| Titel: | S. Huldschinsky's nachgiebige Verschlüsse für Dampfkesselwandungen. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 363 | 
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                        S. Huldschinsky's nachgiebige Verschlüsse für
                           								Dampfkesselwandungen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									24.
                        Huldschinsky's nachgiebige Dampfkesselverschlüsse.
                        
                     
                        
                           Die Gefahr von Kesselexplosionen in Folge zu hoch gespannten Dampfes soll nach dem
                              									Vorschlage von S. Huldschinsky und Söhne in Gleiwitz (*
                              									D. R. P. Kl. 13 Nr. 34768 vom 25. Juli 1885) durch nachgiebige Verschluſsplatten für
                              									in den Kesselwandungen gelassene Oeffnungen vermieden werden. Von solchen
                              									Verschlüssen, welche an Kesselsteinansätzen am wenigsten ausgesetzten Stellen
                              									angebracht werden, veranschaulichen Fig. 13 und 14 Taf. 24
                              									zwei verschiedene Ausführungen.
                           In Fig. 14
                              									wird die Oeffnung o in der Kessel wand durch ein
                              									Deckplättchen b unter Anwendung einer untergelegten
                              									Packung verschlossen, indem zwei Schrauben d das
                              									Deckplättchen b mit der Kesselwand einseitig fest
                              									verbinden. In Fig.
                                 										13 ist statt eines eckigen ein rundes Deckplättchen b angebracht, das mittels der Schiene s und der Schrauben d mit
                              									einem angemessenen Drucke auf den die Kesselöffnung o
                              									umgebenden Packungsring aufgespannt ist. Die Widerstandsfähigkeit des Deckplättchens
                              									ist so gewählt, daſs vor dem Erreichen der Elasticitätsgrenze der Kesseltheile durch
                              									den etwa wachsenden Dampfdruck ein Nachgeben des Plättchens oder der Packung, sei es
                              									durch Abbiegen von der Kesselwand, sei es durch Zerreiſsen des Plättchens oder der
                              									Packung, eintritt, um dem Wasser und Dampfe einen Austritt zu gestatten. Natürlich
                              									ist dafür zu sorgen, daſs der Verschluſs am Kessel an einer solchen Stelle
                              									angebracht wird, daſs im Falle des Nachgebens Niemand verbrüht wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
