| Titel: | F. M. Stevens' selbstthätige Drehbank für Spunde, Holzringe u.a. | 
| Fundstelle: | Band 261, Jahrgang 1886, S. 520 | 
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                        F. M. Stevens' selbstthätige Drehbank für Spunde,
                           								Holzringe u.a.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									32.
                        Stevens' selbstthätige Drehbank für Spunde u.a.
                        
                     
                        
                           Das Ausarbeiten von beliebig profilirten Spunden, Ringen u. dgl. aus geraden viereckigen Bolzstücken soll mit einer von
                              										F. M. Stevens in New-York (Nordamerikanisches
                              									Patent Nr. 344926) angegebenen Maschine selbstthätig bewirkt werden und zwar mittels
                              										Fräskopf', Bohrer und
                              										Kreissäge, welche Werkzeuge sich in beständiger
                              									Drehung befinden und durch Curvenscheiben an das ebenfalls in Drehung befindliche
                              									Werkstück an- und abgerückt werden. Auf gleiche Weise wird auch das absetzende
                              									Oeffnen und Schlieſsen des Spannfutters für die Holzstange und deren Vorschub
                              									bewirkt.
                           Fig. 6 Taf. 32
                              									veranschaulicht in einer Seitenansicht die ganze Anordnung der Drehbank, Fig. 3 bis 5 geben
                              									Längsschnitt und zwei Querschnitte der einzelnen Theile in gröſserem Maſsstabe. Von
                              									der Triebwerkswelle C aus wird durch einen geschränkten
                              									Riemen die Scheibe B getrieben, in welcher das
                              									Spannfutter untergebracht ist. Von einer zweiten Scheibe wird gleichzeitig mittels
                              									offenen und geschränkten Riemens die Kreissäge H und
                              									der Fräskopf F in Umdrehung gesetzt, deren Lager auf
                              									einer gemeinschaftlichen wagerecht verschiebbaren Platte J stellbar befestigt sind. Eine dritte Scheibe dient für den Antrieb des
                              									Bohrers X, dessen Lager M
                              									in der Längsrichtung der Maschine verschiebbar ist, und eine vierte Scheibe betreibt
                              									mit langsamerer Geschwindigkeit die Welle T, auf
                              									welcher die unrunden Scheiben E, F, X und Y sitzen. Das Spannfutter besitzt vier drehbare
                              									Hebelbacken a (Fig. 4), welche durch
                              									einen auf der zu bearbeitenden viereckigen Holzstange W
                              									frei verschiebbaren Muff D mit kegelförmigem Vorsprunge
                              									aus einander gehalten werden, so daſs die Stange W
                              									festgeklemmt wird; dies vermittelt ein Gewicht auf dem Führungshebel K für den Muff D, welches
                              									denselben immer nach vorn zu ziehen trachtet. Beim Zurückziehen des Muffes D durch Bewegung des Hebels K von der Daumenscheibe U öffnet sich das
                              									Spannfutter und die Stange W wird zum Ausarbeiten eines
                              									neuen Stückes vorgeschoben. Zu diesem Zwecke ist an das Ende der Stange W ein von der Feder N
                              									angedrückter Kopf O (Fig. 6) geschoben, welcher
                              									die Stange W centrisch an einer Spitze hält; letztere
                              									sitzt an einem Gleitstücke P, welches durch ein Seil
                              										Q und eine Zwischenrolle B von dem Gewichte S vorgezogen wird. Um den
                              									Vorschub der Stange entsprechend der Höhe der gewünschten Gegenstände zu begrenzen,
                              									wird von der Scheibe V im geeigneten Augenblicke die an
                              									einem senkrecht geführten Rahmen sitzende Platte E
                              										(Fig. 4)
                              									niedergelassen, welche sich dann vor das Ende der vorgeschobenen Holzstange stellt.
                              									Jetzt werden nach einander der Fräskopf F durch die
                              									Scheibe X und der Bohrer L
                              									durch die Curvennuth auf der Scheibe Y an das vordere
                              									freie Ende der wieder festgeklemmten Stange W geführt.
                              									Beim Abführen des
                              									ersteren kommt gleichzeitig die Kreissäge H zum
                              									Arbeiten, welche den fertigen Gegenstand abschneidet, worauf sich das Spiel
                              									wiederholt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
