| Titel: | Neuere Fräsmaschinen mit Einrichtungen, nach der Schablone zu fräsen. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 286 | 
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                        Neuere Fräsmaschinen mit Einrichtungen, nach der
                           								Schablone zu fräsen.
                        Patentklasse 49. Mit Abbildungen im Texte und auf
                           									Tafel 19.
                        Neuere Fräsmaschinen.
                        
                     
                        
                           Mit Rücksicht auf den Zeitverlust und die raschere Abnutzung, welche bei
                              									Metallbearbeitungsmaschinen mit hin- und hergehender Bewegung des Arbeitstückes oder
                              									des Werkzeuges bestehen, sollten Fräsmaschinen, welche ununterbrochen und
                              									gleichförmig arbeiten, eine gröſsere Anwendung finden. So lange allerdings die
                              									Herstellung der Fräsen eine theuere und unvollkommene war, bestand ein Grund für die
                              									beschränkte Einführung von Fräsmaschinen; seitdem aber die Fräsen auf besonderen
                              									Maschinen geschnitten und nachgeschliffen werden können, wodurch bei Erniedrigung
                              									der Herstellungskosten durch die erzielte Genauigkeit die Fräsarbeit eine bessere
                              									wird, steht der allgemeineren Anwendung von Fräsmaschinen auch für gröſsere
                              									Arbeiten, sofern man nicht gerade vor den noch bestehenden Nachtheilen beim Härten
                              									der Fräser scheut, kein schwerwiegendes Hinderniſs mehr entgegen. Für die
                              									Bearbeitung von profilirten Flächen erscheint die Benutzung von Fräsen besonders
                              									geeignet. Dabei besteht allerdings ein Nachtheil insofern, als die verschiedenen
                              									Durchmesser einer Fräse verschiedene Schnittgeschwindigkeiten bedingen, was
                              									natürlich die Benutzung der vortheilhaftesten Geschwindigkeit ausschlieſst.
                           Man wird daher bei profilirten Fräsen besonders auf eine sehr genaue Ausführung
                              									achten müssen und eine von Ant. Bonnaz in Paris (* D.
                                 									R. P. Nr. 35500 vom 16. Juli 1885) angegebene Fräsmaschine
                                 										zur genauen Herstellung, namentlich profiltrter Fräser, wird Aufmerksamkeit
                              									verdienen. Bei dieser Maschine ist eine Einrichtung getroffen, um die Fräsen trotz
                              									verschiedenen Durchmessers nach nur einer Schablone in stets derselben Gestalt zu
                              									fräsen. Die Zahnfurchen können verschieden, gleichmäſsig oder ungleich tief
                              									auslaufend sein, ohne daſs die Genauigkeit des Profiles im Geringsten beeinträchtigt
                              									wird. Der Fräser wird dabei frei an der zu schneidenden Fräse in wagerechter Ebene
                              									geführt und diese Bewegung durch eine Schablone
                              									bestimmt.
                           Zur Erläuterung der Arbeit der Bonnaz'schen Fräsmaschine
                              									diene folgende Auseinandersetzung: Dreht sich eine Gerade um einen Punkt, so
                              									beschreiben andere Punkte derselben in verschiedenen Abständen vom Drehpunkte
                              									einander ähnliche Kreisbögen. Führt man nun irgend
                              									einen Punkt dieser Geraden an einer beliebig gekrümmten, in einer Ebene liegenden
                              									Leitlinie und ordnet für den früheren Drehpunkt eine gerade Führung an, so wird der frühere
                              									Drehpunkt in dieser Führung verschoben werden müssen, sofern die Leitlinie von der
                              									früher von dem Leitpunkte beschriebenen Kreislinie abweicht. Legt man die Richtung
                              									der geraden Führung in die Symmetrieachse der Leitlinie, so wird irgend ein anderer
                              									zwischen dem Dreh- und dem Leitpunkte liegender Punkt der Geraden Linien
                              									beschreiben, welche wohl verkleinert und symmetrisch zur geraden Führung liegen,
                              									niemals aber ähnlich sein werden, weil die gerade Verschiebung annähernd dieselbe
                              									Gröſse für jeden Punkt der Geraden hat, während die Bogenwege um so mehr verkürzt
                              									werden, je weiter der beschreibende Punkt von der Leitlinie entfernt sein wird.
