| Titel: | Schienensäge von Warrall, Elwell und Middleton in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 265 | 
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                        Schienensäge von Warrall, Elwell und Middleton in
                           								Paris.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 19.
                        Warrall, Elwell und Middleton's Schienensäge.
                        
                     
                        
                           Die zum Abschneiden der Eisenbahnschienen verwendeten Kaltsägen beruhen der
                              									Hauptsache nach auf zwei Arbeitsmethoden. Entweder die Schiene wird dem um eine
                              									festgelagerte Welle rotirenden Sägeblatt zugeführt (vgl. z.B. Tooth 1880 237 * 271), oder
                              									die Schiene liegt fest und die Säge wird gegen dieselbe bewegt durch eine
                              									geradlinige Parallelverschiebung der Säge welle in vertikaler Richtung, wie bei Thomson (vgl. 1879 231 *
                              									23), oder durch schwingende Kreisbewegung (vgl. Selig und
                                 										Sonnenthal 1880 237 * 440 und Ehrhardt 1881 241 * 21).
                              									Eine Säge, welche sich in Hinsicht auf die Bewegungsart von den obigen dadurch
                              									unterscheidet, daſs die geradlinige Parallel Verschiebung der Sägewelle in
                              									horizontaler statt in vertikaler Richtung erfolgt, ist die von Warrall, Elwell und Middleton in Paris ausgeführte,
                              									welche in den Werkstätten zur Villette der französischen Ostbahn arbeitet und in
                              										Fig. 1 und 2 Taf. 19
                              									nach Oppermann's Portefeuille économique, Bd. 5 S. 100
                              									dargestellt ist.
                           Die Säge welle ruht solid gelagert in einem Schlitten A,
                              									der sich mit Hilfe der Schraube M in der Führung des
                              									Sägetisches horizontal verschiebt. Die Drehung der Sägewelle erfolgt von der Hauptwelle J aus mittels der Kegelräder C, sowie der Schraube G und des
                              									Schneckenrades H, wobei die auf ihrer Welle
                              									verschiebbare Schnecke der Bewegung des Schlittens folgt; die Spindel M dagegen erhält ihre Drehung durch ein eigenes
                              									Vorgelege. Mittels des Griffrades O kann der Schlitten
                              									nach erfolgtem Schnitt zurückbewegt werden, ohne daſs die Sägewelle sich dreht.
                           Die Umfangsgeschwindigkeit der 531mm im Durchmesser
                              									haltenden Säge beträgt in der Minute 5m,611, die
                              									Tourenzahl der Hauptvorgelegewelle 120 in der Minute und der Vorschub in derselben
                              									Zeit bei kleiner, mittlerer bezieh. groſser Geschwindigkeit 5,7, 7,97 bezieh. 10mm,88.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
