| Titel: | Neuerungen an Apparaten zum Vorwärmen und Reinigen von Kesselspeisewasser. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 335 | 
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                        Neuerungen an Apparaten zum Vorwärmen und
                           								Reinigen von Kesselspeisewasser.
                        (Patentklasse 13. Fortsetzung des Berichtes Bd.
                           								258 S. 119.)
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									23.
                        Vorwärmen und Reinigen von Dampfkessel-Speisewasser.
                        
                     
                        
                           Zum Einführen von Kesselstein-Verhütungsmitteln in
                                 										Dampfkessel während des Betriebes bringt Adolf
                                    										Siegert in Tschauchelwitz bei Breslau (* D. R. P. Nr. 34382 vom 28. Juni
                                 									1885) ein vom Kesselwasser beständig durchströmtes Gefäſs in Vorschlag. Dieses in Fig. 11 Taf. 23
                              									veranschaulichte Gefäſs G wird unmittelbar auf dem
                              									Dampfkessel aufgestellt und steht durch zwei oben und unten mündende, mit
                              									Absperrventilen v und w
                              									und Abblasehähnen versehene und in das Wasser im Dampfkessel tauchende Rohre a und b mit dem letzteren
                              									in Verbindung. Das Gefäſs erhält einen Siebeinsatz K,
                              									welcher das Kesselsteinlösungsmittel aufnimmt. Beim Betriebe des Dampfkessels wird
                              									das Wasser beständig durch das Rohr a in das Gefäſs G gedrückt, sättigt sich hier mit den Stoffen im
                              									Einsatze K und flieſst dann durch das Rohr b nach dem Kessel zurück.
                           Als Kesselsteinlösungsmittel wird in der Patentschrift
                              									eine Mischung von zerkleinerten Lupinen, welche aus etwa 30 Proc. Proteinstoffen, 36
                              									Proc. Extractivstoffen, 1,6 Proc. Phosphorsäure und 1,2 Proc. Kali bestehen, mit
                              									Soda empfohlen.
                           Gebrüder Stollwerck in Köln (* D. R. P. Nr. 34200 vom
                              									29. Juli 1884, II. Zusatz zu * Nr. 22554, vgl. 1884 251 *
                              									269. 252 479) geben die Anwendung ihrer Reinigungsapparate für Flammrohr- und
                                 										Siederohr-Dampfkessel an, wobei die ersteren innerhalb der letzteren untergebracht sind.
                           Fig. 4 und
                              										5 Taf. 23
                              									verdeutlichen die Stollwerck'sche Einrichtung bei einem
                              										Flammrohrkessel.
                              									Im vorderen Theile des
                              									Dampfkessels sind die nach vorn ansteigenden Platten x
                              									windschief derart eingesetzt, daſs sie sich an die Kesselwandung anlegen und den
                              									gröſseren vorderen Theil des Kessels in einen unteren Wasserraum und einen oberen
                              									Dampf- und Wasserraum zerlegen. Auf der durch diese Platten gebildeten schiefen
                              									Zwischenwand sind die mit den Siebeinlagen h
                              									ausgerüsteten Kasten K und K1 angeordnet, in deren einen das frische
                              									Speisewasser durch das Rohr c eingeführt wird. Zwischen
                              									den gegenüber liegenden Wandungen der beiden Kasten ist ein freier Zwischenraum d gelassen, durch welchen das hintere Ende des Kastens
                              										K mit dem vorderen Ende des Kastens K1 in Verbindung steht.