                              									Stellt die Leitlinie irgend ein Profil dar, so wird das verkleinerte Profil in die
                              									Länge gezogen sein.
                           Gelingt es nun durch geeignete Hebel Verbindungen der geraden Verschiebung des
                              									Drehpunktes der bewegten Geraden jenes Bewegungsgesetz zu ertheilen, welches die
                              									Bogenwege für einen Punkt der Geraden besitzen, so wird dieser Punkt alsdann ganz
                              									genau die Form der Leitlinie im Verhältnisse der gegebenen Radien, d. i. in
                              									verkleinerter Form wiedergeben. Dieser Grundgedanke ist in der Fräsmaschine von A. Bonnaz, welche in Fig. 1 und 2 Taf. 19 veranschaulicht
                              									ist, auf hübsche Weise durchgeführt.
                           Der mehrfach zusammengesetzte gekröpfte Hebelrahmen S
                              									schwingt um einen festen Bolzen c und besitzt an seinem
                              									freien Ende den Handgriff e; der Hebel S findet seine Unterstützung mittels einer kleinen
                              									Führungsrolle p auf einer ebenen, festen
                              									Führungsschiene o. Ein zweiter zusammengesetzter
                              									selbstständiger Hebelrahmen R, welcher die Frässpindel
                              										a trägt, stützt sich mit einem Ende schlittenartig
                              									auf einen Bock B und legt sich mit dem anderen Ende auf
                              									den Hebelrahmen S, an welcher Stelle der Hebelrahmen
                              										R schlitzartig geformt ist und den Bolzen h umfaſst, so daſs eine verschiebbare Verbindung der
                              									Hebelrahmen R und S
                              									mittels der Feder g hergestellt ist. Ein dritter
                              									Querhebel i mit dem Handgriffe f findet seinen Drehpunkt k am Hebel S. Mit diesem Querhebel i
                              									ist ein Arm i1
                              									gelenkig, in Spitzen drehbar verbunden, welcher in einem Langschlitze i2 des Hebels S seine Führung findet. An dieser Stelle trägt der Arm
                              										i1 die kegelförmige
                              									Leitrolle r. Der Querhebel i ist mittels einer kurzen Verbindungsstange l mit dem Hebel R gekuppelt; zwei parallele
                              									Schraubenspindeln m verstellen dabei die Lage dieser
                              									Stange / gegen den Drehpunkt k des Hebels i.
                           Die gerade Verschiebung von R ist Null, sofern die
                              									Stange l durch den Drehpunkt k gelegt werden könnte; hiergegen würde diese Verschiebung den vollen
                              									Werth des Hubes der Leitrolle r erhalten, wenn l in die Richtung der Leitschiene i1 gebracht würde. Da
                              									aber beides nicht der Fall ist, so erhält man durch die begrenzte Verlegung der
                              									Verbindungsstange l eine beliebige Anzahl
                              									Uebersetzungen der geraden Verschiebungen zwischen den Verhältnissen ¼ und 1/12. Je nach der
                              										Lage der Spindel der
                              									zu schneidenden Fräse d zum Drehpunkte c des Hebels S wird das
                              									Verhältniſs der Bogenwege verschieden. Wird derselbe Verkleinerungsmaſsstab für die
                              									geraden Verschiebungen des Hebels R durch die Leitrolle
                              										r aufgesucht und demgemäſs die Verbindungsstange
                              										l eingestellt, so wird an der Fräse d die nach jeder Richtung genau verkleinerte Form der
                              									Schablonenleitlinie geschnitten. Die Verbindungsstange l wird mit Hilfe der Kurbel n, welche die
                              									Schrauben m für die Gelenkpunkte der Stange l gleichzeitig dreht, verstellt. Zur Verstellung des
                              									Hebels S dient die Kurbel m1, welche mittels Kegelräder auf zwei
                              									Schraubenspindeln wirkt. Da ferner die Bogenwege des Hebels S immer im richtigen Verhältnisse der Hebellängen auf den Fräser o1 übertragen werden,
                              									so hat man die beiden Hebel S und R in der Achsenebene verschiebbar zu kuppeln, was durch
                              									den Bolzen h im Schlitze am Ende von R stattfindet. Um die unvermeidlichen Fehler zu
                              									verringern, legt man die Achse der Frässpindel a in die
                              									senkrechte Ebene, welche durch den Drehpunkt c und die
                              									Leitrolle r geht. In dieser Achsenebene liegt auch der
                              									Drehpunkt des Armes i1.
