| Titel: | Gust. Heinrich's Band für selbstschliessende Windfangthüren. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 351 | 
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                        Gust. Heinrich's Band für selbstschlieſsende
                           								Windfangthüren.
                        Mit Abbildungen.
                        G. Heinrich's Windfangthür.
                        
                     
                        
                           Ein recht zweckmäſsiges selbstschlieſsendes Band für pendelnde Windfangthüren wird
                              									nach der Deutschen Bauzeitung, 1884 * S. 488 von Gust. Heinrich in Berlin hergestellt.
                           
                           Der Thürflügel schwingt um zwei Führungszapfen, von denen der untere mit der in
                              									nachstehenden Abbildungen dargestellten Vorrichtung versehen ist. Der Zapfen trägt
                              									seitlich eine Rolle, welche auf einer
                           hufeisenförmigen, nach den Enden hin aufsteigenden Bahn läuft; letztere ist so
                              									angeordnet, daſs die Rolle bei geschlossener Thür in der tiefsten Stellung sich
                              									befindet. Beim Oeffnen der Thür nach einer oder der anderen Seite hin läuft daher
                              									die Rolle auf den ansteigenden Aesten der Führung hinauf, wobei sich die ganze Thür
                              									mitheben muſs und dann durch ihr eigenes Gewicht wieder zufällt. Um nun ein längeres
                              									Hin- und Herpendeln der Thür um ihre Schluſsstellung zu verhindern, sowie auch eine
                              									Bewegung derselben durch Zugluft unmöglich zu machen, ist die Führung an der
                              									tiefsten Stelle auſserdem noch mit einer Aussparung versehen, in welche die Rolle
                              									eben hineinpaſst, so daſs es erst eines etwas gröſseren Druckes bedarf, um die Thür
                              									aus ihrer mittleren Stellung (d. i. der Schluſsstellung) herauszubewegen. Da das
                              									Gewicht der Thür durch die Rolle excentrisch zum Zapfen getragen wird, so bedarf
                              									letzterer einer besonders sorgfältigen Führung, welche derselbe in Boden und Deckel
                              									des die ganze Vorrichtung einschlieſsenden Metallgehäuses findet; dieses ist in die
                              									Thürschwelle versenkt und mit Schmierflüssigkeit gefüllt. Um den wegen der Hebung
                              									der Thür oberhalb letzterer erforderlichen Spielraum geschlossen zu erhalten, ist in
                              									dem Thürfutter eine bewegliche, mit der Thür sich hebende und senkende Leiste
                              									angebracht.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 258, S. 352