                              									Die schiefe Zwischenwand x ist an ihrem vorderen Ende
                              									bei b und b1 durchbrochen, so daſs also der im unteren
                              									Wasserraume des Kessels entwickelte und an der unteren Fläche der Wand x nach oben, also der nach vorn zu strebende Dampf und
                              									das von demselben mitgerissene Wasser als Gemisch durch diese Oeffnungen b und b1 treten muſs. Der Oeffnung b gegenüber tritt das Speisewasser ein, wird von den durch b aufsteigenden, mit Wasser gemischten Dampf blasen
                              									erfaſst, durch die Siebeinlagen h des Kastens K getrieben, tritt dann durch die Oeffnung m in den Verbindungskanal d und aus diesem durch die Oeffnung m1 in den zweiten Kasten K1, wo es abermals von dem durch die
                              									Oeffnung b1
                              									aufsteigenden Gemische ergriffen, zersetzt und durch die Siebeinlagen h des zweiten Kasten K1 getrieben wird, aus welchem es dann gereinigt bei
                              										n in die Höhe der Wasserstandslinie im Kessel in
                              									diesen abflieſst. Zu diesem Zwecke ist die hintere Stirnwand des Kastens K1 bei n ein wenig unter den niedrigsten Wasserstand gelegt,
                              									während die hintere Stirnwand des Kastens K über den
                              									höchsten Wasserstand hervorragt.
                           Die Schräglage der Scheidewand x soll
                              									die im Kessel entwickelten Dampfblasen zwingen, nach vorn und durch die Oeffnungen
                              										b, b1 zu gehen,
                              									wobei die Strömung so kräftig sein soll, daſs das frische Speisewasser nicht durch
                              									die Oeffnungen in den Wasserraum des Kessels unmittelbar einflieſst, sondern seinen
                              									Weg durch die Kasten K, K1 nehmen wird.
                           Die Zwischenwand x kann, wenn sie an
                              									ihren Seitenrändern nach unten gebogen wird, anstatt windschief, auch nur einfach
                              									schräg nach der einen oder anderen Seite hin ansteigend in den Kessel eingesetzt
                              									sein und braucht sich auch nicht unbedingt gegen die Kesselwandung anzulegen, da
                              									schon die Ausnutzung eines Theiles der sich bildenden Dampf blasen genügt, um das
                              									Durchtreiben des Wassers durch die Einlagen der Kasten hervorzurufen.
                           Bei der in Fig. 1 bis 3 Taf. 23 skizzirten
                              									Einrichtung des Oberkessels eines Siederohrkessels
                              									findet im Wesentlichen der gleiche Vorgang statt. Das frische Speisewasser tritt
                              									durch das Rohr c in den im Oberkessel D angeordneten und auf diese Weise vom einseitigen
                              									Dampfdrucke entlasteten zweitheiligen Kasten KK1
                              									, der auch durch zwei Cylinder ersetzt werden kann
                              									(vgl. Fig. 3),
                              									ein, während das aus Dampfblasen und Wasser bestehende Gemisch aus dem Unterkessel
                              									durch den Stutzen b emporsteigt und hier durch die
                              									Scheideplatte u (Fig. 1) oder die
                              									Rohrkrümmer u1, u2 (Fig. 3) in zwei Ströme
                              									getheilt wird. Der eine Strom trifft das aus c in K einströmende frische Speisewasser, treibt es zuerst
                              									durch die Siebeinlagen h und dann durch die Oeffnung
                              										m des Verbindimgsrohres d, aus dessen vorderer Mündung m das Wasser
                              									dem zweiten Strome gegenüber in den zweiten Kasten K1 eintritt und wiederum durch die Einlagen h getrieben wird, worauf es gereinigt durch die unter
                              									dem Wasserstande oder in gleicher Höhe mit demselben liegende Oeffnung n in der hinteren Stirnwand des Kastens K1 in den Oberkessel
                              										D und aus diesem durch den Stutzen e in den Unterkessel strömt. Der Stutzen b braucht sich nicht an den Boden der Kasten KK1 unmittelbar
                              									anzuschlieſsen, sondern kann auch in einen in den Boden eingesetzten, durch die
                              									Platte u getheilten Trichter offen eintreten, da eine
                              									Abdichtung in keiner Weise erforderlich ist.
                           Statt der wiederholten Strömung durch die den Kesselstein
                              									auffangenden Kasten soll in manchen Fällen auch nur ein einmaliges Durchtreiben
                              									durch einen der Kasten genügen; in diesem Falle wird die Zwischenwand der Kasten
                              									weggelassen und die hintere Stirnwand des ersten Kastens ähnlich wie die des Kastens
                              										K1 bei n zum Durchlassen des gereinigten Speisewassers
                              									durchbrochen.
