrages sehr beifällig aufgenommen. Namentlich soll es zum Auswalzen von
                              									Stahlplatten sehr wichtig sein, weil hiernach das Abschneiden der rauhen Kanten der
                              									gewalzten Platte überflüssig wird. (Vgl. Engineer, 1880 Bd. 49 S. 78.
                              									Engineering, 1880 Bd. 29 S. 97.
                                 											Iron, 1880 Bd. 15 S. 131.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
