| Titel: | Bernstein's Münzprüfer. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, S. 465 | 
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                        Bernstein's Münzprüfer.Vgl. noch Sutton 1878 227
                                 										* 31 und Dürfeld 1878 230 * 408.
                           							
                        Mit Abbildungen auf Tafel 40.
                        Bernstein's Münzprüfer.
                        
                     
                        
                           Wenn der Apparat zum Ausscheiden mangelhafter oder gefälschter von vollwichtigen
                              									Münzen von A. Bernstein in Friedenau bei Berlin
                              									(* D. R. P. Kl. 42 Nr. 7253 vom 30. März 1879) auch nicht
                              									so einfach ist wie der Apparat von Reitze (1878 227 * 360), so dürfte er vor diesem doch den Vorzug
                              									gröſserer Leistungsfähigkeit voraus haben, und zwar aus dem Grunde, weil er alle Münzen von gehöriger Gröſse aufnimmt, und
                              									selbstthätig vollwichtige und gefälschte in verschiedene Behälter scheidet.
                           Die Erprobung der Münzen erfolgt auch hier nach Dicke und Gewicht, indem sie einen
                              									entsprechend weiten Spalt a (Fig. 15 bis
                              										17 Taf. 40) des Gehäusedeckels passiren müssen, um auf die Wage zu
                              									gelangen. Diese besteht aus einer mit zwei Schneiden i
                              									labil gestützten Platte l und einem Arm mit stellbarem
                              
                              									Gewicht m. Die durch den Spalt a gesteckte Münze rollt in einer durch Blechwände g und h seitlich begrenzten Rinne f auf die Platte l und
                              									drückt, wenn sie vollwichtig ist, diese Platte unter Ueberwindung des Gegengewichtes
                              										m Nieder. Hierbei schwingt ein an der
                              									Schwingungsachse der Platte befestigter Hebel p nach
                              									rückwärts und dreht mittels der Stange q und des Hebels
                              										r auf der stehenden Achse s die an dieser befestigte Fahne t so, daſs
                              									dieselbe das gegen sie rollende Geldstück in einen Behälter c
                              									leitet. Ein falsches (zu
                              									leichtes) Geldstück vermag die Platte l nicht
                              									niederzudrücken; die Fahne t verbleibt demnach in ihrer
                              									ursprünglichen Lage, welche so gewählt ist, daſs die Münze an der Fahne vorbei in
                              									einen Behälter b rollen muſs.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
