| Titel: | Doppelröhrenkessel der Maschinenfabrik Buckau, Actiengesellschaft in Magdeburg. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 298 | 
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                        Doppelröhrenkessel der Maschinenfabrik Buckau,
                           								Actiengesellschaft in Magdeburg.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									19.
                        Doppelröhrenkessel der Maschinenfabrik Buckau.
                        
                     
                        
                           Dampferzeuger aus Wasserröhren, durch welche Heizröhren hindurchgehen, wie sie von
                              										Hambruch (1875 216 *
                              									394), Pond und Bradford
                              									(1880 238 * 189) bezieh. von Hardingham (1884 252 * 185) eingeführt wurden,
                              									werden jetzt auch von der Maschinenfabrik Buckau,
                              									Actiengesellschaft in Magdeburg (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 32765 vom 27. Januar 1885)
                              									gebaut. In Fig.
                                 										7 und 8 Taf. 19, ist ein Dampfkessel der genannten Fabrik, wie er etwa als Schiffskessel Verwendung finden kann, abgebildet.
                           Die Wasserröhren sind in bekannter Weise zwischen zwei Endkammern eingezogen. Das
                              									wesentliche Neue liegt in der Befestigung der
                                 										Innenröhren, welche derart gewählt ist, daſs sämmtliche Innenröhren
                              									zugleich herausgezogen werden können, um eine gründliche und bequeme Reinigung
                              									sowohl der inneren, wie der äuſseren Röhren zu ermöglichen. Die Innenröhren sind zu
                              									dem Zwecke nur mit der einen hinteren Auſsenwand durch Wülsten, Bördeln oder
                              									Einschrauben fest verbunden, während sie in der anderen Auſsenwand mittels
                              									aufgeschraubter Muttern d befestigt sind, wie aus Fig. 6 Taf. 19
                              									ersichtlich ist. Nach Lösen der Muttern d und
                              									Abschrauben der hinteren äuſseren Platte kann die letztere sammt allen inneren
                              									Röhren fortgenommen werden. Auf den Röhren angebrachte Bunde e, welche sich von innen gegen die Rohrplatte legen, verlaufen nach hinten
                              									kegelförmig, damit sie beim Herausziehen der Röhren kein Hinderniſs bilden. Eine
                              									über die Röhren geschobene Platte f wird beim
                              									Herausziehen auf die Kegel gedrückt und hält dann die Röhren in ihrer Lage.
                           Die Heizgase ziehen, zunächst die äuſseren Röhren bespülend, auf- und absteigend
                              									zwischen denselben hindurch in eine hinten angehängte Rauchkammer, um dann aus
                              									dieser durch die inneren Röhren hindurch nach dem Schornsteine zu gelangen. Der
                              									Feuerraum wird seitlich durch möglichst eng an einander gerückte Röhren g begrenzt, welche mit dem Dampfraume des cylindrischen
                              									Oberkessels in Verbindung stehen. Die zwischen diesen Röhren verbleibenden Spalten
                              									sind durch Verschluſsstücke h ausgefüllt (vgl. Fig. 5 Taf.
                              									19), welche durch Bänder fest mit einander verbunden sind.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
