| Titel: | Herstellung von Federn für Eisenbahnfahrzeuge. | 
| Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 67 | 
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                        Herstellung von Federn für
                           								Eisenbahnfahrzeuge.
                        Mit Abbildung auf Tafel 6.
                        Grafenstadener Herstellung von Federn für
                           								Eisenbahnfahrzeuge.
                        
                     
                        
                           Zur Herstellung der Blattfedern für Eisenbahnfahrzeuge ist nach den Annales industrielles, 1884 Bd. 1 S. 522 von der Elsäſsischen Maschinenfabrik in Grafenstaden eine
                              									besondere Maschine gebaut worden, welche aus einem Walzwerke, zwei Scher- und einer
                              									Lochvorrichtung besteht. Zwischen den Walzen werden die auf beiläufige Länge
                              									zugeschnittenen Federblätter gegen ihre Enden hin verjüngt ausgestreckt, worauf
                              									dieselben zu den Scheren gelangen und hier entweder rund, oder nach einem Dreiecke
                              									abgeschnitten werden. Federblätter, welche behufs Befestigung der Tragbolzen gelocht
                              									werden müssen, kommen noch unter den Lochstempel.
                           Wie aus Fig. 5 Taf. 6 hervorgeht, wird von den Riemenscheiben R aus unter Vermittelung der Vorgelegewelle L und des Zahnrades J die
                              									6mal gelagerte starke Welle H in Drehung versetzt,
                              									welche an 4 Stellen zwischen den Lagern excentrisch abgedreht ist. Bei M ist auf die erste derartig excentrische Stelle die
                              									Oberwalze des Walzwerkes festgekeilt, während an den 3 anderen Stellen bei O, P, Q die Pleuelstangen der Scher- und
                              									Lochvorrichtungen angreifen. Jede der drei letzt genannten Maschinen kann in
                              									bekannter Weise während des Umlaufes der Welle H in
                              									oder auſser Antrieb gesetzt werden.
                           Um verschieden starke Blätter zwischen den Walzen M und
                              										N an den Enden verjüngen zu können, sind die Lager
                              									der Unterwalze N, welche übrigens concentrisch gelagert
                              									ist und keinen besonderen Antrieb empfängt, durch keilförmige, mittels Schrauben
                              									verstellbare Einlagen in lothrechter Richtung verschiebbar angeordnet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