                           In einem festen Abstande liegt parallel über den Führungsbogen o eine Schiene q, auf
                              									welcher zwischen Spitzen u sich eine zweite Schiene t in wagerechter oder geneigter Lage einsetzt; letztere
                              									Schiene t trägt die Schablone s. An die Auſsenkante dieser Schablone s legt
                              									sich die an dem Arme i1
                              									sitzende Leitrolle r an. Die letztere kann in der
                              									Höhenlage verstellt werden mit Hilfe der Schraubet und Mutter q, an welcher der die Rolle r stützende Arm sitzt. Wird der untere Rand der Kegelrolle r in die Schablonenebene gehoben, so sind sämmtliche
                              									Ausschläge nach auſsen verrückt und es kann unter Umständen der Fräser die
                              									eingespannte Fräse gar nicht berühren. Wenn dagegen die Rolle r dermaſsen gesenkt wird, daſs der obere Rand sich an
                              									die Schablone anlegt, so sind sämmtliche Ausschläge nach innen gerückt und der
                              									Fräser a1 wird
                              									schneiden und Zahnfurchen bilden. Man kann hiernach die Furchentiefe nach Belieben
                              									erzeugen, indem man die Rolle r gegen die Schablone
                              									verstellt.
                           Steht die Schablone parallel zur Bewegungsebene des Hebels S, so erhalten die Zahnfurchen an der Fräse überall gleiche Tiefe. Neigt
                              									man hingegen die Schablone gegen diese Bewegungsebene, so läuft die Rolle r in wechselnder Höhe an der Schablone und die Tiefe
                              									der Zahnfurche wird veränderlich. Liegt die Leitkante der Schablone hoch, so werden
                              									die Furchen an den seitlichen Durchmessern der Fräse tief und von diesen nach der
                              									Mitte zu auslaufend geschnitten, ohne das richtige Profil zu verändern. Für
                              									gewöhnlich wird eine gleiche Tiefe der Zahnfurche verlangt und liegt dann die
                              									Schablone s gerade und wird mit Hilfe der Klammern y auf der Schiene t
                              									festgeklemmt. Die Neigung der Schiene t und damit der
                              									Schablone s wird mittels der Mutter v bewerkstelligt; dabei wird die rechte Seite der
                              									Schiene t durch untergelegte Federn x immer in die Höhe gedrückt. Eine andere Einstellungsart der Schablone
                              									veranschaulicht Fig.
                                 										5 und 6 Taf. 19. Hierbei wird die Schablone s an
                              									einem mit einer Eintheilung versehenen Bogen A
                              									festgeklemmt. Zum Zurückziehen der Leitrolle r von der
                              									Schablone s dient der Haken f1. Der Fräser a1 wird mittels Schnur getrieben.
