| Titel: | Neuere Gasmaschinen. | 
| Autor: | Mg. | 
| Fundstelle: | Band 270, Jahrgang 1888, S. 145 | 
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                        Neuere Gasmaschinen.
                        (Patentklasse 46. Fortsetzung des Berichtes S. 104
                           								d. Bd.)
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									8, 9 und 10.
                        Neuere Gasmaschinen.
                        
                     
                        
                           Im Cylindermantel (Fig. 22 Taf. 9) ist a2 die Oeffnung, durch welche das Gemenge von Gas und
                              									Luft in den Cylinder eingelassen wird. Dieses Gemenge wird durch den
                              									Einströmungsapparat e zugeführt und gelangt in den
                              									Cylinder, wenn die Oeffnung a2 mit der einen oder der anderen der beiden Oeffnungen b4
                              									b4 im Kolbenmantel
                              									zusammenfällt; durch eine andere Oeffnung a3 im Cylindermantel und die Oeffnungen b5
                              									b5 im Kolbenmantel
                              									tritt gleichzeitig Luft in den Cylinder, und zwar getrennt von dem brennbaren
                              									Gemenge; die Oeffnung a3 wird nach Entzündung der Füllung durch den Kolben geschlossen. Die
                              									Entzündungsöffnung im Cylindermantel ist mit a4 bezeichnet, die entsprechenden Oeffnungen im
                              									Kolbenmantel sind mit b6
                              									b6 bezeichnet. Diese
                              									letzteren Oeffnungen gehen nicht nur direkt durch die Kolbenwand, sondern sind auch
                              									noch durch Kanäle in der Kolbenfläche mit den Oeffnungen b4
                              									b4 verbunden. Einer
                              									dieser Kanäle muſs unter der Kolbenwand gebohrt werden. a5 ist die Auspufföffnung im Cylinder und
                              										b7
                              									b7 sind die zugehörigen
                              									Kanäle im Kolben. In Folge der Bewegung des Kolbens gerathen aber die Oeffnungen a2 und b4 aus einander,
                              									wodurch die Gaseinströmung unterbrochen wird. Sodann fallen die Oeffnung a4 im Cylinder und eine
                              									der Oeffnungen b6 des
                              									Kolbens zusammen, und durch diese beiden Oeffnungen schlägt die auſsen befindliche
                              									Entzündungsflamme in den Cylinder und entzündet das brennbare Gemenge; unmittelbar
                              									darauf gerathen sowohl a4 und b6, als
                              									auch a3 und b5 (welche letzteren
                              									sich bis dahin deckten) aus einander, die Füllung verbrennt, und der Hub wird
                              									vollendet.
                           Zu Beginn der darauf folgenden Rückbewegung des Kolbens wiederholt sich das eben
                              									beschriebene Spiel auf dessen anderer Seite, während auf der eben ins Auge gefaſsten
                              									Seite die Auspufföffnungen a5 im Cylinder und b7 im Kolben zur Deckung gelangen und den Verbrennungsproducten auf der
                              									ersten Seite des Kolbens zu entweichen gestatten.
                           Die durch die Oeffnungen a3 und b5 in
                              									den Cylinder eingeführte Luft hat die Aufgabe, die Füllung zu vergröſsern, einen
                              									Theil der bei der Verbrennung entwickelten Wärme aufzunehmen und durch ihre
                              									Ausdehnung in Arbeit umzusetzen und hierdurch bis zu einem gewissen Grade die
                              									Ueberhitzung des Cylinders zu verhindern.
                           Der Einströmungsapparat besteht aus einem Rohre E2 (Fig. 22), welches direkt
                              									in den Cylinder mündet und in welches das Gaszuleitungsrohr E1 führt. In dieses Rohr E2 ist ein zweites Rohr
                              										E3 eingeschoben,
                              									durch welches Luft eingeführt wird. Dabei ist die Einströmungsgeschwindigkeit der
                              									Luft gröſser zu halten als die des Gases. Denkt man sich nun, es fallen die
                              									Einströmungsöffnungen im Cylinder und Kolben zusammen, so strömen Luft und Gas
                              									gleichzeitig in den Cylinder; dabei soll das Gas den Luftstrahl in Gestalt einer
                              									dünnen Schicht von ringförmigem Querschnitte umgeben, welche dadurch, daſs die Luft
                              									das Bestreben hat, das Gas mit ihrer eigenen Geschwindigkeit fortzureiſsen, immer
                              									dünner wird. Es tritt dabei keine eigentliche Vermengung von Gas und Luft ein, weil
                              									die Zeit zwischen dem Zusammentreffen von Gas und Luft und der Verbrennung hierzu
                              									viel zu kurz ist. Wird die Einströmungsöffnung im Cylinder geschlossen, so wird der
                              									Druck der Luft plötzlich gesteigert und so ein unnützes Ausströmen des Gases
                              									verhindert.
