| Titel: | Neuerungen an Maschinen zur Blechbearbeitung. | 
| Autor: | J. P. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 289 | 
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                        Neuerungen an Maschinen zur
                           								Blechbearbeitung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 27 und 28.
                        Neuerungen an Maschinen zur Blechbearbeitung.
                        
                     
                        
                           Im Anschlüsse an die Mittheilungen über die Hilfsmaschinen und Werkzeuge zur
                              									Blechbearbeitung (* 1879 234 178) bringen wir hiermit
                              									noch einige neue Maschinen dieser Art zur Darstellung, welche den heutigen
                              									Standpunkt auf diesem Gebiete des Werkzeugmaschinenbaues kennzeichnen.
                           Die in Fig. 1 bis
                              										7 Taf. 27 in mehreren Ansichten und Details dargestellte Blechschere für Handbetrieb von Erdmann
                                    											Kircheis in Aue i. S. (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 7066 vom 28. März 1879) bezweckt ein
                              										bequemes
                              									Geradschneiden gröſserer Blechtafeln, in einer Länge bis zu 3m und mehr, auf einen Druck mit der Hand.
                           Fig.
                                 										1 bis 3 zeigt in
                              									Aufriſs, Seitenansicht und Querschnitt die hierzu gewählte eigentümliche Combination
                              									zweier mit einander durch Hebeln c und d nebst Stange e
                              									verbundener Excenter f und g, welche auf das bewegliche Scherenmesser a
                              									wirken, indem sie dieses gegen das feste Blatt b
                              									führen. Die an der heftartigen Verlängerung des einen Hebels c aufgewendete Kraft der Hand wird, schon hier durch die Differenz der
                              									Momente übersetzt, dem andern Hebel d gleichfalls
                              									mitgetheilt und von beiden Excentern f und g, abermals übersetzt, gemeinsam auf den beweglichen
                              									Messerarm a übertragen.
                           In der Ausführung sind die eigentlichen Hebellängen von c und d ungleich, auch die
                              									Excentricitäten von f und g zu einander versetzt; die daraus resultirende veränderliche Wirkung soll
                              									die Zunahme und Abnahme des vom Bleche beim Schneiden geleisteten Widerstandes
                              									ausgleichen.
                           Fig.
                                 										4 und 5 zeigen
                              									eine Abänderung dieses Principes, wobei die Excenter h
                              									und i, auf gemeinsamer
                              									Welle festgekeilt, durch den Hebel k ebenfalls mit der
                              									Hand in Thätigkeit gesetzt werden.
                           Will man den ganzen Hub beider Excentern f und g, bezieh. h und i, behufs gröſserer Leistung einer
                              									derartigen Schere ausnützen, dabei aber einen gröſseren, daher unbequemen Ausschlag
                              									des Handhebels c umgehen, so braucht dieser sowie der
                              									andere Hebel d nur mit einer Sperrvorrichtung, etwa
                              									nach Fig. 6 und 7, in
                              									Verbindung gebracht zu werden, welche bei unterbrochener Thätigkeit des beweglichen
                              									Messers das Spiel des Handhebels c für einen Schnitt nach Belieben zu wiederholen gestattet.
                              									Nur erst, wenn dieser Hebel in seiner (hier punktirten) Rückstellung angelangt ist,
                              									wird die Sperrklinke m desselben, indem sie gegen einen
                              									festen Daumen n stöſst, von diesem ausgelegt und die
                              									Kurbel l zum Zurückdrehen des Excenters in seine
                              									Anfangsstellung frei.
                           Um den Uebelstand der bisher construirten Ovalscheren zu beseitigen, daſs der Schnitt beim Ovalschneiden nicht immer
                              									mit der Tangente zusammenfällt, wodurch ein Drängen in den Schneidrändern entsteht,
                              									welches den glatten Schnitt sehr beeinträchtigt, wurde von Richard
                                    										Wagner in Chemnitz (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 6826 vom 14. December 1878 und Zusatz * Nr. 8853 vom 10.
