| Titel: | A. Leinveber's Apparat zur Einführung des Speisewassers in Dampfkessel. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 324 | 
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                        A. Leinveber's Apparat zur Einführung des Speisewassers in
                           								Dampfkessel.
                        Mit Abbildung.
                        [A. Leinveber's Apparat zur Einführung des Speisewassers in
                           								Dampfkessel.]
                        
                     
                        
                           Schon bei dem früher in D. p. J. 1882 244 * 12 beschriebenen Flamm- und Heizröhrenkessel hat
                              										A. Leinveber in Gleiwitz das Speiserohr derartig
                              									angeordnet, daſs durch das einströmende Speisewasser ein Wasserumlauf in dem ganzen
                              									Kesselsystem befördert und eine Ablagerung von Schlamm im Oberkessel möglichst
                              									verhindert wird. Die nebenstehend abgebildete Einrichtung von A. Leinveber (* D. R. P. Nr. 32578 vom 17. Januar 1885)
                              									kann als eine weitere Ausbildung jener Anordnung angesehen werden. Dieselbe ist bei
                              									denjenigen Kesselsystemen anwendbar, bei welchen ein Oberkessel an zwei oder mehr
                              									Stellen mit einem Unterkessel in Verbindung steht. In einen Verbindungsstutzen wird
                              									ein Injector in der für Gebläse üblichen Form eingebaut und an die Eintrittsöffnung
                              									desselben das durch den Oberkessel hindurchgeführte Speiserohr o angeschlossen. Beim Speisen wird das einströmende
                              									Wasser den Schlamm vom Boden des Oberkessels, wenigstens in der Nähe des Stutzens,
                              									ansaugen und in den Unterkessel befördern.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 261, S. 324
                              
                           Gleichzeitig findet dabei eine schnelle Mischung des eingeführten Wassers mit dem
                              									warmen Kesselwasser statt. Einen eigentlichen merkbaren Wasserumlauf wird der
                              									immerhin schwache Strahl des Speisewassers jedoch nicht hervorzurufen im Stande
                              									sein, wenn ein solcher nicht durch andere Verhältnisse bedingt wird.