| Titel: | Ph. Jacobs' zusammengesetzter Wasser- und Rauchröhrenkessel. | 
| Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 397 | 
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                        Ph. Jacobs' zusammengesetzter Wasser- und
                           								Rauchröhrenkessel.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 29.
                        [Ph. Jacobs' zusammengesetzter Wasser- und
                           								Rauchröhrenkessel.]
                        
                     
                        
                           Der in Fig. 1 bis 4 Taf. 29
                              									dargestellte Kessel von Ph. Jacobs in
                              										Aachen (* D. R. P. Kl. 18 Nr. 15242
                                 										vom 27. Mai 1880) besteht aus einem vorderen Walzenkessel i, einem kurzen hinteren Walzenkessel i1, einem
                              									Wasserröhrenbündel, welches diese beiden Theile verbindet, einem stehenden
                              									Rauchröhrenkessel r und einem Dampfsammler p. Das Wasserröhrenbündel wird aus einem weiteren Rohre
                              										l, sowie einer groſsen Anzahl enger Röhren n gebildet. Letztere werden durch eine gemauerte Decke
                              									von dem Dampfrohr k getrennt, welches gleichfalls i mit i1 verbindet. Der Rauchröhrenkessel steht
                              									auf einem Schlammtopf p1. Die Heizgase umspülen zunächst den Vorderkessel, werden dann durch die
                              									gemauerten Zungen o bis o3 gezwungen, schraubenförmig um die
                              									Wasserröhren zu ziehen, bestreichen die Auſsenfläche von r, durchströmen darauf die Rauchröhren von unten nach oben, heizen
                              									schlieſslich noch den Dampfsammler und gelangen endlich bei q in den Fuchs. Durch die Thüren S, S1 sind die Züge und die Röhren bequem
                              									zugänglich. Der Vorderkessel ist an ⌶-Trägern aufgehängt. Um den Kessel r an der Stelle der Verbindung mit i1 nicht zu sehr zu
                              									schwächen, sind hier nur zwei kleinere Oeffnungen ausgespart; auſserdem ist die
                              									Wandung unversehrt gelassen.
                           Es dürfte zweckmäſsig sein, den Wasserröhren eine etwas geneigte Lage zu geben, um
                              									einen Wasserumlauf herbeizuführen. Die Anlage fallt etwas lang aus und beansprucht
                              									eine ziemlich groſse Bodenfläche, erscheint im Uebrigen aber ganz brauchbar.
                           
                        
                     
                  
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