| Titel: | Ueber Neuerungen an Elektromotoren (Dynamomaschinen). | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 497 | 
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                        Ueber Neuerungen an Elektromotoren
                           								(Dynamomaschinen).
                        (Patentklasse 21. Fortsetzung des Berichtes S. 405
                           								d. Bd.)
                        Mit Abbildungen im Texte und auf Tafel 31.
                        Ueber Neuerungen an Elektromotoren (Dynamomaschinen).
                        
                     
                        
                           Die von Ganz und Comp. in Budapest ausgeführte Wechselstrommaschine von Carl
                                 										Zipernowsky besitzt nach der Oesterreichischen
                                 										Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen, 1884 * S. 75 einen Anker, der eine
                              									Art Trommel bildet, auf welcher um einen Eisenkern die Spulenwindungen, spiralförmig
                              									sich erweiternd, angeordnet sind. Die Anzahl der Spulen ist bei der in Fig. 1 und 2 Taf. 31
                              									dargestellten Maschine gleich drei; dieselbe kann jedoch auch doppelt so groſs sein.
                              									In dieser Trommel kreisen die mit der Achse fest verbundenen Elektromagnete E, welche mit Polschuhen P
                              									versehen sind; die Polarität zweier auf einander folgenden Schenkel ist
                              									entgegengesetzt. Die Stromzuführung zu denselben erfolgt mittels zweier Bürsten,
                              									welche auf isolirten Messingringen c (Fig. 2) schleifen.
                           E. B. Culten in Kingsbridge, New-York (* D. R. P. Nr.
                                 									28955 vom 6. April 1884) will ein starkes magnetisches
                                 										Feld mit verhältniſsmäſsig wenig Eisen und Draht herstellen und hierdurch
                              									einen geringeren Widerstand bezieh. Kraftersparniſs erzielen. Wie aus der theilweise
                              									Endansicht, theilweise Schnitt der vorgeschlagenen Maschine darstellenden Fig. 3 Taf. 31
                              									zu entnehmen ist, sind die Schenkel A des Feldmagnetes
                              									von den Polstücken C nach der Brücke B kegelförmig derart verjüngt, daſs sie oben etwa den
                              									halben Umfang haben wie unten, wobei jedoch die inneren, einander zugekehrten
                              									Flächen der Schenkel A parallel zu einander sind. Die
                              									beiden Polstücke C sind an ihren beiden Enden durch
                              									nichtmagnetische Metallstücke D verbunden, welche dem
                              									in gewöhnlicher Weise construirten Trommelanker als Lager dienen. Die unter den
                              									Polstücken sitzenden Lappen F dienen zur Befestigung
                              									auf der Grundplatte G, wobei jedoch zwischen dieser und
                              									den Polstücken ein Luftraum verbleibt.
                           Die in D. p. J. 1883 249 *
                              									119 gegebenen Mittheilungen über die selbsterregende
                                 										Dynamomaschine von Baron W. Elphinstone in
                              									Carberry Tower und C. W. Vincent in Holloway werden
                              									nach dem * D. R. P. Nr. 28923 vom 23. December 1882 durch Nachstehendes ergänzt. Die
                              									der Länge nach auf die Trommel gewickelten Drahtstränge sind mit ihren Enden in der
                              									in Textfig. 1 dargestellten Weise mit dem
                              									Stromsammler verbunden. Die Trommel E läuft zwischen
                              									den V-förmigen äuſseren und den einen Stern bildenden inneren Magneten e um. Die inneren Magnete sind so gewickelt, daſs sie
                              									abwechselnd Nord- und Südpole geben; diesen Polen stehen die entgegengesetzten Pole
                              									der äuſseren Magnete gegenüber. Die Enden der Wickelungsdrähte beider Magnetgruppen
                              									sind nach einer besonderen Gruppirungsplatte geführt
                              									(vgl. Textfig. 2). Die Polstücke der inneren und
                              									äuſseren Magnete sind möglichst breit, um dem kreisenden Anker möglichst groſse erregende
                              									Felder darzubieten. In Textfig. 1 sind 18 isolirte
                              									Drahtstränge auf dem Anker angenommen, die jeder aus 2 Drähten bestehen, um zwei
                              									getrennte Ströme zu bilden; doch kann die Zahl der Stränge verdoppelt werden, wo
                              									dann jeder aus einem einzelnen Drahte besteht. In beiden Fällen entstehen 72 zu
                              									Paaren verbundene Drahtenden; jedes Paar ist mit einem Stabe des Stromsammlers H verbunden, der in Fig. 4 und 5 Taf. 31 dargestellt ist
                              									und aus einer Bronzeröhre h besteht, über welche der
                              									Hartgummicylinder h1
                              									geschoben ist; in letzteren sind die 36 Bronzestäbe h2 eingelassen.
                           