                           Ueber die Griffin-Gasmaschine, welche von der Firma Dick, Kerr und Co. in London ausgeführt wird, liegen
                              									verschiedene Veröffentlichungen vor, denen wir im Folgenden nachgehen, vgl. Iron, 1888 * S. 543, Engineer, 1888 * S. 403. * 432, Electrical
                                 										Engineer, 1888 * S. 391, Industries, 1888 * S.
                              									374, Engineering, 1888 * S. 362. Trotz der vielfachen
                              									Besprechungen, welche die Maschine gefunden hat, sind die Mittheilungen über ihre
                              									Construction und Wirkungsweise sehr dürftig. Die Maschine arbeitet in gleicher Weise
                              									wie die oben besprochene Construction von Rollason im
                              									Sechstakte. Die Arbeitsweise ist bei beiden Maschinen auch insofern dieselbe, als
                              									zwischen die Auspuffperiode und die Ansaugeperiode ein Doppelhub zum Ansaugen und
                              									Ausstoſsen von Luft eingeschoben ist. Unsere Quellen besagen, daſs mit der
                              									Einführung dieses Lufthubes nur eine möglichst vollständige Ausfegung des Cylinders
                              									von den Verbrennungsrückständen stattfinden soll, von dem Einflüsse der hiermit
                              									erfolgenden Kühlung des Cylinders wird nicht gesprochen. Die Wirkungsweise ist also
                              									kurz wie folgt. Dem Arbeitsausschube durch die Explosion folgt der Auspuff der
                              									Verbrennungsgase- dann wird reine Luft angesaugt und wieder ausgestoſsen; nunmehr erfolgt die Ansaugung der neuen Ladung und
                              									beim sechsten Hube endlich deren Verdichtung. Die Entzündung findet dann beim
                              									Hubwechsel statt.
                           Die Maschine ist doppelt wirkend ausgeführt, so daſs auf 1½ Umdrehungen der Kurbel
                              									eine Arbeitswirkung stattfindet. Da unsere Quellen keine gute Durchschnittszeichnung
                              									enthalten, verzichten wir auf Wiedergabe der veröffentlichten Skizzen. Nach
                              									Versuchen von Prof. Jamieson an einem 8 -Motor
                              									soll der stündliche Gasverbrauch für das gebremste Pferd knapp 25 Cubikfuſs
                              									betragen.
                           Das Mischventil von B. Lutzky in München (* D. R. P. Nr.
                                 									41414 vom 17. Mai 1887) soll ein möglichst inniges Gemenge herstellen. Zu diesem
                              									Behufe wird die Luft durch Ventil a (Fig. 24) in die Röhre b gesaugt, während das Gas durch Ventil c zur Ausströmöffnung d
                              									nur durch die feine mittels Schraubengewindes der beiden Ventilröhren ef einstellbare Ringöffnung g gelangen kann. Eine fernere Vermischung soll das durch den Saugestrom
                              									umgetriebene Flügelrad h bewirken.
                           
                           Die Zusammendrängung sämmtlicher Steuertheile in ein Gehäuse bewirkt die Erfindung
                              									von A. Müller in Plauen (* D. R. P. Nr. 41533 vom 18.
                                 									März 1887). Es wird sowohl die Mischvorrichtung BD
                              										(Fig.
                                 									25), als auch die Zündvorrichtung HS in einem
                              									Gehäuse so untergebracht, daſs derselbe Kanal W die
                              									Einsaugung des Ladungsgemenges in den Cylinder, die Zündung und auch den Auspuff der
                              									verbrannten Gase vermittelt. Der Weg W schlieſst sich
                              									bei ab (Fig. 26) unmittelbar an
                              									den einzigen Cylinderkanal an. Ein Saugventil F
                              									schlieſst den Raum W von dem Wege E ab, welcher nach der Mischvorrichtung BD hinführt. Diese setzt sich zusammen aus einem
                              									durchlöcherten, am Ende geschlossenen Rohre B, in
                              									welches das von dem Gaseinlaſsventile A kommende Gas
                              									einströmt, und aus einer trichterartigen Erweiterung D
                              									des Luftzuführungsrohres C.
                           Durch im Cylinder ausgeübte Saugwirkung, die sich bis in den Raum W fortpflanzt, öffnet sich zu geeigneter Zeit das
                              									Ventil F selbsthätig und läſst eine neue Cylinderladung
                              									durch. Nach Schluſs von F öffnet sich der Zündschieber
                              										S, dessen Dauerflamme bei H brennt. Das Gemisch in W entzündet sich und
                              									die entstehende Flamme schlägt in den Cylinder der Maschine hinein mit der Wirkung
                              									einer Explosion der Ladung. An Stelle des Zündschiebers kann jede bekannte
                              									Zündvorrichtung treten.