                                 										August 1879) die in Fig. 8 und
                              										9 Taf. 28 veranschaulichte Neuerung an
                                 										Kreisscheren eingeführt, wonach eine Scherenwelle derart schief gelagert
                              									ist, daſs ihre Achse mit der Verticalen einen Winkel gleich dem Abschrägungswinkel
                              									des Scherblattes einschlieſst und somit die tangirende Ebene an die
                              									Kegelschlifffläche des letzteren an der Schneidestelle mit der Ebene der Stirnfläche
                              									des zweite D Scherblattes, dessen Drehungsachse
                              									horizontal gelagert ist, zusammenfällt.
                           Diese Anordnung der Scherenwellen a
                              									und b hat aber auch noch den Zweck, einen Zug in
                              									Richtung der Achse der horizontalen Welle zu erzeugen, welcher die Schablone c stets gegen die feststehende Leitrolle d drückt. Die Schablone c
                              									steckt auf der Achse e, welche in dem Bügel f ihr Lager hat. Mittels der ebenfalls im Bügel f angebrachten Schraubenspindel g kann die zu schneidende Blechtafel gegen die Schablone c gepreſst werden, so daſs durch die auf diese Weise
                              									erzeugte und durch zwischengelegte Lederscheiben bedeutend vermehrte Reibung die
                              									Blechtafel und Schablone fest mit einander verbunden sind.
                           Sobald die Blechtafel fest eingespannt ist und das Schneiden
                              									beginnt, wird die Blechtafel mit der Schablone c in
                              									Drehung versetzt, wodurch dem auf Rollen laufenden Bügel f eine der Form der Schablone entsprechende hin- und hergehende Bewegung
                              									ertheilt wird. Da die Blechtafel gezwungen ist, diese Bewegung des Bügels
                              									mitzumachen, so muſs das Blech in der Façon geschnitten werden, wie sie die
                              									Schablone vorschreibt. Sollte beim Schneiden gewisser Muster der Zug in Richtung der Drehachse nicht
                              									ausreichend sein, so kann derselbe durch Anhängen eines Gewichtes y verstärkt werden. Sollen auf der Maschine Kreise
                              
                              									geschnitten werden, so stellt man durch Anziehen der Schraube h den Bügel f fest und
                              									entfernt die Leitrolle d.
                           Um das Schablonenwerk auch an Kreisscheren mit parallelen
                              									Messerachsen verwenden zu können und mit groſser Schablone auch kleine Muster zu
                              									schneiden, sind im Zusatzpatent die in Fig. 9
                              									angedeuteten Veränderungen getroffen. Die zu schneidende Blechtafel t ist im Bügel b
                              									eingeklemmt, welcher drehbar in dem um m schwingenden
                              									Guſsstück a bei n, n
                              									eingehängt ist. Die Schablone s liegt auſserhalb des
                              									Bügels b, damit sie gröſser sein kann als das zu
                              									schneidende Stück, r ist eine Rolle, gegen welche die
                              									Schablone gedrückt wird. Zum Schneiden von Ellipsen wird der Drehpunkt der
                              									Blechtafel durch Anwendung eines Kurbelmechanismus so verschoben, daſs der Schnitt
                              									der Kreismesser möglichst tangential zur Ellipse ausgeführt wird.
                           Zum Anrollen von Blechwulsten wurde
                              									von Kircheis (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 7598
                                 										vom 9. Mai 1879) eine Vorrichtung construirt, welche in Fig. 10 bis
                              										14 Taf. 27 in mehreren Schnitten verschiedener Combinationen dargestellt
                              									ist und der Hauptsache nach aus einer auf einem Support P verschiebbaren Rinne s und einer Kluppe W, G besteht, an welcher der Support P fest oder beweglich angebracht sein kann.
                           Das zu rollende Blech wird zwischen die beiden Kluppentheile W und G gebracht und hier,
                              									nachdem die Blechkante die Rinne s berührt,
                              									festgespannt. Mittels eines geeigneten Nebenmechanismus (Hebel und Zahn
                              									Stangengetriebe r, z) wird die bewegliche Rinne s gegen den ihr zugekehrten Theil der Kluppe W, G geschoben und das hier eingespannte Blech
                              									gezwungen, sich der Aushöhlung der Rinne s entsprechend
                              									zu einem Wulst entweder nach Fig. 15,
                              									oder nach Fig. 17
                              									zusammenzurollen.
