| Titel: | Chr. Hackett's Methode, Brunnenschachte abzuteufen und gleichzeitig auszumauern. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 210 | 
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                        Chr. Hackett's Methode, Brunnenschachte
                           								abzuteufen und gleichzeitig auszumauern.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 20.
                        [Chr. Hackett's Methode, Brunnenschachte abzuteufen und
                           								gleichzeitig auszumauern.]
                        
                     
                        
                           Es handelt sich hier um eine Verbesserung jener bekannten Methode, die Brunnenmauer
                              									auf einem eisernen Fundamentringe aufzuführen und mittels Untergrabung des letzteren
                              									allmählich zu versenken, während oben an der Schachtmündung im gleichen Verhältnisse
                              									neue Schichten aufgemauert werden. Die Figur 10
                              									Taf. 20 dient zur Veranschaulichung des kürzlich in Nordamerika patentirten Hackett'schen Verfahrens. Das Fundament vertritt hier
                              									ein doppelwandiger ringförmiger Holzkasten A, dessen
                              									Dauben auf der äuſseren Seite durch Eisenbänder und auf der inneren Seite durch
                              									Holzreifen zusammengehalten werden. Die untere Kante dieses Kastens ist von innen
                              									nach auſsen abgeschrägt, um das Untergraben und das Einsinken desselben in das
                              									Erdreich zu erleichtern. Der ringförmige Hohlraum des Kastens wird mit Beton oder
                              									Cement ausgefüllt. B und C
                              									sind zwei concentrische Cylinder, wovon B aus mehreren
                              									Segmenten zusammengesetzt und an die über der Schachtmündung errichtete Platform
                              									befestigt ist, während C aus zwei Hälften besteht und
                              									auf dem Schachtrande aufliegt. Der zwischen beiden Cylindern befindliche ringförmige
                              									Raum bildet gleichsam eine Form, welche durch die oberen Steinlagen der Mauer
                              									ausgefüllt wird. Durch fortgesetztes Untergraben des Fundamentes senkt sich der
                              									Inhalt der Form, während immer neue Lagen aufgemauert werden. Auf der Platform ist
                              									eine Hebevorrichtung angebracht, zum Niederlassen der Cylindersegmente B und zum Emporziehen der ausgegrabenen Erde. Wenn auch
                              									das Wasser im Laufe der Zeit den ringförmigen Holzkasten zerstört, so bleibt doch
                              									immer noch die innere Füllung als Fundament. (Nach dem Scientific American, 1880 Bd. 42 S.
                                 										70.)
                           
                        
                     
                  
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