| Titel: | Neuere chemische Apparate und Prozesse. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 263 | 
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                        Neuere chemische Apparate und
                           								Prozesse.
                        Patentklasse 12. Mit Abbildungen auf Tafel 18.
                        Neuere chemische Apparate und Prozesse.
                        
                     
                        
                           J.
                                    											Fischer in Wien (* D. R. P. Nr. 26237 vom 19. Juni 1883 und Zusatz * Nr. 32459 vom 8.
                                 										Oktober 1884) will zum Klären von Zuckersäften,
                                 										Abwässern u. dgl. diese durch Rohr z in den
                              									durch Fig. 12
                              									Taf. 18 veranschaulichten Apparat einleiten, so daſs die Flüssigkeit auf ihrem Wege
                              									bis zum Ausflusse a durch ein Filter b ziehen muſs. Um die ganz groben Theile der sich
                              									absetzenden Stoffe zurückzuhalten, wird ein Sieb e,
                              									welches mittels eines Stieles f auf- und abbewegt
                              									werden kann, eingesetzt. Falls es erwünscht ist, ununterbrochen auch bei Anwendung
                              									von Druck das Abwässern und Schlämmen bezieh. Reinigen der Flüssigkeiten
                              									vorzunehmen, wird ein die Wandung des Apparates durchdringendes, nahe bis an dessen
                              									Boden reichendes Rohr c angeordnet, durch welches der
                              									Bodensatz abflieſst.
                           P.
                                    											Hartmann in Brooklyn (* D. R. P. Nr. 32930 vom 18. November 1884) spannt zum Abziehen flüchtiger Flüssigkeiten über den Hals des
                              									betreffenden Gefäſses A (Fig. 13 Taf. 18) eine
                              									Haut B mit luftdicht eingesetztem Heberrohre F. Durch einen Druck auf die Haut B füllt sich der Heber F,
                              									so daſs nach Oeffnung der Verschluſsklappe a die
                              									Flüssigkeit überhebert.
                           Zur Entwickelung von Kohlensäure schüttet H.
                                    											Brinck in Köln (* D. R. P. Nr. 33117 vom 22. Januar 1885) die Marmorstücke durch die
                              									Füllöffnung d (Fig. 14 Taf. 18) auf den
                              									Siebboden a und gieſst die Säure durch den Trichter C ein. Die Kohlensäure entweicht durch Rohr e in das Waschgefäſs B,
                              									wobei die Spannung des Gases in bekannter Weise durch die Länge des Rohres h bedingt wird. Die Kohlensäure geht aus der Abtheilung
                              										f durch Rohr g in das
                              									Waschwasser und entweicht durch Rohr k. Die Abtheilung
                              										f soll das Zurücktreten des Waschwassers in das
                              									Entwickelungsgefäſs verhüten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