                           In ihrer einfachsten Beschaffenheit ist die ganze Vorrichtung im
                              									Querschnitt durch Fig. 12
                              									dargestellt; die Kluppe W, G wird hier nur durch ein
                              									mit entsprechender Nuth m zur Aufnahme des Bleches
                              									versehenes Gestell B ersetzt. Hiermit sollen namentlich
                              									schmale Blechstreifen zu Wülsten bezieh. Röhrchen nach Fig. 18
                              									gerollt werden.
                           Fig.
                                 										11 zeigt die Vorrichtung doppelt mit einer gemeinsamen Kluppe; es können
                              									damit gleichzeitig die beiden Ränder eines Bleches nach Fig. 16
                              									gewulstet werden.
                           Die Verbindung einer gewöhnlichen Falz- oder Abkantemaschine mit
                              									der vorliegenden Vorrichtung zu gleichem Zweck, welche zu ausgedehnter
                              									Verwendbarkeit ersterer ungemein beiträgt, wird durch die Fig. 13 und
                              										14 dargestellt. Der Support P der Rinne s ist in Fig. 13
                              									direct an die untere (Haupt-) Wange A der
                              									Abkantemaschine befestigt und kann zu jeder Zeit abgenommen werden, wenn die
                              									Abkantemaschine nur ihrem gewöhnlichen Zweck dienen soll. Fig. 14
                              									dagegen zeigt diese Vorrichtung mit beweglichem Support P1 und zwar so, daſs dieser sammt der auf
                              									ihm verschiebbaren Rinne s, ähnlich der Biegwange einer
                              									Falz- oder Abkantemaschine, um eine Achse x in gewissem
                              									Winkel sich drehen läſst, wenn das Blech des leichteren Rollens und besseren
                              									Rundwerdens halber zuvor nach Fig. 19
                              									zuerst etwas aufgebogen (unter Umständen mit Hilfe eines Stabes t) und dann nach Fig. 20
                              									fertig gerollt werden soll.
                           Um Blechscheiben zur Büchsen- und
                                 										Schachtelfabrikation durch einen Druck, durch Schraubenspindel oder Hebel
                              									hervorgebracht, gleichzeitig auszustanzen, zu börteln, bezieh. durchzuziehen und
                              									auch auf dem Grunde zu prägen, wurde von Kircheis (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 5440 vom 10. November 1878) die in Fig.
                                 										21 bis 29 Taf. 28
                              									in ihren wesentlichen Theilen in Ansichten und Schnitten dargestellte Presse mit zwei Stempeln construirt, welche in ihrer
                              									Wirkungsweise im Principe mit jener der durch Excenter und Riemen betriebenen
                              									Doppelpressen übereinstimmt.
                           Von der Schraubenspindel g aus, deren
                              									Mutter sich im Kopf z des Gestelles A befindet, werden zwei Stempel a und b in Bewegung versetzt. Dieselben
                              									gelangen in der Richtung der Spindelachse derart nach einander zur Wirkung, daſs der
                              									eine, und zwar hier der erstere, seine Bewegung auf den anderen von ihm
                              									durchdrungenen Stempel b unmittelbar durch den Hebelarm
                              										f und die beiden im Winkel zu demselben gerichteten
                              									Hebelarme n überträgt. An den Stellen, wo diese
                              									gabelförmig um den Stempel b greifen, befinden sich die
                              									Schrauben o und p (Fig.
                                 										21 und 22) zum
                              									Regeln des Hubes bei vorkommenden Unterschieden der Dicke des zu verarbeitenden
                              									Bleches und bei später etwa eintretender Abnutzung der betreffenden Theile.
                           Die Herstellung des durch einen Niedergang der Stempel zu
                              									vollendenden Arbeitsstückes – Deckel, Schachtel oder Boden (Fig. 28 und
                              										29) – erfordert nun, daſs: 1) die unterhalb des äuſseren Stempels b befestigte Schneide c
                              									die Scheibe aus der zwischen sie und die Matrize d
                              									gebrachten Blechtafel ausschneidet; 2) unmittelbar darauf der am inneren Stempel a befestigte Stempel e die
                              									ausgeschnittene Scheibe durch das entsprechend geformte Loch der Matrize drückt
                              									bezieh. ausprägt.