                           Das Ausstoſsen der durch den Weg W zurückkommenden
                              									verbrannten Gase geschieht durch das Ventil I, welches
                              									mittels Hebels K und Stange L von einem Nocken eines sich drehenden Maschinentheiles aus rechtzeitig
                              									geöffnet wird. Dieses Austreten der verbrannten Gase auf demselben Wege W, welcher auch den Einzug der Gemischladung
                              									vermittelt, ist die Ursache der Erhaltung einer höheren Temperatur in den Wandungen
                              									des genannten Weges, was für eine sichere Entzündung von Wesenheit ist.
                           Zündvorrichtungen. Die nach Körting's Vorbild ausgeführten Ventilzündungen führen sich mehr und mehr
                              									ein, und ist der Erfindungsgeist auf deren weitere Durchbildung bedacht. Eine
                              									Zündvorrichtung von Hees und Wilberg in Magdeburg (* D.
                                 									R. P. Nr. 39933 vom 14. December 1886) ist in Fig. 27 dargestellt.
                           Der untere Theil der Zündvorrichtung, Kapsel G, steht
                              									mit dem Inneren des Arbeitscylinders in Verbindung und ist nach oben durch einen
                              									Flansch abgedichtet. Im oberen Theile des Gehäuses A
                              									befindet sich der Kolben B, welcher sich mit seiner
                              									Verlängerung in der beweglichen Ventilbüchse D führt.
                              									Die untere Verlängerung des Kolbens ist mit einer Dichtfläche b versehen, welche zur geeigneten Zeit das Innere der
                              									Ventilbüchse C nach dem Inneren des Arbeitscylinders zu
                              									abdichtet, oder mit dem Hohlraume der Ventilbüchse durch Oeffnen in Verbindung
                              									setzt. Am oberen Ende des Kolbens ist ebenfalls eine Dichtfläche d angebracht, welche während der Zündung und Expansion
                              										das Innere der
                              									Zündvorrichtung und etwaige Undichtigkeiten von der äuſseren Atmosphäre abschlieſst.
                              									Die Ventilbüchse D hat oben eine Dichtfläche c, womit dieselbe während der Compression den Raum
                              									unter dem Kolben B abdichtet, während ihre untere
                              									Dichtfläche durch Gegenlegen der Ventilbüchse C das
                              									Innere der Ventilhülsen von der Zündflamme abschlieſst. Oberhalb des Kolbens B befindet sich eine durch Stellschrauben zu spannende
                              									Feder F, die, je nachdem der Motor mit hoher oder
                              									niedriger Compression arbeitet, mehr oder weniger angespannt wird.
                           Die Verschluſsbüchse E ist mit seitlichen Oeffnungen f versehen, damit zur geeigneten Zeit oberhalb des
                              									Kolbens Luft ein oder aus treten kann. Unterhalb der Ventilbüchse C ist eine Kapsel G
                              									angebracht, auf welche sich die Ventilbüchse C während
                              									der Bildung der Uebertragungsflamme aufsetzt. Die Uebertragungsflamme wird gebildet,
                              									indem durch den Kanal g eine kleine Menge durch eine
                              									bis zur Mitte der Kolbenverlängerung und in dieser nach unten führende Bohrung, von
                              									dort durch die Löcher h in den Hohlraum der
                              									Ventilbüchse C tritt, sich an der auſsen brennenden
                              									Flamme i entzündet und im inneren Hohlraume der
                              									Ventilbüchse C brennt. Die Steuerung der
                              									Zündvorrichtung erfolgt durch die im Arbeitscylinder vorkommenden Druckdifferenzen.
                              										Fig. 27
                              									stellt die Zündvorrichtung während des Beginnes der Compression dar. Der Kolben B ist durch die Feder F
                              									mittels der Stellschraube so belastet, daſs derselbe sich nur bei einem bestimmten
                              									Ueberdrucke nach oben bewegen kann. Der während der Compression stets zunehmende
                              									Druck ruht auf der Ventilbüchse C und dem unteren
                              									Ventile des Kolbens B, hat also das Bestreben, die
                              									Ventilbüchse C mit dem Kolben B nach aufwärts zu treiben. Da der Kolben B
                              									belastet, Ventilbüchse C aber am Aufwärtsgehen durch
                              									Anliegen im Ventilsitze b verhindert ist, so wird ein
                              									gemeinsames Aufwärtsgehen erst dann erfolgen, wenn der Compressionsdruck die
                              									Belastung des Kolbens übersteigt. Da der höchste Compressionsdruck im Todtpunkte des
                              									Motors erreicht wird, so ist die Belastung so gewählt, daſs sich in diesem Momente
                              									die Ventilbüchse C mit dem Kolben B rasch nach aufwärts bewegt. Während der Compression
                              									hat sich im inneren Hohlraume der Ventilbüchse C die
                              									Uebertragungsflamme gebildet. Wird also die Ventilbüchse C und der Kolben B durch den Ueberdruck nach
                              									aufwärts getrieben, so werden zuerst die Ventilbüchsen C und D in ihren Sitzflächen e auf einander stoſsen und in Folge dessen ihren