                           
                           Es ist wohl zu erwägen, ob durch diesen inneren Einbau der Reinigungsvorrichtungen
                              									die Zusammensetzung des Kessels und die Reinigung der Vorrichtungen selbst nicht
                              									sehr erschwert wird.
                           Zum zeitweisen Abblasen des am Boden der Dampfkessel
                              									oder Reinigungsgefäſse sich ansammelnden Schlammes
                              									(vgl. Reynolds 1886 260 568.
                              										Leinveber * S. 324 d. Bd.) ordnen H. B. Baker und G. Blaser
                              									in Nelsonville, Nordamerika (Englisches Patent 1885 Nr. 15075) ein Dampfrohr an, von
                              									welchem eine Anzahl nach der Mündung des Abblaserohres gerichteter Düsen abzweigen.
                              									Dadurch sollen die Unreinigkeiten von allen Stellen des Bodens nach dem Abblaserohre
                              									getrieben werden.
                           Auf der Annahme, daſs die Unreinigkeiten des Speisewassers sich zunächst an der
                              									Oberfläche desselben sammeln und dann erst als Schlamm zu Boden setzen, beruht eine
                              									von J. Parent in Tourcoing (* D. R. P. Nr. 36091 vom
                                 									24. Januar 1886) angegebene Vorrichtung zum Abschäumen des
                                 										Kesselwassers (vgl. Hotchkiss 1885 258 * 122). Auf dem Kessel ist in einem eigenen Gehäuse
                              									ein Rohr verschiebbar angeordnet, welches zeitweise so gestellt werden soll, daſs
                              									seine untere Mündung etwas unter die Wasseroberfläche im Kessel taucht, worauf nach
                              									Oeffnung eines mit diesem Rohre in Verbindung stehenden Hahnes die obere unreine
                              									Schicht des Wassers in Folge des Kesseldruckes durch das Rohr ausgetrieben wird.
                           F. Aug. Schulz in Halle a. d. Saale (* D. R. P. Nr.
                                 									34567 vom 16. Juli 1885) hat seinen selbstthätigen
                                 										Kesselspeiseapparat (vgl. 1884 253 * 397) zur
                              										Reinigung des durchflieſsenden Wassers
                              									eingerichtet. Wie aus Fig. 6 Taf. 23 zu
                              									entnehmen, ist der Apparat selbst nicht wesentlich geändert. Die Mündung des
                              									Wasserzuleitungsrohres c liegt nicht mehr im unteren,
                              									sondern im oberen Theile des Speisegefäſses B und der
                              									Ausfluſs findet durch ein Siebrohr zerstäubt statt. Das Rohr b ist nach oben etwas verlängert, so daſs ein Schlammsack im Gefäſse B bei n entsteht; weiter
                              									ist über dem Rohre b eine Platte e angebracht, auf welcher Filtermaterial liegt. Tritt
                              									nun das Speisewasser aus c fein vertheilt in den von
                              									Dampf erfüllten Raum von B, so wird es schnell erhitzt
                              									und hat dann beim Durchsickern der Filterschicht Zeit Unreinigkeiten abzusetzen.
                           Der von B. Schönburg und Comp. in Bedburg (* D. R. P.
                                 									Nr. 35091 vom 11. August 1885) angegebene Vorwärmer ist
                              									ein oben offener Behälter, durch welchen ein vom
                              									Auspuffdampfe der Dampfmaschine gespeistes Röhrensystem geführt ist. Die schmutzigen
                              									Beimengungen des Speisewassers sollen sich in diesem Behälter zu Boden setzen und,
                              									damit dieselben nicht mit in den Kessel gelangen, wird das Speisewasser aus dem
                              									Vorwärmer nur an dem Wasserspiegel entnommen. Hierzu ist das Saugrohr der Speisepumpe in dem Behälter drehbar angeordnet und wird die Mündung des Rohres durch einen Schwimmer
                              									immer an dem Wasserspiegel erhalten.