                              
                              Fig. 1., Bd. 261, S. 498
                              
                           Diese Stäbe sind durch die beiden Hartgummiringe h3 einerseits von dem
                              									vorstehenden Rande der Röhre A, andererseits von der
                              									Verschluſsscheibe h1
                              									isolirt und werden mit Hilfe der Schrauben h5 und der in ihre Ausschnitte greifenden
                              									kegelförmigen Ränder der Röhre h bezieh. der
                              									Verschluſsscheibe h4 in
                              									die Ausschnitte des Hartgummicylinders fest eingedrückt. Die Stäbe h2 sind an ihren freien
                              									Enden mit Oesen versehen, in welche die aus den inneren Flächen der
                              									Gruppirungsplatten h6
                              									hervorstehenden Contactstifte treten. Diese aus dünnem Messingbleche hergestellten
                              									Platten h6 sind auf dem
                              									freien Ende der Nabe h isolirt von derselben befestigt.
                              									An jeder Platte sind in gleichen Abständen von einander drei Contactstifte von
                              									solcher radialer Ausdehnung angebracht, daſs die Stifte die Oesen in den freien
                              									Enden der Stäbe h2
                              									erreichen. Dabei ändern sich die Längen der Contactstifte für jede Platte, so daſs
                              									die Stifte der äuſseren Platte über die sämmtlichen Gurppirungsplatten reichen, die
                              									zwischen ihr und dem Stromsammler liegen. Kommen die Gruppirungsplatten in die
                              									Stellung Fig.
                                 										4, so verbinden sie die Stäbe h2 in Gruppen zu dreien, demzufolge in Wirklichkeit
                              									eine Reihe von 12 Endplatten für den Anker gebildet wird. Hierdurch wird die aus der
                              									Bildung von Extraströmen herrührende Funkenbildung, sowie der durch die häufige
                              									Contactschlieſsung und Unterbrechung entstehende Stromverlust beträchtlich
                              									verringert.
                           Die Maschine erfordert die verhältniſsmäſsig geringste Betriebskraft, wenn das
                              									Höchstmaſs der Arbeit, für welches sie berechnet ist, in den äuſseren Stromkreis gelegt wird,
                              									und zwar in Folge des im Verhältnisse zum äuſseren Widerstände kleinen inneren
                              									Widerstandes. Wird aber der Betrag der Arbeit im äuſseren Stromkreise vermindert, so
                              									vergröſsert sich das Verhältniſs der gesammten verwendeten Kraft durch Ueberwindung
                              									des inneren Widerstandes der Maschine und zwar im umgekehrten Verhältnisse zur
                              									Verminderung der wirkenden geleisteten Arbeit. Es ist dies eine Folge des
                              									unverändert gehaltenen inneren Widerstandes der Maschine bei veränderlicher äuſserer
                              									geleisteter Arbeit.
                           Um nun die Maschine unter allen Umständen sparsam arbeiten zu lassen, wird das
                              									magnetische Feld getheilt und werden getrennte Ströme durch die Umwickelungsgruppen
                              									oder nach Umständen durch jede Umwickelung geschickt, statt daſs, wie bisher, alle
                              									Umwickelungen der erregenden Magnete verbunden werden, wodurch ein unveränderlicher
