| Titel: | Aug. Kirsten's Absperrventil für Druckkessel. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 246 | 
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                        Aug. Kirsten's Absperrventil für
                           								Druckkessel.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									16.
                        A. Kirsten's Absperrventil für Druckkessel.
                        
                     
                        
                           Zum Absperren von Behältern, welche hochgespannte Gase oder Flüssigkeiten enthalten,
                              									hat Aug.
                                    											Kirsten in Berlin (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 32214 vom 28. November 1884) ein Ventil
                              									angegeben, welches auſser der mechanischen Absperrung noch eine derartige
                              									vollständig selbstthätige Dichtung gestattet, daſs mit höherer Spannung eine desto
                              									festere Schlieſsung erfolgt.
                           In einem mit kegelförmigem Gewindeansatze in die Behälterwand einzuschraubenden
                              									Körper a (Fig. 12 Taf. 16) ist
                              									durch ein Muttergewinde die Ventilspindel b
                              									verstellbar, welche mit einer Verlängerung c durch den
                              									ganzen Ventilkörper reicht, und trägt letztere unten die Dichtungsplatte e. Die Verlängerung ist durch eine über ihren Kopf o geschobene Ueberwurfmutter f mit der Ventilspindel zusammengekuppelt. Zur Seite befindet sich in dem
                              									Körper a die Ausströmungsöffnung h und steht diese mit dem Inneren des Behälters durch
                              									eine Aussparung oder Nuth g in der Verlängerung der
                              									Ventilspindel in Verbindung.
                           
                           Beim Aufwärtsdrehen der Spindel b durch das auf
                              									derselben befestigte Handrad wird das Ventil geschlossen, indem die Dichtungsscheibe
                              										e an die scharfe Dichtungskante n des Körpers a angepreſst
                              									wird. Bei geöffnetem Ventile kann jedoch durch den Druck der Gase eine Abschlieſsung
                              									erfolgen, indem die Ausbohrung in der Ventilspindel b
                              									finden Eintritt des Kopfes o der Verlängerung c eine Bewegung desselben gestattet, so daſs die Gase
                              									die Dichtungsscheibe e in die Höhe zur Anlage an n drücken.
                           In Fig. 11
                              									Taf. 16 ist eine Abänderung der Dichtung veranschaulicht. Die Verlängerung der
                              									Ventilspindel ist hier zur Herstellung des Kanales g
                              									durchbohrt und erhält dieselbe statt der Platte e mit
                              									aufgelegter Dichtungsscheibe i (in Fig. 12) einen Kegel e1 und das untere Ende
                              									des Ventilkörpers bekommt einen eingelegten Dichtungsring i1.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