                           Bei dem Vorwärmer der Rheinischen Röhrendampfkessel-Fabrik, A. Büttner und Comp. in Uerdingen (*
                              									D. R. P. Nr. 34776 vom 20. August 1885) kommt der Abdampf unmittelbar in Berührung mit dem
                              									Speisewasser und das Wassereinlaſsventil wird durch den Stoſs des Dampfes geöffnet.
                              									Der Abdampf stöſst aus der Düse a (Fig. 7 Taf. 23) gegen den
                              									Teller b, welcher in dem umgebenden Cylinder c nur einen geringen freien Spalt laſst. Der Teller b sitzt auf der Stange, welche das Ventil d mit dem Schwimmer e
                              									verbindet, wird also belastet durch den Druck des Wassers auf das Ventil und
                              									entlastet durch den Auftrieb des Schwimmers. Durch die gewählten Abmessungen bleibt
                              									nur eine geringe Belastung übrig, welche der Stoſs des Dampfes zu überwinden hat.
                              									Durch den ringförmigen Dampfstrahl soll dann das Wasser mit fortgerissen, erwärmt
                              									und in das Becken h geleitet werden, über dessen Rand
                              									flieſsend das Wasser durch das Rohr i in den Raum k gelangt, wo sich etwaige Niederschläge absetzen
                              									können.
                           O. Schröter in Guben (* D. R. P. Nr. 34609 vom 28. April
                              									1885, Zusatz zu * Nr. 34609, vgl. 1885 258 * 119) hat an
                              									seinem Reinigungsapparate einen Schwimmer angebracht, wodurch eine beständige Strömung des Kesselwassers
                              									zwischen Dampfkessel und Reinigungsapparat erreicht werden soll.
                           Innerhalb der Ablaufröhre E (Fig. 10 Taf. 23) des
                              									Apparates nach dem Dampfkessel befindet sich ein Hebel, welcher durch den Schwimmer
                              										F bewegt wird. Steigt das gereinigte Wasser im
                              									Apparate A über die Kokesschicht, so hebt sich der
                              									Schwimmer und öffnet mittels einer Stangen Verbindung das Dampfeinlaſsventil D so lange, bis der Ablauf des gereinigten Wassers
                              									durch das Rohr E erfolgt ist; dann senkt sich der
                              									Schwimmer wieder und der Dampfeintritt hört auf. Durch Abkühlung der äuſseren Fläche
                              									des Apparates an der Luft wird im Apparate A eine
                              									Druckverminderung erzeugt, so daſs ein Ansaugen des Kesselwassers erfolgt. Letzteres
                              									steigt im Rohre B in die Höhe, läuft über die Teller
                              										T, setzt Schlamm ab, wird filtrirt und hebt endlich
                              									den Schwimmer F bezieh. das Ventil D von Neuem. Dadurch tritt frischer Dampf durch D und das Spiel wiederholt sich. Rückschlagventile sind
                              									an allen Leitungen, wo nöthig, angebracht; das Gewicht des Schwimmers ist durch ein
                              									Gegengewicht G ausgeglichen.
                           Ganz ähnlich ist der von Schröter (* D. R. P. Nr. 36175
                              									vom 30. September 1885) angegebene Apparat, nur daſs die Schwimmerstange innerhalb
                              									des Apparates liegt, in welchem die Teller T in Wegfall
                              									gekommen sind. Bei der zeitweisen Ansaugung und dem Abflieſsen des Speisewassers
                              									durch die vom Schwimmer hervorgebrachte Steuerung des Dampfeinlaſsventiles soll das
                              									Speisewasser Gelegenheit haben, feste Theilchen abzusetzen und sich zu klären.
