| Titel: | Margerison's Absperrventil mit achsial geführtem Ventilteller. | 
| Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 107 | 
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                        Margerison's Absperrventil mit achsial geführtem
                           								Ventilteller.
                        Mit Abbildung auf Tafel 8.
                        Margerison's Absperrventil mit achsial geführtem
                           								Ventilteller.
                        
                     
                        
                           In der Absicht, bei Absperrventilen die Stopfbüchse entbehrlich zu machen, ist nach
                              										Engineering, 1884 Bd. 37 S. 501 von James Margerison von den White
                                 										Windsor Soap Works zu Preston das in Fig. 7 Taf.
                              									8 abgebildete Ventil construirt worden, welches allerdings wohl nur für geringe
                              									Pressungen berechnet ist, in diesem Falle sich aber durch verhältniſsmäſsige
                              									Einfachheit und insbesondere auch dadurch empfiehlt, daſs die Betriebsflüssigkeit
                              									beim Durchgange durch dasselbe keine gröſsere Richtungsänderung erleidet, daher sich
                              									durch richtige Wahl der Constructonsverhältnisse der Durchgangswiderstand sehr
                              									herabziehen läſst.
                           
                           Wie aus der Abbildung hervorgeht, wird der Ventilteller D mittels der Stange E in einer
                              									entsprechenden in das Ventilgehäuse eingegossenen Büchse G und auſserdem in einem zwischen letzterem und der an schlieſsenden
                              									Rohrverschraubung eingelegten Stege F so geführt, daſs
                              									derselbe durch die Betriebsflüssigkeit unter Beihilfe einer Schraubenfeder auf
                              									seinen Sitz gepreſst wird. Hinter demselben ist ein Bolzen J in einer in das Ventilgehäuse eingeschraubten Büchse L drehbar bis ins Innere des Gehäuses geführt und trägt
                              									hier einen kurzen excentrischen Fortsatz A, gegen
                              									welchen sich der Führungstift E des Ventiltellers D legt. Bei entsprechender, mittels eines auf das
                              									Vierkant von J aufgesetzten Schlüssels erfolgender
                              									Drehung dieses Bolzens J wird daher der excentrische
                              									Zapfen A das Ventil öffnen und bei weiterer Drehung
                              									oder beim Zurückdrehen wieder schlieſsen. Die Dichtung des Bolzens J wird bewirkt durch den Anlauf K desselben, welcher durch die Mutter N mit
                              									der Unterlagscheibe M dicht gegen die untere Fläche der
                              									Büchse L gezogen wird.
                           Da die volle Eröffnung des Ventiles oder vollständiger Schluſs durch nur eine halbe
                              									Drehung erzielt wird, so ist dessen Anwendung auch da ausgeschlossen, wo bei raschem
                              									Schlüsse gefährliche Stöſse zu erwarten sind; in dieser Beziehung ist es dem
                              									gewöhnlichen Hahne nicht überlegen. Andererseits wird dieses Ventil einen solchen
                              									Hahn überall mit Vortheil ersetzen können, da seine Dauer jedenfalls eine gröſsere
                              									ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
