| Titel: | C. Angstrom's Lenkersteuerung. | 
| Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 267 | 
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                        C. Angstrom's Lenkersteuerung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 21.
                        [C. Angstrom's Lenkersteuerung.]
                        
                     
                        
                           Nach dem Journal of the Franklin-Institute, 1883 Bd. 116
                                 									S. 460 ist in Fig. 1 bis
                              										3 Taf. 21 eine Steuerung von C. Angstrom in
                              									Worcester, Mass. Nordamerika, dargestellt, bei welcher wie bei der Steuerung von Klug (1881 242 * 6) u.a. die
                              									Schieberbewegung senkrecht zu einer kurzen Excenterstange abgeleitet wird, die in
                              									dem Endpunkte oder in einem beliebigen mittleren Punkte durch Lenker geführt wird.
                              									An Stelle des von Klug verwendeten einfachen Lenkers,
                              									welcher den betreffenden Punkt der Excenterstange auf einem Kreisbogen führt,
                              									benutzt Angstrom zwei durch eine Koppel EG verbundene Lenker EF
                              									und GH, also ein Kurbelviereck, indem er den Endpunkt
                              										D der Excenterstange mit der Mitte der Koppel EG verbindet, so daſs derselbe die Bahn mn beschreiben muſs. Die Achsen der doppelt vorhandenen
                              									Lenker sind in einem Gehäuse J gelagert, welches um
                              									Zapfen K und L drehbar
                              									ist. Durch eine solche Drehung, welche, wie gezeichnet, durch ein Schraubengetriebe
                              									bewirkt werden kann, wird die Bahn mn um die Achse KL gedreht und dadurch eine Aenderung des
                              									Füllungsgrades bezieh. eine Umsteuerung bewirkt. Geht die Achse KL für die Todtpunktlagen der Kurbel durch den Zapfen
                              										D, so erhält man gleiches lineares Voreilen für
                              									alle Füllungen. Die Schieberschubstange greift bei C
                              									an. Es kann jedoch auch, wie in Fig. 2
                              									angedeutet, die Schieberstange mit dem Endpunkte und die Koppel EG mit einem mittleren Punkte der Excenterstange
                              									verbunden sein.
                           Welcher Vortheil durch die Angstrom'sche Anordnung
                              									gegenüber der einfacheren Klug'schen Construction
                              									erreicht werden soll, ist nicht gesagt und auch nicht zu erkennen; sie ist im
                              									Gegentheile insofern unvortheilhafter, als die mit der Klug'schen Steuerung annähernd erreichte gleichmäſsige Dampfvertheilung
                              									für beide Cylinderenden bei jener nicht gut möglich ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
