| Titel: | Herm. Pietsch's verbesserter Wasserverschluss für Ausgüsse u. dgl. | 
| Fundstelle: | Band 253, Jahrgang 1884, S. 371 | 
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                        Herm. Pietsch's verbesserter Wasserverschluſs für
                           								Ausgüsse u. dgl.
                        Mit Abbildung auf Tafel 27.
                        [Pietsch's verbesserter Wasserverschluſs für Ausgüsse u.
                           								dgl.]
                        
                     
                        
                           Um das Leersaugen der Wasserverschlüsse von Ausgüssen o. dgl. und das daraus
                              									entspringende Austreten der Kanalluft zu verhindern, ordnet nach dem Scientific American, 1884 Bd. 50 S. 341 Herm. Pietsch in Flatbush, L. I. Nordamerika, oberhalb
                              									derselben ein leichtes Klappenventil an, welches sich öffnet, sobald in den
                              									Abzugsröhren aus irgend einer Ursache Saugwirkungen auftreten, und so das Auslaufen
                              									des Verschlusses wirksam verhindert. Die nähere Ausführung ist aus Fig. 9 Taf.
                              									27 zu ersehen.
                           In dem luftdicht verschlossenen Gehäuse A, an welches
                              									sich nach unten die Abzugsröhre anschlieſst, befindet sich das Gefäſs F, worin die Abguſsröhre C
                              									bis fast auf den Boden eintaucht. Mithin kann der Wasserverschluſs an und für sich
                              									nicht heberartig wirken, wie dies bei den höchst primitiven, durch eine S-förmige
                              									Krümmung des Abguſsrohres dargestellten üblichen Syphons meistens der Fall ist.
                              									Tritt aber etwa durch rasches Ausgieſsen von Wasser in einem anderen Ausgusse,
                              									welcher in dieselbe Rohrleitung einmündet, eine Saugwirkung in derselben ein, so
                              									öffnet sich das kleine Klappenventil c und läſst Luft
                              									einströmen, so daſs der Wasserinhalt des Gefäſses F
                              									nicht gestört wird. Da das Ventil vermöge seiner Lage im Allgemeinen nicht von dem
                              									ausgegossenen Schmutzwasser getroffen wird, so ist ein Verschmieren der
                              									Abschluſsflächen nicht leicht zu besorgen.
                           
                        
                     
                  
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