                              									inneren Hohlraum gegen die Zündflamme i abdichten. Da
                              									aber in diesem Momente die Ventilbüchse C noch nicht im
                              									unteren Ventilsitze a aufliegt, werden sich nun sowohl
                              									die Ventilbüchse C wie D
                              									und der Kolben B gemeinsam nach oben bewegen. Diese
                              									Bewegung ist jedoch eine sehr geringe und die Ventilbüchse C liegt dann in ihrer Sitzfläche a an. Durch
                              									dieses gemeinsame Aufwärtsgehen hat sich jedoch die Ventilbüchse D aus ihrer oberen Sitzfläche c gehoben und tritt der Raum unter dem Kolben B durch den Kanal g und
                              									die ringförmige Aussparung der Ventilhülse D mit dem
                              									comprimirten Gemenge in Verbindung. Da sich diesem unter Druck stehenden Gemenge
                              									unter dem Kolben B eine groſse Druckfläche bietet, wird
                              									der Kolben momentan nach oben in seine Dichtfläche d
                              									geschleudert, indem die untere Verlängerung desselben den Ventilsitz b verläſst und dem comprimirten Gemische eine Oeffnung
                              									bietet, wo dasselbe sich mit der Uebertragungsflamme berührt und das Gemenge
                              									entzündet. Während der nun folgenden Verbrennung und Explosion bleiben die
                              									Dichtflächen ade geschlossen. Beim Austritte der
                              									Verbrennungsrückstände aus dem Arbeitscylinder sinken Kolben A, Ventilbüchsen C und D in die gezeichnete Stellung.
                           Fig. 28 zeigt
                              									eine Zündvorrichtung von H. Ebbs in Bremen (* D. R. P.
                                 									Nr. 40017 vom 27. Januar 1887). Während der Motor durch den Kanal A das Gasgemisch einsaugt, befindet sich der Kolben k1, der durch die
                              									Stange s und die Feder f1 gesteuert wird, in seiner tiefsten
                              									Stellung und das Gemisch strömt durch die Oeffnungen o
                              									des Gehäuses G der Zündung hindurch. Vor Beginn der
                              									Compression bewegt sich die Stange s in die Höhe,
                              									wodurch der Kolben k1,
                              									dem Drucke der unter ihm befindlichen Feder folgend, gleichfalls in die Höhe geht
                              									und, sobald die Stange s bezieh. deren Andrehung v es gestattet, den Raum B
                              									innerhalb des Gehäuses gegen den Einströmungskanal A
                              									und den Compressionsraum abschlieſst. Hierauf bewegt sich die Stange s gegen den oberen Kolben k und schiebt ihn in die Höhe. Jetzt kann die bei Z befindliche Zündflamme das in B vorhandene
                              									Gemisch entzünden, welches dann, bei i weiterbrennend,
                              									nachdem beim Niedergange der Stange s zuerst k abgeschlossen hat, dann v schlieſst und k1 herunterbewegt wird, durch die hierdurch freigelegten Oeffnungen nach
                              										o hin in den Compressionsraum A hineinzündet. Die Bewegung der Stange s erfolgt mittels des Hebels h durch einen Daumen.
                           Das auf die Zündvorrichtung von L. Funck in Köln
                              									ertheilte Patent Nr. 40995 vom 11. November 1886 ist in Abhängigkeit erklärt von dem
                              										Körting'schen Patente Nr. 19384.
                           Um die zur Zündung dienende Vermittelungsflamme zu bilden, ist zur Ausgleichung des
                              									Ueberdruckes in dem feststehenden Zündrohre a (Fig. 29) ein
                              									als Druckverminderer dienender Kolben mit einer oder mehreren Nuthen angebracht, die
                              									das durch die feine Oeffnung b aus dem Arbeitscylinder
                              									zugeführte comprimirte Gasgemisch passiren muſs, ehe es in den Kanal c tritt. Der conische Theil d des Druckverminderers verhindert die nachtheilige Ansammlung von
                              									Verbrennungsproducten der vorherigen Zündung über dem Kolben. Aus dem Kanäle c strömt das Gemisch durch die Oeffnungen e über den oberen Sitz des sich in dem feststehenden
                              									Zündrohre a bewegenden hohlen Doppelsitzventils f bis zu der äuſseren, stets brennenden Zündflamme g, wo es, da es seinen Druck hinlänglich verloren hat, mit
                              									Sicherheit entzündet wird. In dem Augenblicke, wo die Zündung der Ladung des
                              									Arbeitscylinders erfolgen soll, wird das wegen seines verhältniſsmäſsig groſsen
                              									Durchmessers nur wenig Hub benöthigende Doppelsitzventil f, welches bis dahin durch die in dem Hebel h
                              									angebrachte Feder i mit elastischem Drucke auf seinen
                              									unteren Sitz gepreſst wurde, durch plötzliches Nachlassen des ausgeübten Druckes von
                              									der Feder k gegen seinen oberen Sitz geschnellt und
                              									gleichzeitig die frei werdenden Oeffnungen l die
                              									Verbindung mit dem Cylinderinhalte bezieh. dessen Entzündung bewerkstelligt, wobei
                              									das Ventil f durch den Explosionsdruck gegen seinen
                              									oberen Sitz gepreſst wird.