                           Den verstellbaren Stock zum Einspannen der zu schneidenden Fräse veranschaulicht Fig. 3 und 4 Taf. 19. Auf
                              									der Hohlspindel desselben, in welche der kegelförmige Dorn der Fräse gekeilt wird,
                              									sitzt ein Arm mit dem federnden Stellstifte, der an einer Theilscheibe gleitet. Zum
                              									Fräsen von gewundenen Zahnfurchen muſs der in der Hohlspindel steckenden Fräse eine
                              									Drehbewegung ertheilt werden. Hierzu sind zwei Zahnbogen L angeordnet; der untere dieser Zahnbogen ist mit einem Zahnrade
                              									verbunden, welches durch die Zahnstange H gedreht wird;
                              									letztere umfaſst an ihrem Ende einen Zapfen, welcher sich in einem schräg
                              									verstellbaren Schlitze G verschieben kann. Dieser
                              									Schlitz sitzt auf einem Arme des Schiebers F, der unten
                              									am Stocke D in einer Führung parallel mit dessen
                              									Hohlspindel gleitet. Ein anderer Arm des Schiebers F
                              									besitzt einen Querschlitz zur Führung einer Rolle, welche mit einem Arme E des Frässpindelträgers R
                              										(Fig. 1)
                              									fest verbunden ist. Eine Verschiebung von R bedingt
                              									daher auch eine Verstellung von F und durch den schräg
                              									zur Bewegungsrichtung stehenden Schlitz G des Schiebers
                              										F wird die Zahnstange H bewegt, wodurch die zu schneidende Fräse gedreht wird.
                           Zum Bearbeiten von Locomolivtheilen, wie Excenterstangen
                              									und anderen Steuerungstheilen ist eine von Ed.
                                 										Desgrandchamps, Vorstand der Werkstätten der
                              									Paris-Lyon-Mittelmeer-Eisenbahn, construirte Fräsmaschine bestimmt, welche in Armengaud's
                              										Publication industrielle, Bd. 29 * S. 319
                              									beschrieben ist und hiernach mit der Fräsmaschine von Bouhey (vgl. 1884 252 * 498) übereinstimmt. Die
                              									Anordnung gleicht wieder einer Stoſsmaschine mit Drehtisch auf einem Kreuzschlitten
                              									und allen Schaltbewegungen. Soll nach der Schablone gefräst werden, so wird durch
                              									Ausrückung der Spindelmutter eine Schlittenbewegung frei gemacht und der Schlitten
                              									durch Vermittelung eines Zahnstangentriebes und einer Leitrolle an die Schablone
                              									gedrückt. Zur Regulirung dieses Andruckes sind wieder zwei sich frei und unabhängig
                              									von einander drehende Gewichtshebel angebracht, welche mittels Klinken in ein
                              									zwischen denselben befindliches Zahnrad in jeder Winkellage sich einstellen lassen,
                              									wodurch der Andruck beliebig bis auf 450k
                              									gesteigert werden kann.
                           Um ein Einhaken der Fräse in das Werkstück zu verhindern, liegt die Angriffstelle
                              									derselben an der Schablonenseite; dadurch wird dem Werkstücke das Ausweichen
                              									ermöglicht und die Fräse gegen Zerstörung gesichert. Eine kleine Pumpe spritzt
                              									beständig an die Arbeitstelle in der Minute 2 bis 3l Seifenwasser, welches in dem schüsselartig erweiterten Drehtische
                              									aufgefangen und zur Pumpe zurückgeleitet wird.
                           
                           Eine von L. Corpet in Paris an gleicher Stelle
                              									beschriebene Fräsmaschine dient demselben Zwecke wie jene von Desgrandchamps und ist in Fig. 7 Taf. 19
                              									veranschaulicht; sie gleicht in ihrer Anordnung einer kleinen Tischhobelmaschine,
                              									nur daſs hier der Tisch die Schaltbewegung und zwar bloſs nach einer Richtung
                              									besitzt, während die Rückbeförderung desselben mittels Handkurbel erfolgt. An den
                              									Enden der wagerechten, wie bei einer Hobelmaschine lothrecht verstellbaren Querwange
                              										D sind zwei Lagerböcke D1 und D2 festgeschraubt; der rechte derselben dient zur
                              									Lagerung der Antriebstufenscheibe P, der linke zur
                              									Lagerung der Steuerwelle q. Durch die Nabe der
                              									Antriebstufenscheibe P schiebt sich eine Keilnuthwelle
                              										p, welche mittels Winkelräder die senkrechte
                              									Frässpindel antreibt; letztere liegt in einem Lagerschlitten, welcher auf der
                              									Querwange D frei verschiebbar oder mittels
                              									Schraubenspindel d verstellbar ist. Eine Schnecke an
                              									der Frässpindel treibt die vor derselben liegende wagerechte Steuerwelle q, an deren linkem Ende eine Stufenscheibe aufgekeilt
                              									ist. Von dieser aus wird die Tischbewegung durch eine unten liegende Querwelle und
                              									von dieser durch Winkelräder, Schnecken- und Zahnstangengetriebe bethätigt. Auf dem
                              									Tische A ist an einer Seite längs demselben die
                              									Schablone g befestigt und gleichliegend wird das
                              									Werkstück auf Unterstützungsböckchen aufgespannt. Der Andruck des Frässchlittens an
                              									die Schablone wird durch zwei Gegengewichte L1 und L2 hervorgebracht, deren Hebel eine Zugstange L niederziehen, wodurch ein Getriebe K gedreht und dadurch die am Schlitten befestigte
                              									kleine Zahnstange nach links gegen die Schablone gezogen wird.
