| Titel: | J. Buch's Blechspann- und Richtmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 255, Jahrgang 1885, S. 18 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        J. Buch's Blechspann- und
                           								Richtmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									2.
                        J. Buch's Blechspann- und Richtmaschine.
                        
                     
                        
                           Bei der in Fig.
                                 										7 und 8 Taf. 2 dargestellten Maschine zum Richten und Spannen dünner Bleche von
                              										Julius Buch in Metz (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 29023
                                 									vom 18. Januar 1884) wird das Blech zwischen mehreren hinter einander liegenden
                              									Walzenpaaren hindurchgeführt, zwischen welchen es einerseits dadurch geglättet wird,
                              									daſs das erste und letzte Walzenpaar Walzen besitzt, welche sich mit von einander
                              									verschiedener Umfangsgeschwindigkeit bewegen, während dieselben das Blech pressen:
                              									andererseits aber zwingen die übrigen Walzenpaare das zwischen allen Walzen liegende
                              									Blechstück, auch noch eine wellenförmige Bewegung auszuführen, wodurch dasselbe
                              									gespannt und gerichtet wird. Zu diesem Zwecke sind alle Walzen durch Zahnräder mit
                              									einander verbunden und es werden die Unter walzen d und
                              										g durch die Zahnräder c und die Vorgelegeräder a, b von der
                              									Riemenscheibe r aus bewegt. Die Zahnräder d und d1 des ersten und letzten Walzenpaares haben in ihren
                              									Zähnezahlen einen Unterschied von einem Zahn, so daſs von den gleich starken
                              									Arbeitswalzen die mit den Rädern d1 verbundenen Oberwalzen sich mit etwas gröſserer
                              									Umfangsgeschwindigkeit als ihre Unterwalzen drehen. Die Walzen g und g1 der drei mittleren Walzenpaare, welche auch durch
                              									weniger als 3 Paare ersetzt werden können, sind um excentrische Zapfen drehbar und
                              									durch elliptische Räder derart in jedem Walzenpaare mit einander verbunden, daſs die
                              									Walzen beim Arbeiten das zwischen denselben hindurchgehende Blech fortwährend
                              									einklemmen.
                           Die elliptischen Räder sind so auf die Walzen festgekeilt, daſs sich die
                              									excentrischen Mittelpunkte der Räder und Walzen decken und die Räderzähne überall um
                              									gleich viel gegen den Walzenumfang vorstehen, wie näher aus Fig. 7 zu entnehmen ist.
                              									Die Theillinie dieser elliptischen Räder ist aus den Kreisbogen mm, mn und nn
                              									zusammengesetzt, welche um die Mittelpunkte o, p, o1 und o2 beschrieben worden sind. Der Strahlenpunkt für die
                              									Zahnflanken liegt in der gemeinschaftlichen Drehachse p
                              									der Räder und Walzen. Beim Arbeiten bewegt sich der Berührungspunkt z jedes dieser Walzenpaare auf dem Linienstück zz1 auf und ab, wodurch
                              									die wellenförmige Bewegung jedesmal zwischen dem ersten und letzten Walzenpaare
                              									hervorgebracht wird.
                           Die Oberwalzen d1 und
                              										g1 können durch die
                              									Schrauben s gehoben und gesenkt werden, je nachdem es
                              									die Dicke des zu bearbeitenden Bleches erfordert.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
