| Titel: | G. Lohf und L. Wolfsberg's Heizrohr-Dichtapparat. | 
| Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 144 | 
| Download: | XML | 
                     
                        G. Lohf und L. Wolfsberg's
                           								Heizrohr-Dichtapparat.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 11.
                        G. Lohf und L. Wolfsberg's Heizrohr-Dichtapparat.
                        
                     
                        
                           Einen Heizrohr-Dichtapparat, dessen Druckwalzen radial in ihren Gehäusen verschiebbar
                              									sind, wobei die Führung derselben durch Hebel bewirkt wird, ist G. Lohf bezieh. L. Wolfsberg in
                              										Berlin (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 23406
                                 										vom 1. September 1882) patentirt. (Vgl. Lohf's Apparat 1883 248 * 408.) Die Ausdehnung
                              									in radialer Richtung wird bei der in Fig. 8 und
                              										9 Taf. 11 dargestellten Construction durch Kuppelung der Walzen träger
                              										a und b an einander
                              									mittels Hebelpaare c, c1 bewirkt. Von den Walzenträgern a und b gehen die Gelenkhebel d
                              									nach einem Ringe e, welcher als Zuspannmutter dient und
                              									nun durch diese Vereinigung mit den Theilen a und b bewirkt, daſs die Walzen stets gleichförmig aus- oder
                              									einwärts sich bewegen.
                           Will man auf den Zusammenhang aller Theile, so lange dieselben auſserhalb des Rohres
                              									sind, verzichten, so erhält man durch einfaches Weglassen des Ringes e und der Verbindungsstangen d einen Dichtapparat zum Schlagen.
                           Eine eigenartige Anordnung des expandirenden Walzengehäuses ist in Fig. 7 Taf.
                              									11 für den Fall gezeichnet, wenn die Röhren nicht nur gedichtet, sondern
                              									gelegentlich auch gebördelt werden sollen (vgl. Lohf
                              									1883 248 * 158). In diesem Falle muſs eine Spindel f im Rohre gegen Verschiebung festgeklammert werden, um
                              									mittels derselben den Bördelapparat gegen das Rohrende anpressen zu können. Auf
                              									diese Spindel f wird der conische Dorn g, welcher mit einer entsprechenden Ausbohrung versehen
                              									ist und in das Sechskant h ausläuft, aufgeschoben. Auf
                              										g wiederum paſst das Walzengehäuse ab, welches durch Vorwärtsbewegen von g aus einander getrieben wird und bei gleichzeitiger
                              									Drehung um f, die durch einen auf h aufgesetzten Schlüssel erfolgt, die Dichtung bewirkt.
                              									Das Nachtreiben des Dornes g geschieht durch die
                              									Vorrichtung k, l, m; die Scheibe k ist mit einer in die Längsnuth von f passenden Feder und mit Gewinde versehen; die Mutter
                              										m sitzt fest an dieser Scheibe und umschliefst
                              									gleichzeitig den Vorsprung der auf f gehenden Mutter
                              										l, läſst derselben aber freien Spielraum. Hierdurch
                              									wird k, m beim Drehen von l in der Achsenrichtung mitgenommen.
                           Aus Fig. 8 ist noch ersichtlich, wie mittels des Zapfens o volle Kegel verschiedener Steigung bei einem und
                              									demselben Dorne verwendet werden können.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
