| Titel: | Dampf-Schaltwerk zum Andrehen grosser Maschinen. | 
| Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 227 | 
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                        Dampf-Schaltwerk zum Andrehen groſser
                           								Maschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 17.
                        [Dampf-Schaltwerk zum Andrehen groſser Maschinen.]
                        
                     
                        
                           Von der Firma Scott und Comp. in Greenock wurde bei
                              									mehreren Schiffsmaschinen von je etwa 800 bis 900e
                              									das in Fig. 6 bis 8 Taf. 17
                              									nach Engineering, 1883 Bd. 36 S. 540 dargestellte
                              									Schaltwerk zum Andrehen der Wellen angewendet. Die betreffenden Maschinen sind nach
                              									dem sogen. Tandem-Systeme mit über einander stehenden Cylindern, nur einer Kurbel
                              									und Schwungrad gebaut; letzteres ist mit 3 Reihen Schaltzähnen versehen, von denen
                              									die mittlere den äuſseren beiden entgegengesetzt gerichtet und doppelt so breit als
                              									jede derselben ist. Oberhalb des Schwungrades sind zwei in einer Linie liegende
                              									Cylinder befestigt, links ein Dampfcylinder, rechts ein Bremscylinder, deren
                              									Kolbenstangen durch einen Rahmen (Fig. 7 und
                              										8) mit einander verbunden sind. In diesem Rahmen sind drei zu den
                              									Verzahnungen des Schwungrades passende Schalthaken, der mittlere entgegengesetzt zu
                              									den äuſseren, gelagert. Ferner ist auf dem Rahmen ein leichtes Gestell befestigt,
                              									welches oben einen Ankerhebel trägt, an dessen horizontalen Armen die Klinken
                              									aufgehängt sind, während der mittlere, ein Ueberfallgewicht tragende Arm als
                              									Handhebel dient. Neigt man diesen nach links, so fällt die mittlere Klinke ein,
                              									neigt man ihn nach rechts, so fallen die äuſseren ein und in seiner Mittellage sind
                              									alle Klinken auſser Eingriff. Die Steuerung des den Rahmen hin- und herziehenden
                              									Dampfkolbens wird mittels eines Hahnes von Hand bewirkt, zu welchem Zwecke auf der
                              									nach oben verlängerten Hahnspindel ein Handgriff angebracht ist.
                           
                        
                     
                  
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