                              									Lauf des erregenden Stromes erzielt wird; durch das angegebene Mittel soll der
                              									Widerstand so verändert werden, daſs sich derselbe der vorliegenden Arbeit
                              									anpaſst.
                           Zu diesem Zwecke werden die Enden jeder Spule der inneren und äuſseren erregenden
                              									Magnete nach einem unterhalb der Trommel am Maschinengestelle angebrachten
                              									Umschalter oder einer Gruppirungsplatte L (vgl. Textfig. 2) geleitet, mit welchen auch die Enden der
                              									den erregenden Strom nach dem Felde leitenden Drähte verbunden sind. In Textfig. 2 sind die äuſseren erregenden Magnete mit a, b, c, d, e,
                                 										f bezeichnet, die inneren erregenden Magnete
                              									mit denselben, jedoch mit dem Zeiger * versehenen Buchstaben. Die Gruppirungsplatte
                              										L aus isolirendem Materiale trägt so viel Paare von
                              									einander isolirter Messingplatten, als das Feld erregende Magnete besitzt; diese
                              									Platten sind in 2 Gruppen getheilt, von denen die eine mit den äuſseren, die andere
                              									mit den inneren Magneten verbunden ist, und zwar ist Pol 1 des Magnetes a mit der Platte a1, Pol 2 desselben Magnetes mit Platte a2 u.s.w. verbunden,
                              									ebenso Pol 1 des Magnetes a * mit der Platte a *1
                              									, Pol 2 desselben Magnetes a * mit Platte a *2 u.s.w. Die beiden Plattengruppen sind durch einen Bronzestreifen g getheilt, jedoch von demselben isolirt, ebenso von
                              									dem sie auf 3 Seiten umschlieſsenden Bronzestreifen g1
                              									, der durch einen Draht mit der einen Bürste H1 in Verbindung steht,
                              									während die andere Bürste H1 mit dem Streifen g verbunden ist. Wird die
                              									Maschine in Gang gesetzt, so wird der hervorgerufene erregende Strom für das Feld an
                              									die Platte L geleitet, von wo derselbe in einer der
                              									beabsichtigten Leistung am besten entsprechenden Weise nach den Magnetspulen
                              									geschickt wird. Wie Textfig. 2 zeigt, sind die
                              									einzelnen Platten und die Streifen g und g1 mit Löchern zur
                              									Aufnahme von Contactstöpseln versehen und zwar sind die eingesteckten Stöpsel durch
                              									weiſse, die freien Löcher durch schwarze Kreise angedeutet, Bei der in Textfig. 2 dargestellten Verbindung geht der durch den
                              									Streifen g eintretende Strom durch Platte a2, durch die Spule des
                              									Magnetes a, zurück nach Platte a1, von dieser durch Platte b1 um den Magnet b und
                              									zurück nach Platte b2,
                              									von hier nach Platte c2, um den Magnet c zurück nach q u.s.w. durch die ganze Plattengruppe und die
                              									Magnetspulen bis zur letzten Platte f2 der äuſseren Gruppe. Die Platte f2 ist L-förmig, so
                              									daſs sie die Platte a2
                              									theil weise umfaſstauch grenzt f2 an einen seitlichen Vorsprung der Platte a2 der inneren Gruppe
                              									und ist zwischen beide Platten ein Contactstöpsel eingesetzt.
                           