                           Bei der Zündvorrichtung von C. M. Sombart in Magdeburg
                              									(* D. R. P. Nr. 39400 vom 31. Oktober 1886) ist ein mit mehreren Oeffnungen a, d, h (Fig. 30) versehener,
                              									theilweise hohler Kolben A wirksam.
                           Während der Compressionsperiode des Motors dringt durch Kanal b, Aussparung c und feine Oeffnung d entzündliches Gemisch vom Zündkanale E aus in den Hohlraum e
                              									des Zündkolbens und wird in demselben durch Oeffnung f
                              									an der auſsen brennenden Flamme entzündet. Sobald die Entzündung nach dem Inneren
                              									des Motorencylinders übertragen werden soll, wirkt ein Steuerungsdaumen des Motors
                              									auf die Stange G und bewegt den Zündkolben A schnell abwärts. In Folge dessen schlieſst zunächst
                              									die durch Feder mit der Kolbenstange verbundene Verschluſshaube B die Oeffnung f im
                              									Gehäuse ab und setzt sich auf dem Gehäuse bei h fest
                              									auf, so daſs man einen dichten Abschluſs des Kolbeninneren nach auſsen hin erzielt.
                              									Bei fernerem schnellen Niederdrücken des Kolbens verbinden sich die Oeffnungen a des Kolbens mit den Oeffnungen i im Gehäuse und Zündkanale und übertragen die im
                              									hohlen Kolben brennende Flamme nach dem Cylinderinneren.
                           Die Zündvorrichtung nach Fig. 31 desselben
                              									Erfinders (* D. R. P. Nr. 40645 vom 13. März 1887) besitzt eine Hülse B mit einer oberen und einer unteren Ausbohrung und
                              									Schlitze b, welche den Durchgang des durch Kanal a zutretenden Gemenges gestatten.
                           Sobald das explosible Gemisch durch Oeffnung a in den im
                              									rechten Winkel oder auch geradlinigen Verlängerung von letzterer sich befindenden
                              									Motorencylinder eingesogen ist und naturgemäſs auch den gesammten Raum um die
                              									Ventile angefüllt hat, erfolgt die Compression dieses Gemisches. Sämmtliche Theile
                              									des Zünders befinden sich dann in der gezeichneten Stellung. Durch die
                              									Reductionslöcher gg tritt entzündliches Gemisch in den
                              									hohlen Kolben C ein und entzündet sich bei c an einer auſsen brennenden Zündflamme. Im
                              									Augenblicke, wenn die Zündung erfolgen soll, wird durch einen passend angeordneten
                              									Mechanismus Kolben C schnell herabgedrückt, wobei
                              									zuerst ein Abschlieſsen der Oeffnung c erfolgt und dann
                              									ein Aufdrücken auf Kolben bezieh. Ventil D und D.
                              									Sobald ein auch nur ganz geringes Abdrücken der letzteren von ihren Dichtungsflächen
                              										d und d stattgefunden
                              									hat, erfolgt das gänzliche, und zwar plötzliche Oeffnen der Ventile durch den nun
                              									auf ihrer ganzen oberen Fläche wirkenden Compressionsdruck. Durch die auf diese
                              									Weise gebildete Oeffnung tritt die im hohlen Kolben C
                              									brennende Uebertragungsflamme in Verbindung mit dem übrigen explosiblen Gemenge und
                              									führt eine Entzündung desselben herbei.
                           Durch die Construction von U. R. Maerz in Berlin (* D.
                                 									R. P. Nr. 40335 vom 11. Januar 1887) wird die Ventilzündung ausgebildet.
                           Das in dem Cylinder befindliche brennbare Gemisch von Gas und Luft wird, wenn der
                              									Schieber aus der in Fig. 32 gezeichneten Stellung nach links geht, während der
                              									Compressionsperiode durch den Zündkanal a, die Nuth b und die kleine Bohrung c
                              									gepreſst, um schlieſslich durch den ringförmigen Schlitz d mit geringer Pressung in den Raum e
                              									auszutreten. Aus letzterem strömt das Gemisch durch die Oeffnungen e1 und e2 aus, wobei es von
                              									der constant brennenden Zündflamme f entzündet wird.
