| Titel: | Messapparat für flüssige Kohlensäure. | 
| Fundstelle: | Band 255, Jahrgang 1885, S. 294 | 
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                        Meſsapparat für flüssige Kohlensäure.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									21.
                        E. Luhmann's Meſsapparat für flüssige Kohlensäure.
                        
                     
                        
                           Um flüssige Kohlensäure leicht und gefahrlos in bestimmt abgemessenen Mengen dem
                              									Mischgefäſse oder Windkessel zuzuführen, wird nach E.
                                    										Luhmann in Rogasen, Posen (* D. R. P. Kl. 64 Nr. 29678 vom 27. Januar 1884)
                              									die Kohlensäureflasche A, wie Fig. 8 Taf. 21 zeigt, mit
                              									dem Ausfluſsrohre nach
                              									unten aufgestellt und mittels Verschraubungen und Verbindungsrohr bc mit dem Apparate B
                              									verbunden, welcher ein retortenförmiges, dickwandiges, aus Rothguſs hergestelltes
                              									Gefäſs P (Fig. 7) enthält, dessen
                              									Hals x genau in die Hülse o paſst. Bei s wird der Hals x des Behälters P in der
                              									Art eines gewöhnlichen Hahnes so durch eine Schraubenmutter festgehalten, daſs sich
                              										x in der Hülse o,
                              									luftdicht schlieſsend, drehen läſst.
                           In der gezeichneten Stellung des Gefäſses P füllt sich
                              									dasselbe nach der Oeffnung des Absperrventiles a durch
                              									Oeffnung v mit flüssiger Kohlensäure, indem die im
                              									Inneren von P enthaltene gasförmige Kohlensäure
                              									zusammengepreſst wird und in die Höhlung des Stutzens r
                              									und in das Rohr bc entweicht. Wird P um einen Winkel von 90° gedreht, so ist die
                              									Verbindung v mit dem Kohlensäurebehälter A abgeschlossen, eine Verbindung mit der Durchbohrung
                              										t bezieh. dem Mischgefäſse C aber noch nicht hergestellt. Diese ist erst dann vorhanden, wenn z nach oben gedreht wird und die Oeffnung v mit dem Kanäle t
                              									zusammenfällt. In dieser Stellung flieſst die in P
                              									eingeschlossene flüssige Kohlensäure in das Mischgefäſs C. Man hat es in der Hand, durch schnellere Umdrehung von P oder dadurch, daſs P von
                              									Zeit zu Zeit in solche Stellung gebracht wird, daſs v
                              									nur zu einem ganz kleinen Theile vor der Oeffnung t
                              									sich befindet, einen beliebigen Theil des Inhaltes von P in das Mischgefäſs C flieſsen zu lassen und
                              									denselben durch Umdrehen der Mischflügel mittels der Kurbel d sofort in dem in C befindlichen Wasser
                              									aufzulösen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