                           Mit Hilfe einer im Hebelarm f
                              									vorhandenen Nuth, in welche ein mit dem Stempel a fest
                              									verbundener Bolzen S (in Fig. 24 mit
                              										s bezeichnet) greift und die für jeden besonderen
                              									Zweck eine andere Form besitzt, kann man die Bewegung, die der Stempel b behufs Ausschneidens zu machen hat, und die Stellung
                              									reguliren, in welcher er nach dem Schnitt während des Durchziehens oder Prägens, um
                              									Falten zu verhindern, verbleiben muſs.
                           Um an dem ausgeschnittenen Blechboden oder Deckel auſser dem Rande
                              									noch eine Prägung, etwa nach Fig. 29,
                              									hervorzubringen, ist die Veränderung der Matrize d, i
                              									und ihre Verbindung mit einem Federgehäuse, wie es der Längendurchschnitt Fig.
                                 										27 zeigt, nöthig. Letzteres wird an die Unterseite des am Gestell A befindlichen Aufspanntisches y befestigt und enthält den Kolben k sowie
                              									eine auf denselben wirkende Spiralfeder g, deren
                              									Spannung durch die Schraube m zu reguliren ist.
                           Die Prägmatrize i, auf einigen durch
                              									den Boden des Matrizengehäuses h führenden Stiften r und dadurch auf dem Kolben k ruhend, weicht bei weiterem Eindringen des Stempels e zurück, bis sie an dem Boden von h eine feste Auflage findet. Die dadurch
                              									zusammengedrückte Feder g hebt nach erfolgtem Rückgange
                              									beider Stempel den fertigen Gegenstand aus der Matrize heraus. Zum Einstellen des
                              									Kolbens in die erforderliche Höhe dient die am Ende seiner Stange aufgeschraubte
                              									Haupt- und Gegenmutter.
                           Soll die Presse nur mit einem Stoſs arbeiten, so ist sie einer
                              									verschiedenartigen Veränderung fähig. Entweder sie arbeitet mit dem in Rahmen
                              									geführten Stempel b, wo alsdann der Stempel a sammt dem Winkelhebel fnn entfernt und die Spindel g nur mittels
                              									des einen Steges t direct mit dem Stempelrahmen b verbunden wird. Oder die Presse arbeitet mit dem
                              									Stempel a allein; in diesem Falle erleidet die Maschine
                              									weiter keine Veränderung, als die Beseitigung des Bolzens S und Arretirung des somit auſser Wirksamkeit gesetzten Stempels b.
                           Zur Erzielung einer weniger unterbrochenen und deshalb
                              									schnelleren und billigeren Bearbeitungsweise eines zu ziehenden Gegenstandes, z.B.
                              									eines Blechgesimses derart, daſs dieser nicht auf die gewöhnliche Art nach einer,
                              									sondern nach beiden einander entgegengesetzten Richtungen hin seine Bearbeitung von
                              									den activen Ziehbacken erleidet, indem er selbst während dessen in Ruhe bleibt, hat
                              									gleichfalls Kircheis (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 4519
                                 										vom 10. September 1878) eine Ziehbank mit
                                 										vorwärts und rückwärts arbeitenden, centrisch stellbaren Ziehbacken
                              									construirt. Der hiermit
                              									erreichte Vortheil ist noch erhöht durch Raumersparniſs und Bequemlichkeit der
                              									Bedienung. Eine Eigenthümlichkeit dieser Construction liegt in der centrischen
                              									Zuspannung der Ziehbacken. Es wird nämlich hier nicht allein der obere Backen
                              									nieder-, sondern mit diesem zugleich der untere eben so viel aufwärtsgestellt,
                              									weshalb beim Nachstellen der Ziehbacken das einmal auf die Maschine gespannte
                              									Arbeitsstück während der ganzen an ihm zu vollziehenden Procedur seine Höhenlage bis
                              									zuletzt unverändert beibehalten kann; der Nachtheil, den die allmähliche tiefere
                              									Stellung des oberen Ziehbackens immer zur Folge hat und im Reiſsen des Materials
                              									(Bleches) besteht, wenn nicht der Gegenstand zugleich von Zeit zu Zeit tiefer
                              									gespannt wird, fällt also hier auch weg.
                           Fig.