                              									Der Kanal 6, die kleine Bohrung c, sowie der
                              									ringförmige Schlitz d haben den Zweck, den
                              									Compressionsdruck, unter welchem das brennbare Gemisch aus dem Cylinder austritt,
                              									abzuschwächen, so daſs dasselbe nur mit geringer Pressung aus dem ringförmigen
                              									Schlitze d ausströmt. Nachdem das bei e unter schwacher Pressung ausströmende Gasgemisch
                              									durch die Flamme f entzündet, pflanzt sich die
                              									Verbrennung in den Raum e fort, wobei eine der
                              									ringförmigen Ausströmungsöffnung d entsprechende
                              									cylindrische Flamme weiter brennt. Dieses Rückschlagen der Flamme in den Raum e wird durch die gegenüberliegende Anordnung der beiden
                              									Oeffnungen e1 und e2 wesentlich
                              									gefördert. Bewegt sich der Schieber aus der in Fig. 32 gezeichneten
                              									Stellung nach links, so werden die Oeffnungen e1 und e2 verdeckt und der Raum e nach auſsen abgeschlossen, während durch den langen Kanal b die in e brennende
                              									Flamme noch weiter gespeist wird. Um die durch die Flamme in diesem Raume erzeugten
                              									Verbrennungsproducte zu entfernen, tritt derselbe durch den Kanal i und die Bohrung k mit
                              									dem Raume l in Verbindung, an welchem ein Regulirhahn
                              										g angebracht ist.
                           Einen rotirenden Schieber, welcher die Steuerung des Gemenges bewirkt, benutzten C. Schanze und P. Döring
                              									in Dresden (* D. R. P. Nr. 38708 vom 31. August 1886) durch Anordnung einer Kammer
                              										c (Fig. 33) zur Zündung.
                              									Diese Kammer wird aus dem Arbeitscylinder während der Verdichtung der Ladung durch
                              									die Oeffnungen ed mit entzündbarem Gemenge gefüllt,
                              									welches sich nach entsprechender Drehung des Schiebers A durch Kanal d1
                              									e2 an der Auſsenflamme
                              									entzündet, so daſs nach weiterer Drehung des Schiebers die Entzündung des Gemenges
                              									in der Kammer c durch Kanal de1 in den Arbeitscylinder übertragen
                              									werden kann.
                           
                           Bei der Zündvorrichtung von R. Lutzky in München (* D.
                                 									R. P. Nr. 42289 vom 21. Juni 1887) wird ein Drehschieber benutzt.
                           Das Gehäuse g hat zwei Oeffnungen o und o1 (Fig. 34), durch welche
                              									die Flamme f brennt; die beiden Oeffnungen können durch
                              									Drehen der Scheibe s geschlossen werden, indem die
                              									Vorsprünge a und a1 sich über dieselben legen. Die beiden Oeffnungen
                              										e und e1 stehen in direkter Verbindung mit dem Cylinder der
                              									Gasmaschine. Die beiden Oeffnungen d und d1 der Scheibe s dienen zur Uebertragung der Vermittelungsflamme, das
                              									Loch l zur Speisung derselben. Feder p entlastet die Scheibe s
                              									als Gegendruck der Compression und zugleich drückt sie die Scheibe s gegen das Gehäuse. Während der Compression im
                              									Cylinder dringt durch Loch l das Gemisch in das Gehäuse
                              										g, wo es durch Flamme f entzündet wird. In diesem Augenblicke wirkt die Steuerung auf Hebel A, dreht die Scheibe s, so
                              									daſs die Vorsprünge a und a1 die Oeffnungen o und o1
                              									schlieſsen; die Oeffnungen d und d1 der Scheibe s kommen über die Oeffnungen e und e zu liegen, wodurch das im Gehäuse
                              									brennende Gemisch direkt mit dem Gemische des Cylinders in Verbindung steht und die
                              									Explosion erfolgt.
                           Die Flamme ist durch das Zugrohr r gezwungen, zwischen
                              									die Bürstchen b durchzubrennen und letztere in
                              									glühenden Zustand zu versetzen. Da bei jeder Erneuerung der Arbeitsperiode die
                              									Bürstchen b in Berührung mit der Flamme kommen, so
                              									werden dieselben anstatt der Vermittelungsflamme das Gemisch mittels ihres glühenden
                              									Zustandes entzünden, und es kann somit das Loch l
                              									fortfallen.
                           Auch F. Wrede in Bielefeld (* D. R. P. Nr. 41976 vom 28.
                                 									Juni 1887) benutzt einen rotirenden Schieber, welcher in eigenartiger Weise mit
                              									einer Regulirung versehen ist.
