| Titel: | M. Sievert's Benzinlöthkolben. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 421 | 
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                        M. Sievert's Benzinlöthkolben.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									27.
                        [M. Sievert's Benzinlöthkolben.]
                        
                     
                        
                           Der von Max Sievert in Stockholm (* D. R. P. Kl. 4 Nr.
                                 									36032 vom 8. November 1885) angegebene Löthkolben mit Heizung durch Benzin oder
                              									anderes leicht vergasendes OelVgl. Arnold und Eger 1885 256 * 213. Zimmerling, Knoeppel und Pauly 1885 257 *
                                    											135. kennzeichnet sich durch Einrichtungen zur Regelung des Luftzutrittes sowie zur leichten Reinigung der Leitkanäle für den
                              									Heizstoff.
                           Der Handgriffe (Fig.
                                 										14 Taf. 27), welcher mit Bindfaden umwickelt und von einem um den Draht
                              										d geschlungenen Dochte ausgefüllt wird, nimmt den
                              									flüssigen Heizstoff auf. Das Gas aus demselben gelangt durch den Kanal e1 und eine mit der
                              									Spitzschraube f zu regelnde Oeffnung in den Kanal e und den Raum g. Dieser
                              									Raum ist durch ein feines Sieb h abgeschlossen, durch
                              									welches das Gas treten muſs, um in die Haube i zu
                              									gelangen, durch deren feine Oeffnung das Gas ausströmt und nun in der Hülse l unter Zutritt von Luft durch die Oeffnungen m entzündet wird und verbrennt. Die Oeffnungen m können mittels der stellbaren Hülse o beliebig verengt werden. Vorn in der Hülse l kann noch Luft durch die Löcher n zur Flamme gelangen. Der im oberen Theile bei w ausgehöhlte Kolben v ist
                              									durch die mit Schlitzlöchern versehenen Stege t und die
                              									Schrauben u und u1 am Kolbenschafte befestigt und kann dadurch der
                              									Hülse l genähert oder abgerückt werden. Die Flamme
                              									schlägt in die Höhlung w des Kolbens v und die Verbrennungsproducte gehen theils durch die
                              									seitlichen Oeffnungen x ab, theils durch w nach oben und werden durch die Haube s gezwungen, nach vorn zu entweichen.
                           Zum Reinigen kann die Haube i und das Sieb h abgenommen und dann deren Löcher mittels einer Nadel
                              									durchstochen werden. Der mit dem Dochte umwickelte Draht d kann aus dem Schafte A gezogen und dann
                              									nach dem Lösen der Schraube f und der Hülse l die Kanäle e und e1 gereinigt werden;
                              									hierzu sind besonders gebogene Drähte zu verwenden.
                           Die Eigenthümlichkeiten dieses Löthkolbens in Bezug auf Brennereinrichtung u.s.w.
                              									können auch bei Löthlampen und Brennern für Kochgefäſse
                              									für Heizung mittels leichter Gasöle Anwendung finden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