                                 										30 bis 34 Taf. 27
                              									zeigen diese Maschine für Handbetrieb eingerichtet. Auf dem der Ziehlänge
                              									entsprechend langen Bett A befinden sich die beiden
                              									Ständer a und a1, von denen der eine längs des Bettes stellbar ist
                              									für etwa vorkommende kürzere Arbeitsstücke. An diesen sind die Spanneisen b befestigt, welche zur Aufnahme mehrerer Zangen c dienen. Der Support B,
                              									mittels Leitspindel d vom Vorgelege C, D aus auf dem Bett hin und her beweglich, trägt die
                              									beiden Ständer e und gestattet diesen auf seiner ebenen
                              									Oberfläche eine den Gröſsen der anzuwendenden Ziehbacken f entsprechende Verstellung horizontal rechtwinklig zur Leitspindelachse;
                              									letztere werden vertical zwischen jenen beiden Ständern geführt. Die Durchschnitte
                              										Fig. 33 und 34 lassen
                              									die Construction dieser Theile näher erkennen. Beide dem Profil des Arbeitsstückes
                              									entsprechend geformte Backen f werden von g aus zugleich, hier durch zwei Schrauben mit je
                              									rechtem und linkem Gewinde, in entgegengesetzte verticale Bewegung versetzt, so daſs
                              									sie sich hierbei immer in gleichen, aber entgegengesetzten verticalen Abständen von
                              									der Mittellinie III-IV befinden.
                           Der gewöhnlich während der Bearbeitung eintretenden Verlängerung
                              									durch Strecken des zwischen den Ständern a, a1 von den Zangen c
                              									anfänglich straff gehaltenen Arbeitsstückes ist durch die Verschiebbarkeit letzterer
                              									mit ihren Schäften in den Spanneisen b genügender
                              									Spielraum gegeben; die einfache, zweckmäſsige Construction jener Zangen gestattet,
                              									sie von rückwärts durch die Spanneisen einzustecken, wo sie jedesmal während ihrer
                              									Beanspruchung, mit ihren Köpfen ansitzend, den nöthigen Widerstand gegen den Zug
                              									leisten.
                           Dieselbe Ziehbank kann auf leichte Weise so eingerichtet werden,
                              									um von der Transmission aus betrieben zu werden, in welchem Falle sich eine
                              									Selbstauslösung durch den am Ende seines Weges angelangten Support B empfiehlt. Diese ist hier einfach durch Kegelräder
                              										o, p, q und Klauenkupplung r nach Fig. 35 bis
                              										37 Taf. 27 oder auch auf eine andere der bekannten Arten herzustellen.
                              									Der Support B trifft am jedesmaligen Ende seines Weges
                              									gegen einen Stellring auf der Ausrückstange s (in Fig.
                                 										35 angedeutet) und rückt dadurch, indem letztere durch den Hebel v mit der Wechselkupplung opqr in Verbindung steht, den Muff r aus dem
                              									betreffenden Kegelrad p oder o, so daſs Stillstand des ersteren, also auch der Ziehbacken eintritt. Die
                              									bedienende Person kann den Rücklauf nach Belieben und an jeder Stelle der Bettlänge
                              									mit Hilfe der Ausrückstange s veranlassen. Eine geringe
                              									Veränderung in der Kupplung führt, wenn es sich als vortheilhaft erweisen sollte,
                              									auch zur selbstthätigen Umsteuerung der Maschine, womit dann auch noch eine
                              									selbstthätige Zuspannung der Ziehbacken f verbunden
                              									werden könnte.
                           Um das eine Ende des eingespannten Arbeitsstückes am Schluſs
                              									vollends auszuziehen, darf man es nur an der betreffenden Stelle aus den Zangen c nehmen, diese zurückschieben und den Support B mit dem Backen f dort
                              									durchlaufen lassen; ebenso bleibt es bei dieser Ziehbank wie bei anderen immer noch
                              									gestattet, beispielsweise Röhren o. dgl. auch nur nach einer Richtung hin ziehen zu können. Um dann den oberen Rückgang des Supports B schneller als durch Vorgelege C, D zu bewerkstelligen, würde an das freie Ende der Leitspindel d entweder eine Kurbel oder ein Schwungrad aufzustecken
                              									und erstere damit direct in Umdrehung zu setzen sein; die Vorgelegewelle E kommt dabei auſser Thätigkeit. Die Anwendung eines
                              									Mutteröffners an der Leitspindel d würde es sogar auch
                              									ermöglichen, den Support B von einer Stelle zur anderen
                              									frei verschieben zu können.
                           
                              
                                 J.
                                    										P.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               