                           Der Schieber a (Fig. 36) bewirkt durch
                              									geeignete Kanäle die Zuführung und Mischung der atmosphärischen Luft und des
                              									Leuchtgases von auſsen nach dem Arbeitscylinder r, die
                              									Entzündung des durch den Arbeitskolben d angesaugten
                              									explosiblen Gemisches im Arbeitscylinder und ferner die Abführung bezieh. den
                              									Auspuff der Explosionsrückstände aus dem Arbeitscylinder. Der Schieber wird durch
                              									die Achse e, welche ihren Antrieb durch conische Räder
                              									von der Kurbelachse erhält, in rotirende Bewegung gesetzt und macht derselbe hierbei
                              									halb so viel Umdrehungen als die Kurbelachse. Die Verbindung der Achse e mit dem rotirenden Schieber a ist mittels einer ausrückbaren Zahnkuppelung f hergestellt. Der Schwungkugelregulator g
                              									bewegt sich frei auf der Achse e und erhält seinen
                              									Antrieb durch eine Winkelschnur mit zwei Leitrollen von der Kurbelachse aus. Der vom
                              									Regulator g durch den Winkelhebel i beeinfluſste Bügel h
                              									bewirkt beim Heben des Regulators ein Ausrücken und beim Sinken des Regulators ein
                              									Einrücken der Zahnkuppelung f; der rotirende Schieber
                              										a bleibt in Folge dessen bei einem zu schnellen
                              									Gange der Maschine stehen. Die untere Kuppelungshälfte sitzt fest auf der Achse des
                              									rotirenden Schiebers, während die obere Kuppelungshälfte sich in Nuth und Feder auf
                              									der Achse e in senkrechter Richtung verschieben läſst
                              									und vor dem Herunterfallen in gehobener Stellung durch die Schleppfeder k gesichert wird. Der Bügel h hat an den inneren Flächen zwei Stahlstifte, welche je nach dem
                              									Functioniren des Regulators von rechts oder links in die mit vorstehenden Nocken
                              									versehene ringförmige Vertiefung der oberen Kuppelungshälfte hineingeschoben werden
                              									und so, an den vorstehenden Nocken hingleitend, ein Verschieben der oberen
                              									Kuppelungshälfte nach oben oder unten bezieh. ein Ein- oder Ausrücken der Kuppelung
                              									bewirken. Die Zündung des angesaugten explosiblen Gasgemisches im Cylinder wird
                              									durch eine an der äuſseren Oberfläche des Schiebers eingearbeitete Vertiefung m hervorgebracht. Vor der Zündöffnung l (Fig. 37), im Mantel des
                              									Schiebergehäuses brennt eine kleine Gasflamme; indem nun die Zündmulde m, welche durch eine sehr feine Rinne n brennbares comprimirtes Gemisch aus dem Cylinder
                              									empfängt, vor der Zündöffnung l vorübergeht, entzündet
                              									sich das ausströmende Gemisch an der auſsen brennenden Flamme. Kurz darauf, nachdem
                              									die Zündmulde geschlossen ist, tritt der untere etwas erweiterte Theil o der Zündmulde mit den Gasen des Cylinders in
                              									Verbindung und bewirkt die Zündung nach dem Cylinder.
                           Ein Misch- und Abschluſsventil von C. M. Sombart in
                              									Magdeburg (* D. R. P. Nr. 39775 vom 7. December 1886 und * Zusatz Nr. 40503 vom 18.
                                 									Februar 1887) hat die in Fig. 38 gezeigte
                              									Anordnung. Für den Zulaſs von Gas ist der Kanal a
                              									bestimmt, für Luft Kanal b. Die Mischung soll beim
                              									Durchtritte durch das gelochte Ventil h auf dem Wege
                              									zum Einlaſsventile e erfolgen, welches in den
                              									Arbeitscylinder mündet. Die Ventile e und h sind durch einen doppelarmigen Hebel zwangläufig
                              									verbunden.
                           Es erübrigt noch die Besprechung der Construction eines in neuerer Zeit von der Deutzer Gasmotorenfabrik in Deutz gebauten Gasmotors
                              									stehender Anordnung anzuschlieſsen.
                           Das Gas tritt durch das Einströmungsventil M (Fig. 39 Taf.
                              									10) und das Regulirventil Z in den Gaskanal des
                              									Schieberdeckels. Von da gelangt es durch den Schieber mit Luft gemischt in den
                              									Cylinderraum, in welchen es durch den Kolben der Maschine angesaugt wird. Die Luft
                              									wird aus dem Hohlraume des Maschinensockels entnommen und durch den Schieber mit dem
                              									Gase gemischt in der soeben beschriebenen Weise eingeführt. Die Entzündung der
                              									Cylinderfüllung geschieht durch die Zündflamme in der Mulde des Schiebers F, welcher dieselbe bei der unteren Todtpunktstellung
                              									des Kolbens in den Eintrittskanal des Cylinders einführt. Auf der Kurbelscheibe F für die Bewegung des Schiebers sitzt ein groſser
                              									Nocken „Ausblasenocken“ und ein kleiner Nocken „Anlaſsnocken“ genannt.
                              									Ersteres lüftet das Ausblaseventil während der Ausblaseperiode, um den Austritt der im
                              									Cylinder enthaltenen Verbrennungsproducte zu gestatten.
                           Beim Anlassen des Motors ist die am Hebel des Ausblaseventiles sitzende Rolle zu
                              									verschieben, so daſs dieselbe den Anlaſsnocken berührt und dieser den Hebel des
                              									Ausblaseventiles öffnet. Hierdurch wird das Andrehen der Maschine erleichtert, indem
                              									der Anlaſsnocken bei der Compressionsperiode einen Theil des zu comprimirenden
                              									Gemenges aus dem Cylinder ausströmen läſst. Die Compression wird dadurch verringert,
                              									wobei jedoch das zurückbleibende Gemenge noch genügt, durch seine Verbrennung den
                              									Motor in regelmäſsigen Gang zu bringen.
