| Titel: | A. Mechwart's Cylinder-Reibungskuppelung. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 55 | 
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                        A. Mechwart's
                           								Cylinder-Reibungskuppelung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									4.
                        A. Mechwart's Cylinder-Reibungskuppelung.
                        
                     
                        
                           Um bei cylindrischen Reibungskuppelungen, bei welchen das Anpressen der Backen durch
                              									Kniehebel erfolgt (vgl. u.a. Dohmen-Leblanc 1882 243 * 273), die Abnutzung der Reibungsfläche, die eine
                              									Verminderung der Kraftübertragung mit sich führt, ausgleichen zu können, schaltet
                              										A.
                                    											Mechwart in Budapest (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 32677 vom 24. Oktober 1884) zwischen
                              									den Kniehebeln und dem verschiebbaren Muffe stellbare Gelenkstücke ein. Wie aus Fig. 18 Taf. 4
                              									ersichtlich ist, sind diese Gelenkstücke G über den
                              									Drehpunkt am Muffe M hinaus verlängert und ist das Ende
                              									dieser Verlängerung als Mutter ausgebildet, in welche eine in den Muff M eingehängte Kopfschraube greift. Durch Drehung dieser
                              									Schraube mit Hilfe eines am vierkantigen Ende derselben anfassenden Schlüssels
                              									können dann die Gelenkstücke G in eine Stellung
                              									gebracht werden, bei welcher die Bremsbacken mehr nach auſsen gepreſst werden. Die
                              									Ausbiegung der Verlängerung von G ergibt dabei eine
                              									gewisse Elasticität des Andruckes wie bei der Dohmen-Leblanc'schen Kuppelung.
                           
                           Bei der in Fig.
                                 										19 Taf. 4 dargestellten Kuppelung ist statt dieser Gelenkstücke G der Zapfen für die Kniehebel K excentrisch an dem am Muffe sitzenden Verbindungszapfen angesetzt. Der
                              									letztere Zapfen ist mit einem Zahnrade versehen, in welches eine Schnecke eingreift;
                              									durch Drehung derselben wird auch hier eine Verstellung der Bremsbacken
                              									erreicht.
                           In beiden Kuppelungen sind A und B die beiden auf den Wellenenden aufgekeilten, die Drehung empfangenden
                              									und abgebenden Riemenscheiben und ist der Muff M auf
                              									der Nabe der letzteren verschiebbar. Dadurch soll jede der beiden Scheiben A und B als treibende oder
                              									als getriebene gebraucht werden können und wird ein Wellenlager gespart, indem das
                              									eine Wellenende gleich mit in dem anderen Kuppelungstheile gelagert ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
