| Titel: | Rosskam's Carbonisirofen. | 
| Fundstelle: | Band 252, Jahrgang 1884, S. 282 | 
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                        Roſskam's Carbonisirofen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 23.
                        Roſskam's Carbonisirofen.
                        
                     
                        
                           Der in Fig. 11 bis 13 Taf. 23
                              									dargestellte Carbonisirofen von E. Roſskam in Scherfede, Westfalen (* D. R. P. Kl. 29 Nr. 25620 vom 31.
                                 										Juli 1883) unterscheidet sich von den gebräuchlichen dadurch, daſs
                              									derselbe mehrere über einander liegende Siebe enthält, welche mittels eines
                              									besonderen, auf Schienen laufenden Wagens herausgenommen und wieder eingesetzt
                              									werden, und daſs die Erwärmung der Siebe in gleichmäſsiger Weise durch eine
                              									besondere Dampfrohrleitung bewirkt wird. Bei dieser Art der Erwärmung können die zu
                              									carbonisirenden Gegenstände nie verbrannt werden, weil in der Dampfrohrheizung die
                              									Temperatur von 75° nicht überschritten wird.
                           In dem aus dicht zusammengefügten Sandsteinplatten gebauten Ofen befinden sich zwei
                              									Feuerungen a, welche von den Platten b bedeckt sind; auf letzteren stehen die Töpfe mit Salzsäure, deren Inhalt zur Carbonisirung verdampft
                              									wird. Die Feuergase ziehen von a durch die Rohre c, welche den Ofen schon einigermaſsen erwärmen, nach
                              									dem Kamine d. Die auf Rollen g zwischen den Dampfrohren ruhenden Siebe f
                              									werden mit den zur Carbonisirung bestimmten Stoffen gefüllt. Das Ein- und
                              									Ausschieben der Siebe wird nach Herausnahme def Holzdeckel i durch den auf Schienen laufenden Wagen h
                              									besorgt, welcher mit Querleisten in verschiedener Höhe zum Auflegen jedes Siebendes
                              									versehen ist. Die Rohre e selbst ruhen auf den Trägern
                              										l. Die Holzdeckel k
                              									verschlieſsen Oeffnungen, durch welche man die Säuretöpfe auf die Platten b setzen kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
