| Titel: | Neuere Oelabscheider für Dampfwasserableitungen. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 9 | 
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                        Neuere Oelabscheider für
                           								Dampfwasserableitungen.
                        Patentklasse 14. Mit Abbildungen auf Tafel 1.
                        Neuere Oelabscheider für Dampfwasserableitungen.
                        
                     
                        
                           Bei der Schmierung der Kolben- und Schieber-Gleitflächen von Dampfmaschinen durch
                              									tropfenweise Einführung des Oeles in die DampfzuleitungVgl. Mollerup 1883 250 * 100. Uebersicht 1884 258 * 103.
                                    												Reid 1885 256 *
                                    											296. Schönheyder 1886 259 * 341. sind zur Wiedergewinnung des Oeles aus dem
                              									Dampfwasser in die Auspuffleitungen Apparate einzuschalten, oder bei
                              									Condensations-dampfmaschinen mit dem Condensator in Verbindung zu bringen, welche
                              									das Oel abscheiden. Diese Oelabscheidung (vgl. auch Hoffmeister und Friedrich 1886 259 * 5) ist namentlich dort nothwendig, wo das
                              									Dampfwasser unmittelbar zur Kesselspeisung wieder benutzt wird.
                           Ulrich R. Maerz in Berlin (* D. R. P. Nr. 31084 vom 9.
                                 									August 1884) hat für diesen Zweck die in Fig. 23 Taf. 1
                              									dargestellte Einrichtung angegeben. Das im Condensator C verdichtete Wasser gelangt in das Gefäſs e,
                              									in welchem sich das mitgerissene Oel auf dem Wasserspiegel sammelt, während etwaiger
                              									Schlamm sich zu Boden setzt; letzterer wird durch den Hahn f zeitweise abgelassen, während das übrige reine Wasser durch das am Boden
                              									des Gefäſses e liegende Rohr g mit Hilfe der Speisepumpe dem Dampfkessel wieder zugeführt werden kann.
                              									Damit das Oel zurückbleibt, ist das Rohr g mit dem
                              									Ventile h versehen, welches sich durch den an der
                              									Ventilstange befindlichen Schwimmer i sofort schlieſst,
                              									wenn derselbe bei niedrigem Wasserstande im Gefäſse e
                              									nicht mehr von der Flüssigkeit getragen wird. In diesem Falle saugt die Speisepumpe
                              									durch das Standrohr k Luft, oder bei geöffnetem Hahne
                              										l frisches Wasser aus dem oberen Theile des
                              									Kühlwasserbehälters des Condensators C an. Hat sich
                              									eine gröſsere Menge Oel angesammelt, so läſst man durch den Hahn l und das Standrohr k
                              									reichlich Wasser in das Gefäſs e eintreten und hebt
                              									dadurch das Oel bis zum Ueberlaufrohre m.
                           Bei dem Oelabscheider von Jürgens und Comp. in
                              									Sudenburg-Magdeburg (* D. R. P. Nr. 34090 vom 5. Juli 1885) gelangt das Dampfwasser
                              									durch das Rohr b (Fig. 22 Taf. 1) in das
                              									Gefäſs a und geht in dem Rohre b die Scheidung von Oel und Wasser vor sich, so zwar, daſs das oben
                              									schwimmende Oel durch den Ueberlaufstutzen e in die
                              									Abtheilung c flieſst, aus welcher dasselbe durch den
                              									Hahn f beliebig abgelassen werden kann. Das Wasser
                              									tritt unten aus dem Rohre b und sammelt sich im übrigen
                              									Raume des Gefäſses a, wobei es bei Erlangung eines
                              									genügend hohen Standes den mit einem Ventile h
                              									verbundenen Schwimmer g hebt und durch das Rohr d abflieſsen kann. Damit die Scheidung des Oeles vom
                              									Wasser ruhig vor sich geht, bringt man in dem Rohre b
                              									eine schräg stehende Platte k an.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
