| Titel: | Westmacott's fahrbare hydraulische Winde. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 283 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Westmacott's fahrbare hydraulische
                           								Winde.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 24.
                        Westmacott's fahrbare hydraulische Winde.
                        
                     
                        
                           Die hydraulische Winde von P. G. B. Westmacott in
                              										Elswick, England (* D. R. P. Kl. 35
                                 										Nr. 7184 vom 15. Februar 1879) ist auf einem fahrbaren Gestell
                              									angebracht, um sie leicht weiter schaffen zu können; sie läſst sich überall
                              									verwenden, wo in der Nähe befindliche Wasserleitungen das zu ihrer Speisung nöthige
                              									Druckwasser liefern.
                           Das bockartige doppelte Eisengestell A (Fig. 16 und
                              										17 Taf. 24) mit Laufrollen B trägt den fest
                              									gelagerten Cylinder C mit den Flaschenzugrollen F, während die zugehörigen Gegenrollen E an dem Ende des Plungers D angebracht sind.
                              									Die um die Rollen E und F
                              									geschlungene Kette ist mit dem einen Ende an das Gestell, mit dem anderen Ende aber
                              									an eine Trommel G angehängt, welche mit einer zweiten
                              									gröſseren und lose auf ihrer Achse sitzenden Trommel H
                              									gekuppelt werden kann, indem man einen Bolzen durch die sich deckenden Löcher der an
                              									den Trommeln angegossenen Kuppelscheiben steckt. An der Trommel H ist das Aufzugseil befestigt, welches über eine in
                              									genügender Höhe angebrachte Leitrolle geführt wird. Um nun beim Aufwinden jeden
                              									Hubverlust durch Aufwickeln eines schlaffen Seilstückes zu vermeiden, muſs nach dem
                              									Anhängen der Last zunächst die Trommel H so weit
                              									gedreht werden, bis das Aufzugseil vollkommen gespannt ist. Dann erst kuppelt man
                              									die Trommeln H und G mit
                              									einander und stellt nun mittels des Hebels m das
                              									Steuerventil des Cylinders so, daſs das Druckwasser in diesen aus der durch einen
                              									Schlauch mit einem der Einströmungsstutzen K
                              									verbundenen Wasserleitung eintreten kann. In dem Verhältniſs, als der Plunger D durch das Druckwasser aus dem Cylinder C getrieben wird, wickelt sich das Flaschenzugseil von
                              									der Trommel G ab und dreht beide Trommeln G und H derart, daſs sich
                              									das Aufzugseil auf die letztere aufwinden muſs.
                           Beim Niedergang wird durch Umsteuern des Cylinderventiles dem Druckwasser der Ausweg
                              									nach den Stutzen L frei gemacht, von welchen der
                              									passend gelegene, mittels eines Schlauches mit einer Abfluſsrohrleitung oder einem
                              									Kanal in Verbindung gebracht werden kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