                           Nachdem der Motor seinen regelmäſsigen Gang erreicht hat, ist die Rolle durch
                              									seitliche Verschiebung wieder auſser Verbindung mit dem Anlaſsnocken zu bringen.
                           Die Gaszuführung wird von einem Pendelregulator (Fig. 39) dem Kraftbedarfe
                              									entsprechend durch das Regulirventil Z bewirkt. Dieses
                              									steht durch einen Krümmer j mit dem Gaszuführungskanale
                              										g in Verbindung. Der Pendelregulator besteht aus
                              									einem Winkelhebel vv1
                              									dessen Drehzapfen von einer Hülse getragen wird, die ein Lenker Z von der Schieberstange aus auf dem wagerechten Zapfen
                              									hin und her bewegt. Am Hebel v ist das Pendelgewicht
                              										w so befestigt, daſs man es behufs Aenderung der
                              									Umlaufzahl des Motors verschieben kann. Ist die Maschine in Ruhe, so steht das
                              									spitze Ende des Hebels v oberhalb des vorderen Kopfes
                              									der Einlaſsventilstange und das Ventil ist geschlossen.
                           Soll der Motor angestellt werden, so ist das Einlaſsventil durch Aufwärtsdrehung des
                              									Winkelhebels J zu öffnen. Beim Gange der Maschine wird
                              									das Pendel vv1
                              									w in demselben Tempo des Schiebers bewegt und muſs
                              									seine Schwingungen um so gröſser machen, als die Geschwindigkeit der Maschine
                              									zunimmt. Da das Einlaſsventil fest gehalten wird und den regelmäſsigen Eintritt des
                              									Gases gestattet, wird die Geschwindigkeit des Motors stets gesteigert und in Folge
                              									dessen der Ausschlag der Hebelspitze v so lange
                              									vergröſsert, bis diese in ihrer tiefsten Stellung den Ventilstangenkopf erreicht und
                              									zurückstöſst. Dadurch wird der Winkelhebel J
                              									selbsthätig ausgelöst und das Regulirventil Z beim
                              									Rückgange des auf der Hülse sitzenden Pendels wieder geschlossen. Bei normalem Gange
                              									des Motors wird, unter voller Belastung desselben, die Pendelspitze v bei jedem Spiele der Maschine gegen den
                              									Ventilstangenkopf anstoſsen und dadurch den Gaseintritt durch das Regulirventil
                              									während der Saugperiode gestatten. Wird durch Entlastung der Maschine die Umlaufzahl
                              									gesteigert, so wird der Ausschlag des Pendels und der Hebelspitze v so sehr vergröſsert, daſs letztere unterhalb des
                              									Ventilkopfes vorbeigeht und das Regulirventil nicht öffnet.
                           Beim Stillstande der Maschine befindet sich das Pendelgewicht w, wie bereits erwähnt, in seiner tiefsten und die Spitze des Hebels v in ihrer höchsten Stellung, in welcher diese den
                              									Ventilstangenkopf nicht berührt und das Regulirventil geschlossen bleibt.
                           Hierdurch ist es unmöglich, daſs, wenn z.B. durch zu schwere Belastung des Motors
                              									oder Erlöschen der Zündflamme der Motor plötzlich stehen bleiben und das
                              									Einströmungsventil P nicht geschlossen würde, Gas durch
                              									das Regulirventil und den Gaszutrittskanal in den Luftansaugebehälter und von da in
                              									den Maschinenraum tritt, wo es leicht zu Explosionen Veranlassung geben könnte. Der
                              									Regulator bietet mithin nicht allein die Garantie für einen gleichmäſsigen Gang der
                              									Maschine, sondern auch volle Sicherheit gegen Explosionen, wenn der Absperrhahn aus
                              									Versehen offen geblieben sein sollte.
                           Der Gasverbrauch beträgt bei den stehenden Deutzer
                              									Motoren ebenso wie bei den liegenden je nach der Güte des Gases 0,4 bis 1cbm für die Stunde und 1 . Derselbe wird
                              									durch den Regulator der Kraftleistung entsprechend regulirt.
                           Das zur Abkühlung des Arbeitscylinders erforderliche Kühlwasser kann einer
                              									Wasserleitung entnommen werden, oder es können zu diesem Zwecke Kühlgefäſse
                              									aufgestellt werden, aus welchen das Kühlwasser um den Arbeitscylinder umläuft. Die
                              									stehenden Motoren bedürfen keiner besonderen Fundamentirung und können, in Etagen
                              									mit dem Gebälke verschraubt, direkt montirt werden.
                           Die stehenden Motoren werden in Gröſsen von ½, 1, 2, 3, 4 und 6  gebaut.
                           
                              
                                 Mg.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               

