| Titel: | Neuerung an der Sissons- und White'schen Kettenramme. | 
| Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 100 | 
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                        Neuerung an der Sissons- und White'schen
                           								Kettenramme.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 7.
                        [Neuerung an der Sissons- und White'schen Kettenramme.]
                        
                     
                        
                           Bei der durch Dampfkraft betriebenen Kunstramme mit endloser KetteVgl. Eassie bezieh. Schichau 1871 199 * 9. *
                                    									12., System Sissons und White, erfolgt die Bewegung des den Bär mit der Kette
                              									kuppelnden Riegels bekanntlich mittels eines Excenters. C. Pieper
                              									in Berlin (* D. R. P. Kl. 19 Nr. 23 684
                                 										vom 10. December 1882) dagegen versieht diesen Riegel D (Fig. 14 bis
                              										16 Taf. 7) an seinem vorderen Ende mit einem Gewinde von starker Steigung
                              									und führt seine Verschiebung durch die Schwingung eines Hebels C herbei, welcher die Mutter für das Gewinde des
                              									Riegels trägt. In der Oese k des Hebels C ist dasjenige Seil befestigt, mittels dessen der
                              									Riegel gegen die Kette vorgeschoben wird (Kuppeln des Bares mit der Kette), in der
                              									Oese l dagegen dasjenige Seil, mit welchem das Auslösen
                              									des Riegels bewirkt wird. Das Anziehen des erstgenannten Seiles muſs von Hand
                              									erfolgen; das Auslöseseil dagegen ist durch eine Führungsöse am Fuſsrahmen des
                              									Rammgerüstes geführt und mit seinem Ende auf einer durch Sperrrad und Klinke auf
                              									ihrer Achse festgehaltenen Trommel befestigt. Dasselbe wird durch den steigenden Bär
                              									gespannt, dessen Auslösung es schlieſslich bewirkt. Die Auslösung erfolgt früher
                              									oder später nach Maſsgabe der freien Länge des Auslöseseiles, welche mit Hilfe der
                              									erwähnten Trommel nach Bedürfniſs geregelt werden kann.
                           Eine weitere Neuerung besteht darin, daſs bei Rammen, welche eine Drehung auf ihrem
                              									fest stehen bleibenden Fahrgestelle e um eine
                              									senkrechte Achse ermöglichen, gleichwohl aber einer Verlängerung ihrer Läuferruthen
                              									bis unter den oberen Fuſsrahmen f fähig sein sollen,
                              									der untere Theil g der Läuferruthen a um starke Gelenke h bis
                              									in wagrechte Lage gedreht werden kann. In gestreckter Lage erfolgt die Verbindung
                              									der Theile g und a mittels
                              									der Schienen i und Schrauben i1.
                           Bemerkt sei, daſs die Kettenramme von Eassie (1871 199 * 9) für das Mitnehmen und Auslösen des Bares eine
                              									weit vollkommenere Einrichtung aufweist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
