| Titel: | Buckley und Taylor's elastische Transmissionsräder. | 
| Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 65 | 
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                        Buckley und Taylor's elastische
                           								Transmissionsräder.
                        Mit Abbildung.
                        Buckley und Taylor's elastische Transmissionsräder.
                        
                     
                        
                           An Stelle des Seil- oder Riementriebes für Haupttransmissionen u.a. sollen diese
                              									Räder bei ihrem Gange wie die ersteren Triebe vorkommende Stöſse aufnehmen, die
                              									Bewegungsübertragung also ruhig und gleichmäſsig übermitteln, dabei aber einen
                              									besseren Nutzeffect ergeben. Die Räder, welche von Buckley
                                 										und Taylor in Oldham hergestellt werden, bestehen daher aus zwei Theilen:
                              									der auf der Welle festgekeilten Krone und dem auf dieser sitzenden Zahnringe.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 253, S. 64
                              
                           Der Zahnring bleibt beim Gieſsen nach dem Erkalten vollkommen
                              									rund, da keine Arme
                              									vorhanden sind, welche ihn dabei verziehen können. Der Zahnring wird dann ausgedreht
                              									und auf die gedachte Krone gepreſst.
                           Vier schwalbenschwanzförmige Ausschnitte sind in den Zahnring und die Krone gegossen,
                              									welche auf einander passen und Guſsstahlknaggen eingesetzt erhalten. Für ein Rad von
                              										1200mm Durchmesser sind die Knaggen 50mm enger als die Ausschnitte. Im Zahnringe werden
                              									die Knaggen durch eingetriebene Holz- und Eisenkeile gesichert und in den
                              									Ausschnitten der Krone wird zu beiden Seiten der Knaggen Gummi eingelegt. Bisher
                              									geschah letzteres nur auf einer Seite und auf der anderen Seite wurden Holzkeile
                              									eingetrieben, so daſs die Bewegung durch die Holzkeile übertragen wurde und die
                              									Gummieinlagen die Rückwirkung der Stöſse aufnahmen. Jetzt erfolgt diese Gummieinlage
                              									auf beiden Seiten und zwar in der Weise, daſs man, nachdem auf einer Seite der
                              									Knaggen Gummi eingebracht ist, den Ring auf der Krone etwas verdreht, dadurch die
                              									Gummilage zusammengepreſst und nun bequem auf der anderen Seite Gummi einbringen
                              									kann. Die Gummieinlagen bleiben dann beide nach dem Zurücklassen des Ringes unter
                              									leichter Pressung. Die Stahlknaggen werden in dem Zahnringe durch aufgeschraubte
                              									Platten aus Schmiedeisen gesichert.