| Titel: | J. Karasek's Kreissägen zum Zapfenschneiden an eingerammten Pfählen. | 
| Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 488 | 
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                        J. Karasek's Kreissägen zum Zapfenschneiden an
                           								eingerammten Pfählen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									33.
                        Karasek's Zapfensäge für eingerammte Pfähle.
                        
                     
                        
                           Um die Zapfen an eingerammten runden oder eckigen Pfählen über oder unter dem Wasser
                              									mittels zweier zusammen arbeitender Kreissägen anschneiden zu können, hat J.
                                    											Karasek in Elbe-Kosteletz, Böhmen (*
                              										D. R. P. Kl. 38 Nr. 33443 vom 1. April 1885) die in
                              										Fig. 1 bis
                              										3 Taf. 33
                              									dargestellte Einrichtung getroffen.
                           Ein über den zu bearbeitenden Pfahl geschobene und mittels der Schraubenklammer d festgehaltener guſseiserner Kranz b trägt die Platte e, auf
                              									welcher der Support e1
                              									verschiebbar ist. An der Säule j (Fig. 1 und 2) desselben ist die
                              									Lagerplatte h1
                              									verstellbar und am Kopfe trägt die Säule die Platte h.
                              									Beide Lagerplatten h und h1 besitzen je zwei über einander liegende Schlitze,
                              									in welchen sich die aus zwei Theilen bestehenden Lager k für die Sägespindeln m verschieben lassen.
                              									Durch Feststellen der Lagerplatte h1 auf der Säule und durch Festklemmen der Stellringe
                              										k1 an der
                              									Sägespindel werden die Sägeblätter a in der gewünschten
                              									Höhe festgehalten. Der Antrieb erfolgt von der Schnurscheibe n1 aus, welche auf der Welle m1 festgekeilt ist, die
                              									in zwei nach rechts verschiebbaren Lagern n sich dreht.
                              									Durch das Kegelräderpaar p wird die Drehung auf das
                              									Stirnrad q übertragen, welches mit den auf den
                              									Sägespindeln m befindlichen kleineren Stirnrädern r in Eingriff steht. Um beim Auseinanderrücken der
                              									Sägeblätter a die Uebertragung der Drehung noch möglich
                              									zu machen, sind die Lager n und der Bolzen t, auf welchem das Stirnrad q sitzt, nach rechts verschiebbar. Von einem zweiten Kegelrade w auf der Welle m1 erfolgt durch Vermittelung der Kegelräder s auf der Welle v und
                              									durch das Kegelrad s1
                              									auf der Welle u die selbstthätige Bewegung des
                              									Supportes e1. Am
                              									unteren Ende der Welle u befindet sich die Schnecke x, welche in das Rad y
                              									greift; letzteres ist in einem an e1 festgeschraubten Lager drehbar und trägt die
                              									Mutter für die Leitspindel z des Supportes.
                           Hat man die wagerechten Schnitte nach einer Richtung geführt, so wird der Support um
                              									90° gedreht, was durch einen im Kranze f umzusteckenden
                              									Stift genau geschehen kann.
                           Der Antrieb erfolgt nun von der Welle v aus, auf
                              									welcher, um nicht ein Umstellen der Schnurscheibe n1 vornehmen zu müssen, eine zweite Schnurscheibe n2 gekeilt ist. Sind
                              									auch diese Schnitte geführt, so werden die Lagerplatten h und h1 mit
                              									allen darauf befindlichen Theilen abgehoben, so daſs nur der Support mit seinem
                              									Antriebe übrig bleibt. Auf die Säule j kommt nun der
                              									zum Herstellen der senkrechten Schnitte bestimmte, in Fig. 3 veranschaulichte
                              									Apparat. Dieser bestellt aus zwei wagerechten und parallelen Armen, welche durch ein
                              									Querstück C verbunden sind, das mit einer Nabe und Keil
                              									auf der Säule läuft.
                           Auf einer Welle befindet sich die Schnurscheibe J und
                              									das Zahnrad H, das die Drehung der Sägespindel D bewirkt. Die Sägeblätter A werden durch je zwei Schraubenmuttern auf der mit Gewinde versehenen
                              									Spindel eingeklemmt. Da das Lager L für den Antrieb der
                              									Welle u beim Höher- oder Tieferstellen der Sägeblätter
                              										A mitgeht, ist auch das zweite Lager L1 der Welle M an der Säule; mittels Gleitkeil und Druckschraube zum
                              									Verstellen eingerichtet. Bei der Verdrehung des Supportes e um 90° wird wieder ähnlich die Welle M zur
                              									Antriebwelle und die Schnurscheibe J1 zur Antriebscheibe.
                           Um den Kraftaufwand bei der Arbeit des Zapfenschneidens zu verringern, sind beide
                              									Vorrichtungen für sich selbstständig angeordnet; es konnten jedoch auch beide an
                              									demselben Supporte angebracht sein, um die wagerechten und senkrechten Schnitte
                              									zugleich auszuführen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
