| Titel: | James Chase's federnder Hebebock mit Wage. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 344 | 
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                        James Chase's federnder Hebebock mit Wage.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									23.
                        Chase's federnder Hebebock mit Wage.
                        
                     
                        
                           Um den zu hebenden Gegenständen eine elastische Unterlage zu gewähren, stützt James Chase in Rochester (Nordamerika) nach dem Techniker, 1885 * S. 213 die Schraubenspindel eines
                              									Hebebockes auf eine starke Feder und bestimmt dabei durch das Abmessen der Gröſse
                              									der von der Last
                              									bewirkten Zusammendrückung der Feder gleich das Gewicht der Last. Hebeböcke mit
                              									dieser Einrichtung werden von der Bagley und Sewall
                                 										Company in Watertown, N.-Y., zur Ausführung gebracht und ist in Fig. 10 Taf.
                              									23 ein solcher veranschaulicht.
                           Der runde, kegelförmige Ständer des Hebebockes ist aus zwei Theilen A und B zusammengesetzt,
                              									von denen der untere Theil A eine kräftige Spiralfeder
                              										F aufnimmt, während der obere Theil B die Führung für die Hebesäule abgibt. Die Hebesäule
                              									setzt sich aus dem am oberen Ende mit Muttergewinde versehenen Rohre C, welches durch eine untergelegte Platte und einen
                              									Ring von der Feder F getragen wird, und der in dem
                              									Rohre C eingeschraubten Spindel S zusammen. Die Spindel S besitzt einen lose
                              									drehbaren Kopf und ein festes Zahnrad Z, in welches die
                              									Sperrklinke an dem Drehhebel H greift. Die Sperrklinke
                              									ist doppelseitig für Rechts- und Linksdrehung des Zahnrades Z und wird die betreffende Seite derselben durch ein in dem hohlen
                              									Dreharme sitzendes, von einer Spiralfeder angedrücktes Klemmstück stets im Eingriffe
                              									erhalten. An dem Rohre C ist eine Zahnstange
                              									angebracht, welche in ein kleines, am Ständertheile B
                              									drehbares Zahnrädchen greift. Dieses Zahnrädchen ist mit einer Scheibe E verbunden, welche eine Eintheilung besitzt und durch
                              									die Verdrehung derselben gegen eine feste Marke bei der von der Last bewirkten
                              									Zusammendrückung der Feder F ein Ablesen des Gewichtes
                              									der Last gestattet.
                           Der beschriebene Hebebock läſst eine vielseitige Verwendung zu. Mit denselben können
                              									die Achsenbelastungen von Eisenbahnwagen untersucht,
                              									wie bei solchen überhaupt durch Zusammenzählen der an vier an den Ecken
                              									unterstellten Böcken abgelesenen Gewichte das Gesammtgewicht, ohne sie erst auf die
                              									Brückenwage zu befördern, bestimmt werden kann. Beim Heben
                                 										von Gebäuden erweisen sich solche Hebeböcke besonders nützlich, da sie
                              									neben der Gewährung der elastischen Unterlage stets anzeigen, welcher Bock die
                              									geringste Belastung hat und daher zunächst geschraubt werden muſs.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
