| Titel: | E. F. Schöne's Apparat zum schnellen Anhalten von Dampfmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 267 | 
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                        E. F. Schöne's Apparat zum schnellen Anhalten von
                           								Dampfmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 21.
                        Schöne's Apparat zum schnellen Anhalten von
                           								Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           E. F. Schöne in Groſsröhrsdorf i. S. (* D. R. P. Kl. 14
                              									Nr. 25336 vom 5. Juni 1883, Zusatz zu Nr. 14603, vgl. 1882 246 * 161) hat der früher besprochenen Vorrichtung zur augenblicklichen
                              									Dampfabsperrung bei Dampfmaschinen jetzt die in Fig. 8 und
                              										9 Taf. 21 dargestellte Anordnung gegeben und zugleich eine
                              									Bremsvorrichtung damit verbunden.
                           Das gehobene Absperrventil wird durch einen Haken N
                              									getragen, welcher an einem Winkelhebel JK befestigt
                              									ist: letzterer ist einerseits belastet, während er andererseits durch einen zweiten
                              									Sperrhebel G gehalten wird. Auf diesen wirkt nun ein
                              									Elektromagnet, dessen Strom von beliebigen Punkten aus geschlossen werden kann. Wie
                              									leicht ersichtlich, fällt das Ventil herab, sobald der Hebel G durch den Elektromagnet ausgelöst wird. Die nach unten durchgehende
                              									Spindel stöſst dabei auf einen Hebel W und öffnet
                              									mittels desselben ein kleines, am Dampfrohre angebrachtes Ventil v. Damit der hierbei auftretende Widerstand sicher
                              									überwunden werde, ist das durch die Stopfbüchse tretende Ende der Spindel des
                              									Hauptventiles verdickt. Durch das Ventilchen gelangt der Dampf in eine Leitung D, welche zu einem Cylinder Y führt, und preſst den mit dem Plungerkolben dieses Cylinders verbundenen
                              									Bremsklotz A gegen das Schwungrad der Maschine, so daſs
                              									dieselbe möglichst schnell zum Stillstande kommt. In die Leitung D ist ein Hahn O
                              									eingeschaltet und auf der Achse desselben ein Fallhebel P angebracht, welcher wieder durch einen Sperrhebel i für gewöhnlich so gehalten wird, daſs der Hahn
                              									geöffnet ist. Der Sperrhebel i ist mit dem Regulator
                              									der Maschine derart verbunden, daſs, wenn die letztere in der angedeuteten Weise zum
                              									Stillstande gebracht wird und die Regulatorhülse in Folge dessen in ihre tiefste
                              									Stellung fällt, hierdurch der Hebel i ausgerückt wird
                              									und das Gewicht P den Hahn O schlieſst. Dasselbe öffnet dabei zugleich einen Hahn H, durch welchen der Dampf und das etwa
                              									niedergeschlagene Wasser zum Austritte gelangen. Im höchsten Punkte des Cylinders
                              										Y ist ein Luftventil L
                              									angebracht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
