| Titel: | Walker's Schlagmühle für Erze u. dgl. | 
| Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 111 | 
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                        Walker's Schlagmühle für Erze u. dgl.
                        Mit Abbildung auf Tafel 9.
                        Walker's Schlagmühle für Erze u. dgl.
                        
                     
                        
                           Im Engineering and Mining Journal, 1884 Bd. 37 S. 368
                              									wird eine Schlagmühle zum Zertrümmern von Erz u. dgl. von Gebrüder Walker und Comp. in Philadelphia beschrieben, welche sich durch
                              									groſse Einfachheit und Dauerhaftigkeit auszeichnet und zudem ein leichtes
                              									Auswechseln der sich abnutzenden Theile gestattet.
                           Wie aus Fig. 2 Taf. 9 hervorgeht, ist in einem starken Guſsgehäuse E eine Welle S centrisch
                              									gelagert. Um das Gewicht derselben möglichst herabzuziehen und die Reibung in den
                              									Lagern weniger groſs zu machen, ist die Welle nach den Enden zu schwächer gehalten.
                              									Auf derselben ist der schmiedeiserne zweiarmige Schläger A aufgekeilt, welcher behufs genauer Gewichtsausgleichung allseitig
                              									bearbeitet ist. An den Enden sind auf die Arme des Schlägers gehärtete Stahlplatten
                              										B aufgeschraubt, welche hart an der Innenwandung
                              									des aus durchbrochenen Segmenten aus weiſsem Guſseisen zusammengesetzten
                              									Innenmantels C herstreifen. Die einzelnen Segmente
                              									dieses Innenmantels werden durch entsprechende Formgebung der Seitenwandungen D, welche mit dem Gehäuse E durch Bolzen mit versenkten Köpfen verschraubt sind, an ihrer Stelle
                              									gehalten. Um die Welle und Schlagtheile leicht untersuchen zu können, ist das
                              									Gehäuse mit dem Innenmantel nach einer wagerechten, durch die Achse gehenden Ebene
                              									getheilt und läſst sich so der obere Theil desselben und des Innenmantels leicht
                              									aufklappen. Die Fugen sind genau abgehobelt, so daſs ohne Zwischenlage eines
                              									Dichtungsmittels ein staubdichter Verschluſs erreicht ist. Das zu zerkleinernde
                              									Material fällt aus einem an einer der Endwände des Gehäuses angebrachten Trichter
                              									durch die Oeffnung O in den Innenmantel C hinein und wird hier von den mit groſser
                              									Geschwindigkeit umlaufenden Schlagflügeln B getroffen
                              									und zertrümmert. Der
                              									Staub und das genügend kleine Material fallt, unterstützt durch den von den Flügeln
                              										B hervorgerufenen Luftzug, durch die
                              									Durchbrechungen der Segmente C in den Auſsenraum des
                              									Gehäuses E hinein und gelangt von hier durch die Gossen
                              										G in die Abfalllutte H.
                           Bei dieser Construction sind bedeutenderer Abnutzung nur die Stahlplatten B ausgesetzt und diese können nach Aufklappen des
                              									Gehäuses leicht ausgewechselt bezieh. gewendet werden, wenn dieselben nur einseitig
                              									abgenutzt sind.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
