| Titel: | E. Schermerhorn's Fräsvorrichtung. | 
| Fundstelle: | Band 255, Jahrgang 1885, S. 62 | 
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                        E. Schermerhorn's Fräsvorrichtung.
                        Mit Abbildung.
                        Schermerhorn's Fräsvorrichtung.
                        
                     
                        
                           In Scientific American. 1884 Bd. 50 S. 136 ist eine sehr
                              									einfache Fräsvorrichtung mit Handbetrieb von E.
                                 										Schermerhorn in New-York beschrieben, welche wohl geeignet erscheint, in
                              									kleineren., nicht mit eigentlichen Fräsmaschinen ausgestatteten Werkstätten die
                              									kostspielige Feilenarbeit in vielen Fällen entbehrlich zu machen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 255, S. 62
                              
                           Wie aus nachstehender Abbildung hervorgeht, kann diese Vorrichtung in ähnlicher
                              									Weise, wie die bekannten kleinen Handstoſsmaschinen, mit einem gewöhnlichen
                              									Schraubstocke in Verbindung gebracht werden, z.B. durch Festklemmen des
                              									cylindrischen Fuſstheiles i
                              									in einer an den
                              									Schraubstock angegossenen aufgeschlitzten Hülse mittels der Schraube s. In dem Fuſse t ist
                              									drehbar der senkrechte Ständer A, auf dessen
                              									Schlittenführung mittels der Spindel i der als
                              									Klemmhülse ausgeführte Schlitten m auf und ab bewegt
                              									werden kann. In dieser Hülse wird dreh- und verschiebbar der hohle Arm B gehalten, auf welchem mittels einer von dem
                              									Handrädchen k zu betätigenden Spindel der das Lager für
                              									die Frässpindel o tragende Schlitten w verschoben werden kann. Die Frässpindel o, welche durch das Handrad h Drehung empfängt, ist zunächst in einer auſsen mit Schraubengewinde
                              									versehenen Hohlspindel gelagert und kann mit derselben in der Klemmhülse des
                              									Schlittens w vor- und zurückgeschraubt werden. Diese
                              									verschiedenen Einrichtungen ermöglichen also, daſs die Fräse bei der Arbeit die
                              									verschiedensten Lagen gegen das Werkstück einnehmen und nach allen 3 Richtungen des
                              									Raumes nachgestellt werden kann.
                           Statt der Fräse kann an der Spindel o auch ein
                              									gewöhnliches Klemmfutter befestigt werden, in welches man einen Bohrer einspannt, um
                              									den Apparat als Bohrmaschine zu verwenden. Spannt man auf die Spindel p eine Kreissäge auf, so kann man mit derselben
                              									Werkstücke, Eisenstäbe u. dgl. abschneiden.
                           Durch Lüftung der Schraube s kann der ganze Apparat
                              									leicht zurückgeklappt und dann der Schraubstock zu anderer Arbeit benutzt
                              									werden.