                           Eine von Saget, Meister in den Artillerie-Werkstätten zu
                              									Puteaux bei Paris angegebene Universal-Fräsmaschine,
                              									auf welcher ebenfalls Fräswerkzeuge, Winkelräder u. dgl. geschnitten werden können,
                              									ist auch mit einer Einrichtung versehen, um nach der Schablone fräsen zu können.
                              										Fig. 10
                              									und 11 Taf.
                              									19 veranschaulicht die Anordnung der Maschine nach dem Bulletin d'Encouragement, 1886 * S. 254. Der Antrieb erfolgt von unten
                              									nach oben und die untere Stufenscheibe ist gegen die Antriebwelle winkelrecht im
                              									Hohlguſsständer A gelagert. Die obere Stufenscheibe ist
                              									in wagerechter Ebene gegen die untere verschiebbar, indem deren Lagerkopf C an einer Kreuzplatte B
                              									ruht. An dem in der Achsrichtung der oberen Stufenscheibenwelle a verschiebbaren Lagerkopfe C läſst sich an dessen Stirnfläche um das Wellenmittel a drehbar die Gabel D
                              									verstellen. In D dreht sich um den Gabelzapfen die
                              									Lagerbüchse E für die Fräse. Die Bewegungsübertragung
                              									erfolgt mittels dreier Winkelräder, deren Achsen mit den vorher erwähnten Drehachsen
                              									zusammenfallen müssen. Dadurch ist eine Verstellung der Frässpindel f in zwei senkrecht zu einander stehenden Ebenen und
                              									folglich in beliebiger Lage im Raume möglich (vgl. Fig. 8 und 9 Taf. 19).
                           Der Tischwinkel F ist am Hohlguſsständer A durch eine Stützschraube senkrecht verstellbar und der
                              									Schlitten G auf F mittels
                              									des Gewichtes G1
                              									wagerecht nach innen zu verschiebbar. Der Parallelschlitten H gleitet auf dem Schlitten G und trägt den
                              									Querschlitten K mit der Spindel r, welche zur Kreuzverschiebung dient. Mittels der Schraubenspindel s läſst sich längs des Schlittens K ein paralleler Seitenschlitten L mit der aufgeschraubten Schablone verstellen und
                              									gegen letztere legt sich die Leitrolle l in Folge des
                              									Gewichtsdruckes stetig an. Der Spindelstock M und der
                              									Reitstock N dienen zum Einspannen der Werkstückspindel.
                              									Uebertragungs- und Wechselräder sind am Querschlitten K
                              									und dem Spindelstocke M nach bekannter Art
                              									vorgesehen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 261, S. 291
                              
                           Die Ausführung der Saget'schen Fräsmaschine haben Greenwood und Batley in Leeds übernommen. Die
                              									beigegebene Abbildung zeigt eine solche Maschine, welche auf der
                              									Erfindungsausstellung in London 1885 vorgeführt war; aus diesem Bilde dürften die
                              									weiteren Eigenthümlichkeiten der Maschine leicht zu ersehen sein.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
