| Titel: | A. Kux's Neuerungen an Luftpumpen. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 300 | 
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                        A. Kux's Neuerungen an Luftpumpen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									19.
                        A. Kux's Neuerungen an Luftpumpen.
                        
                     
                        
                           Unter den mancherlei in neuerer Zeit vorgeschlagenen Einrichtungen an Luftpumpen zum
                              										Unschädlichmachen des „schädlichen Raumes“
                              									verdient auch der Plan von A. Kux in Berlin
                              									(* D. R. P. Kl. 19 Nr. 24344 vom 20. März 1883 und Zusatz * Nr.
                                 										29995 vom 14. Juni 1884) einige Beachtung. Die betreffende Einrichtung
                              									ist in Fig. 3
                              									Taf. 19 schematisch veranschaulicht. Hinter den Druckventilen d, d1 sind kleine
                              									Ejectoren g, g1
                              									angeordnet, in deren Dampfrohr je ein Ventilchen h
                              									bezieh. h1
                              									eingeschaltet ist. Diese Ventile werden in passender Weise, z.B. durch die auf zwei
                              									Knaggen m einwirkenden Daumen i und i1,
                              									abwechselnd kurz vor Ende des betreffenden Kolbenhubes gehoben und gleich nach der
                              									Bewegungsumkehrung wieder geschlossen. Am Ende des Kolbenaufganges z.B. wird für
                              									einen Augenblick das Ventil h geöffnet und der Ejector
                              										g in Thätigkeit gesetzt. Derselbe saugt die im
                              									todten Raume über dem Kolben vorhandene Luft augenblicklich ab, so daſs beim Beginne
                              									des Kolbenniederganges, sobald sich das Druckventil d
                              									geschlossen hat, fast gleichzeitig das Saugventil c
                              									sich öffnet und das Ansaugen beginnt. Es kommt hierbei, wie leicht ersichtlich, auf
                              									eine sehr genaue Regelung des Ventilöffnens und Schlieſsens an, damit ohne
                              									Dampfversehwendung eine möglichst günstige Wirkung erreicht wird.
                           Um auf jeden Fall ein Zurücksaugen durch die Druckventile, deren Schluſs durch die Ejectoren ja
                              									etwas verzögert wird, zu vermeiden, soll nach dem Zusatzpatente zwischen jedem
                              									Druckventile und dem Ejector ein leicht bewegliches Rückschlagventil angeordnet werden, welches sich sofort schlieſst, wenn
                              									die Thätigkeit des Ejectors aufhört. Als für diesen Zweck geeignet wird das in Fig. 4 Taf. 19
                              									abgebildete Ventil in Vorschlag gebracht, Dasselbe besteht aus einer Platte v, welche in senkrechter Stellung an einer bei o befestigten Feder n
                              									aufgehängt ist und auf einer scharfen Kante aufruht. Auf einen für längere Zeit
                              									dichten Verschluſs eines solchen Ventiles wird nicht zu rechnen sein- doch erscheint
                              									ein genauer Schluſs für den angegebenen Zweck auch kaum nothwendig.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
