| Titel: | Rohrverbindungen für Leitungen mit geringem Drucke. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 283 | 
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                        Rohrverbindungen für Leitungen mit geringem
                           								Drucke.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									18.
                        Rohrverbindungen für Leitungen mit geringem Drucke.
                        
                     
                        
                           Für Leitungen mit geringem innerem Drucke haben Leonhard und Moore nach dem Praktischen
                                       												Maschinen-Constructeur, 1885 * S. 318 eine Anzahl
                              									von Rohr Verbindungen ausgeführt, welche sämmtlich darauf beruhen, daſs man die
                              									Rohrenden kegelförmig erweitert und gegen entsprechend geformte Rohr- oder
                              									Anschluſsstücke preſst. Bei Bleiröhren sind an der
                              									kegelförmigen Rohrerweiterung eine besonderen Dichtungseinlagen erforderlich;
                              									dagegen kann bei schmiedeisernen oder kupfernen Röhren eine solche ringförmige Einlage aus
                              									Blei, Gummi oder einem anderen Dichtungsmateriale eingelegt werden. Diese neue
                              									Verbindungsweise ist
                              									noch gut ausführbar bei schwachwandigen sogen. Bleiabfluſsröhren, deren Verbindung
                              									namentlich mit guſseisernen Röhren, z.B. zur Entwässerung von Küchen-Ausguſsbecken, Closets u. dgl., bisher sehr
                              									häufig nur durch verkittete Muffendichtungen, also in recht mangelhafter Weise
                              									bewirkt werden konnte.
                           Fig. 9 bis
                              										11 Taf.
                              									18 zeigen einige Beispiele solcher Verbindungen. In den Figuren bezeichnet a das anzufügende dünnwandige Rohr, b den kegelförmigen Stöpsel und c die entsprechend ausgebohrte Flansche, die zum Festklemmen des Rohres
                              									mittels Schrauben dient. Bei geraden Rohrleitungen (Fig. 9) wird der Stöpsel
                              										b mittels Muffen- oder Flanschenverbindung an das
                              									Eisenrohr angesetzt, bei einer rechtwinkeligen Abzweigung (Fig. 10) wird der Stöpsel
                              										b als sogen. Sauger mit zwischengelegtem Gummiringe
                              									an das Rohr e angedrückt, bei Hähnen u. dgl. gleich mit
                              									dem Gehäuse zusammengegossen. Fig. 11 zeigt die
                              									Anwendung dieser Verbindungsart zur Vereinigung zweier Bleirohre mittels doppelter
                              									Flanschen und eines kurzen Mittelstückes. (Vgl. George
                              									1886 260 * 452.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