                           Den von Waſs und Katzenstein entworfenen Reinigungsapparat (vgl. 1884 251 * 267) haben Gebrüder Howaldt in Kiel (*
                              									D. R. P. Nr. 35613 vom 2. December 1885) dadurch verbessert, daſs die Absonderung
                              									des Fettet, der Luft u.s.w. durch eine besondere
                              									Erhitzung des Wassers und dadurch bewirkte Leichtflüssigkeit des Fettes befördert wird. Dies wird durch
                              									die Einschaltung einer Heizung erreicht. Innerhalb des
                              									Gefäſses A (Fig. 8 und 9 Taf. 23) ist ein
                              									Schlangenrohr h angeordnet, in welches Dampf oben ein-
                              									und unten austritt. Nachdem das Speisewasser in der angegebenen Pfeilrichtung bei
                              										H eingetreten ist und einen Theil des Fettes durch
                              									ein Loch der Deckplatte r der ersten Abtheilung des
                              									Gefäſses A nach oben abgegeben hat, wird das Wasser
                              									beim Durchlaufen der zweiten Abtheilung erwärmt, so daſs es hier und beim
                              									Durchlaufen der übrigen Abtheilungen die Luft und Fettbestandtheile vollkommen
                              									verliert und die letzte Abtheilung, aus der das Wasser durch H1 austritt, nur noch als Schlammfänger
                              									thätig zu sein hat. G sind, wie früher, die
                              									Schlammhähne der einzelnen Abtheilungen.
                           Das auf der Oberfläche des Wassers angesammelte Fett kann entweder zeitweise durch
                              									einen Hahn n (Fig. 8) abgelassen werden,
                              									oder beständig abflieſsen. In Fig. 8 ist ein wagerecht
                              									liegendes Glasrohr bei m angebracht, um stets sehen zu
                              									können, was abgelassen wird bezieh. was abflieſst. Der Fettbehälter R selbst ist mit Luftventil V und Ablaſshahn T versehen. Es kann auch an
                              										R ein Glasrohr angebracht werden, um das Ablassen
                              									von Oel und Wasser überwachen zu können. Diese Einrichtung ist punktirt in Fig. 8
                              									angegeben.
                           Zum Filtriren des behufs Niederschlagung der Kesselstein bildenden Salze zuvor
                              									chemisch behandelten Wassers vor der Speisung in den Kessel empfiehlt A. L. G. Dehne in Halle a. d. Saale (* D. R. P. Nr.
                                 									34415 vom 28. April 1885) die Benutzung von Filterpressen. Eine bezügliche Anlage zur Speisewasserreinigung, welche
                              									sich bei zwei Root-Kesseln in der Dehne'schen Fabrik
                              									seit längerer Zeit bewähren soll, veranschaulicht Fig. 12 Taf. 23. Das aus
                              									einem Behälter im Rohre a zuflieſsende Speisewasser
                              									durchläuft zuerst einen von Abgangsdampf geheizten Röhrenvorwärmer A, der im unteren Theile mit Kokes ausgefüllt ist, und
                              									gelangt dann in das Mischgefäſs B; letzteres hat
                              									Querwände und solche Abmessungen, daſs das Wasser darin einen längeren Weg
                              									zurücklegen muſs. Auſser dem Speisewasser tritt unter Druck in diesen Apparat durch
                              									ein zweites Rohr b aus dem Behälter F eine Lösung von Chemikalien ein, welche zum
                              									Niederschlagen der im Speisewasser befindlichen Kalk-, Magnesia- und anderen Salze
                              									geeignet und je nach der Beschaffenheit des Speisewassers zu bestimmen ist. Damit
                              									diese Zuführung in einem stets gleichbleibenden Verhältnisse zur Menge des
                              									Speisewassers stattfindet, wird entweder eine Pumpe d
                              									(vgl. Losenhausen * S. 317 d. Bd.) oder ein anderer
                              									geeigneter Apparat benutzt. Die Pumpe d wird von der
                              									Hauptspeisepumpe E aus bewegt, so daſs also Chemikalien
                              									und Speisenasser stets in demselben festgestellten Verhältnisse dem Gefäſse B zugeführt werden. Die Einwirkung der Chemikalien in
                              										B während einer längeren Zeit soll die Fällung der
                              									im Speisewasser enthaltenen Salze bewirken. Das Wasser tritt aus dem Gefäſse B in eine Filterpresse C,
                              										wo dasselbe filtrirt
                              									wird und in welcher die Niederschläge sich zu Kuchen bilden. Das reine Wasser wird
                              									dann der Kesselspeisepumpe D zugeführt, entweder
                              									unmittelbar, oder unter Einschaltung eines Behälters, aus welchem die Pumpe
                              									saugt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