                              
                              Fig. 2., Bd. 261, S. 500
                              
                           
                              
                              Fig. 3., Bd. 261, S. 500
                              
                           
                              
                              Fig. 4., Bd. 261, S. 500
                              
                           Der Strom geht demnach nach a
                              										*2, von hier durch die Spule des Magnetes a1 dann nach Platte a*, und dann der Reihe nach durch die Spulen aller
                              									inneren Magnete, bis er von der Spule f * nach der Hatte f*2 gelangt ist. Diese
                              									ist durch den Contactstöpsel mit dem Streifen g
                              									verbunden, der Strom geht von diesem nach der Bürste H1
                              									, so daſs der Stromkreis geschlossen ist. Bei dieser
                              									Art der Verbindung geht der erregende Strom auf gewöhnliche Weise durch das Feld und
                              									arbeitet die Maschine, wenn das Widerstandsmaximum im Felde der erregenden Magnete
                              									erforderlich ist, mit voller Leistung.
                           Soll nun der Widerstand im erregenden Felde vermindert werden, um die Maschine einer
                              									verringerten Leistung entsprechend arbeiten zu lassen, so werden die Metallplatten
                              									mit den Streifen in der in Textfig. 3 dargestellten
                              									Weise verbunden. Dann ist jedes Plattenpaar in unmittelbarer Verbindung mit den
                              									Streifen g und g1 so daſs der bei g
                              									eintretende Strom gleichzeitig durch die Platten a1, b2, q, d2, e2, f2 nach den entsprechenden Magneten, darauf
                              									zurück nach den Platten b1, c2, d1, e2, f1, a2 nach dem Streifen
                              										g1 und von da nach
                              									der Bürste geht. Auf ähnliche Weise wird der Strom vom Streifen g nach den Platten a*1 bis f*2 der inneren Magnete geleitet.
                           Durch diese Verbindung wird der Widerstand der erregenden Magnete auf das geringste
                              									Maſs vermindert und die Betriebskraft der Maschine mit dem entsprechenden Betrage
                              									zur Erzeugung von Strömen für äuſsere Arbeit verwendet; gleichzeitig wird durch
                              									diese Art der Verminderung des inneren Widerstandes der Vortheil erzielt, daſs bei
                              									vermindertem äuſserem Widerstände das Verhältniſs des inneren Widerstandes der
                              									Maschine zur geleisteten Arbeit dasselbe bleibt, daſs also demzufolge die
                              									erforderliche Betriebskraft entsprechend verringert wird.
                           Textfig. 4 zeigt eine Verbindung, bei welcher der
                              									erregende Strom durch beide Magnetgruppen in Hintereinanderschaltung geschickt wird;
                              									hierbei wird der Widerstand im Vergleiche zu Textfig.
                                 										3 sehr vergröſsert, dagegen im Vergleiche mit Textfig. 2 auf ¼ vermindert. Letzterer Arbeitswechsel wird erreicht
                              									einerseits durch Ausziehen desjenigen Stöpsels, welcher f2 mit a*2 verbindet, andererseits dadurch, daſs Platte a*2 mit Streifen g und Platte f2 mit Streifen g1 verbunden werden.
                           Die anderen Bürsten H2
                              									für die äuſseren Stromkreise können in geeigneter Weise mit einer zweiten
                              									Gruppirungsplatte M (Textfig.
                                 										2) verbunden werden, welche ebenfalls mit Stöpseln versehen ist und eine
                              									bequeme Verbindungsweise der Bürstendrähte für Parallel- und
                              									Hintereinanderschaltung, je nach Bedarf, gestattet.
                           Das bisher Gesagte gilt für eine Maschine, bei welcher der erregende Strom von einem
                              									der Hauptstromkreise ausgeht; derselbe kann ebenso gut von einem Nebenstromkreise
                              									oder einer besonderen Stromquelle entnommen werden, wird aber stets zuerst nach der
                              									Gruppirungsplatte L geleitet.
                           R. E. Ball in New-York (* D. R. P. Nr. 28965 vom 5. Juni
                                 									1883) erstrebt Vereinfachung der Construction und erhöhte Leistung von
                              									Dynamomaschinen. Zu diesem Zwecke werden zwei oder mehrere
                                 										Anker verwendet, die dicht neben oder in einander angeordnet sind und von
                              									denen der eine oder auch
                              									beide in Umdrehung versetzt werden, so daſs die magnetische Polarität des einen die
                              									Induction des anderen bewirkt, wodurch zusammenhängende Ströme hervorgebracht
