| Titel: | Apparat zum Tunken von Zündhölzern. | 
| Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 201 | 
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                        Apparat zum Tunken von Zündhölzern.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 16.
                        A. Roller's Tunkapparat.
                        
                     
                        
                           Der Tunkapparat von A. Roller in Berlin (* D. R. P. Kl.
                                 									78 Nr. 26650 vom 9. September 1883) hat eine besondere Einrichtung, um das
                              									gleichmäſsige Auftragen der Zündmasse auf die Hölzchen zu erzielen. Die Zündmasse
                              									befindet sich in einer guſseisernen Pfanne a (Fig.
                                 										15 bis 17 Taf.
                              									16); in der Mitte derselben ist eine erhöhte, abgehobelte Platte b mit zwei Leisten c
                              									angebracht, auf welcher mittels eines Lineales die Zündmasseschicht in bekannter
                              									Weise aufgetragen wird. In diese gleichmäſsig dicke Schicht werden die in Rahmen z gespannten Hölzchen mit der zu tunkenden Seite
                              									hineingelegt. Um alle Hölzchen, selbst bei mangelhaft eingelegten oder krumm
                              									gespannten Rahmen, gleich tief zu tunken, wird die
                              									gebogene Platte f am Griffe g gefaſst und über den gefüllten Rahmen herübergewalzt, wobei das Gewicht
                              									der Platte f etwaige aus der Ebene hervorstehende
                              									Hölzchen hinunterschiebt, sämmtliche Hölzchen des Rahmens auch sicher bis auf die
                              									gehobelte Fläche der Tunkplatte b herunterdrückt.
                           Zur Führung der Preſsplatte f dienen die zwei
                              									Gegenlenker h, welche sich um die Zapfen i drehen und den Gelenkpunkt k in einem der Cycloide angenäherten Kreisbogen führen. In der
                              									Ruhestellung steht die Preſsplatte f in etwa
                              									lothrechter Lage hinter dem Tunktische, indem sich die Gegenlenker h auf die Winkel m
                              									auflegen, die Preſsplatte f sich um den
                              									Verbindungsbolzen l dreht und die Knaggen n sich an der Pfannenwand stützen.
                           Der hohle Raum o der Tunkpfanne, unten durch den Fuſs
                              									geschlossen, dient zur etwaigen Anwärmung der Zündmasse durch warmes Wasser, Dämpfe,
                              									heiſse Luft o. dgl. Der Trichter p dient zum Einfüllen
                              									des warmen Wassers bezieh. zum Ablassen des kalt gewordenen mittels des Hahnes r. Das Röhrchen q dient zum Aus- und
                              									Einlassen der Luft beim Füllen bezieh. Entleeren und gleichzeitig als
                              									Ueberlaufrohr.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
