| Titel: | Steuerung für Aufzüge; von D. Lampe in Hamburg. | 
| Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 493 | 
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                        Steuerung für Aufzüge; von D. Lampe in
                           								Hamburg.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 37.
                        Lampe's Steuerung für Aufzüge.
                        
                     
                        
                           Die Schwierigkeit, welche die richtige Handhabung des Steuerseiles bei solchen
                              									Aufzügen bietet, bei welchen der Antrieb der Seiltrommel durch Reibungsräder
                              									erfolgt, wird von D. Lampe in
                              										Hamburg (* D. R. P. Kl. 35 Nr. 18400
                                 										vom 5. December 1881) dadurch beseitigt, daſs er das Steuerseil zugleich
                              									mit dem Fahrstuhl bewegt, so daſs sich die Lage eines am Seil angebrachten
                              									Handgriffes gegen den Fahrenden in Folge der Fahrstuhlbewegung nicht ändert.
                           Das Steuerseil ist zu diesem Zweck als endloses Seil um eine am Boden des
                              									Fahrschachtes angebrachte fixe Rolle a (Fig. 5 und
                              										6 Taf. 37) und um eine lose Rolle b gelegt,
                              									welch letztere von einem gegabelten Hebel c getragen
                              									wird, der an der Fahrschachtdecke bei d gelagert und an
                              									seinem vorderen Ende an das zum Steuerhebel des Aufzuges führende Seil Z befestigt ist. Bei g ist
                              									das Steuerseil an den Fahrstuhl angehängt und bei h mit
                              									einem Handgriff versehen, welcher, wie bereits bemerkt, seine Lage auch zu dem
                              									bewegten Fahrstuhl nicht ändert. Zieht der Fahrende diesen Handgriff bis in die
                              									zulässig tiefste Lage nach abwärts und hält er ihn in dieser Lage fest, so wird der
                              									Fahrstuhl gehoben. Beim Loslassen des Handgriffes bleibt der Fahrstuhl stehen; bei
                              									mäſsigem Anziehen des Handgriffes bis in eine Mittellage bewegt sich der Fahrstuhl
                              									mit gröſserer oder geringerer Geschwindigkeit, der Willkür des Fahrenden
                              									entsprechend, nieder. Das Seil Z geht nach abwärts
                              									durch alle Geschosse des Gebäudes durch, damit auch von diesen aus der Aufzug
                              									gesteuert werden kann.
                           
                           Die ganze Vorrichtung ist einfach und höchst zweckmäſsig; sie hilft dem gröſsten
                              									Uebelstande ab, welcher den ihrer Einfachheit wegen so häufig namentlich in Mühlen angewendeten Aufzügen mit Reibungsantrieb
                              									anhaftet.
                           
                        
                     
                  
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