                              									werden, während sonst gar kein magnetisches Feld vorhanden ist. Diese Strom
                              									erzeugenden Elemente können in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, oder es
                              									kann ein Theil derselben fest stehen; immer aber bewegen sich ihre inducirenden oder
                              									inducirten Theile in entgegengesetzter Richtung, wenn sie an einander vorbei gehen.
                              									Um die Nutzleistung zu erhöhen, verringert Ball den
                              									inneren Widerstand dieser Elemente oder Anker, indem die Kerne nur mit ein oder zwei
                              									Lagen von Kupferdraht überzogen und die Kerne dann möglichst dicht an einander
                              									gebracht werden. Wie aus dem senkrechten Längsschnitte Fig. 6 Taf. 31 zu
                              									entnehmen ist, sind die beiden von einander getrennten hohlen Achsen B und B1 in den Ständern A
                              									gelagert und mit den Antriebsriemenscheiben B2 versehen. Jede der Achsen trägt an ihrem inneren
                              									Ende einen fest aufgekeilten Anker E und E1
                              									, die in einander sitzen und wovon jeder aus einem
                              									Eisenringe C bestehen, der nach Art des Pacinotti'schen Ringes mit isolirtem Drahte bewickelt
                              									ist. Die Wickelung besteht jedoch nur aus ein oder zwei Drahtlagen, damit die
                              									Kernstücke C möglichst dicht an einander kommen. Die
                              									Drahtenden der Spulen des äuſseren Ankers E1 werden durch die Achse B1 nach dem Stromsammler C1 und die vom inneren
                              									Anker E durch die Achse B
                              									nach dem Stromsammler C2 gezogen. Auf den Stromsammlern schleifen die durch geeignete Träger
                              									gehaltenen Bürsten D. Die beiden Anker erhalten
                              									entgegengesetzte Umdrehungsrichtung, so daſs die Punkte entgegengesetzter Polarität
                              									stets von einander zurückweichen, während die Punkte gleicher Polarität sich
                              									einander nähern. Die Stromkräfte wirken nicht hindernd auf einander, da die
                              									Stromrichtung in der Wickelung an der inneren Seite des Ankers E dieselbe ist, wie die in der Wickelung an der
                              									äuſseren Seite des Ankers E1
                              									, wie dies die Pfeile bei x in Fig.
                                 										6 andeuten. Die Construction und Anordnung der Anker kann im Uebrigen eine
                              									beliebige sein, der Draht kann daher auch abtheilungsweise aufgewickelt werden; die
                              									Enden der Wickelungen liegen dann an den Theilstrichen oder Berührungspunkten der
                              									einzelnen Abtheilungen.
                           Bei in einander liegenden Ankern befinden sich die Metallringe H (Fig. 7 Taf. 31) nur auf
                              									dem inneren Umfange des inneren und nur auf dem äuſseren Umfange des äuſseren
                              									Ankers. Jeder Ring ist mit seinem Anker an zwei oder mehreren Punkten oder
                              									Abschnitten verbunden, so daſs man eine Anzahl paralleler Stromleitungen und dadurch
                              									einen Anker von geringem Widerstände erhält. Nach Angaben in der Patentschrift hat
                              									ein derartiger Anker 1/9 des Widerstandes eines gleich groſsen Pacinotti'schen Ankers und etwa 0,8 bis 0,9 des Materials eines solchen
                              									und zwar deshalb, weil bei dem Pacinotti'schen Ringe
                              									der Weicheisenkern von hinlänglicher Gröſse sein muſs, um den Magnetismus aus der
                              										ganzen Spule des
                              									Halbkreises nach den Polaritätspunkten zu leiten, während der Kern des neuen Ankers
                              									den Magnetismus nur von jeder Zweigleitung nach dem Polaritätspunkte für jenen
                              									Abschnitt weiter leitet; die Metallmenge des Kernes des neuen Ankers ist daher
                              									geringer. Die Mittelpunkte des magnetischen Feldes können näher an einander gerückt
                              									werden, wodurch die magnetische Wirkung in gröſserem Verhältnisse wächst. Fig. 8 und 9 Taf. 31
                              									zeigen Anordnungen mit seitlich neben einander liegenden Ankern. Bei in einer Ebene
                              									liegenden, auf parallelen Wellen befestigten Ankern müssen die Bürsten eine
                              									besondere, in der Patentschrift näher angegebene Lage erhalten.
                           
                        
                     
                  
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