| Titel: | Ausflussventil von Felix Ketterer in Furtwangen. | 
| Autor: | Stn. | 
| Fundstelle: | Band 270, Jahrgang 1888, S. 513 | 
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                        Ausfluſsventil von Felix Ketterer in
                           								Furtwangen.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									28.
                        Ketterer's Ausfluſsventil.
                        
                     
                        
                           Das Ausfluſsventil von Felix Ketterer in Furtwangen (*
                              									D. R. P. Kl. 85 Nr. 43 668 vom 22. December 1887) schlieſst und öffnet ruckweise,
                              									wenn die betreffende Bewegung durch einen Druck auf den Ventilhebel eingeleitet
                              									ist.
                           Wie aus Fig. 8
                              									ersichtlich, besteht der Ventilhahn aus dem Gehäuse a
                              									mit dem Mittelboden b, in welchem die Führungsschlitze
                              									für die Sperrfedern c angebracht sind, ferner aus dem
                              									Hebel d, aus der mit ihm verburdenen Zugstange e, welche an ihrem untere Ende durch den im Schlitze h geführten Stift f mit
                              									dem Kolben i verbunden ist, aus dem durchlöcherten
                              									Boden o und aus dem Ventile l, welches mit seiner Ventilstange m durch
                              									den im Schlitze k geführten Stift n am unteren Ende des Kolbens i befestigt ist. Am oberen Ende des Kolbens i
                              									ist ein kegelförmiger Ansatz g mit dem Schlitze h derart angebracht, daſs im Ruhezustande des Hahnes
                              									die unteren Flächen der Nasen s der Federn c an den Oberflächen des Ansatzes g anliegen. Das Ventil l
                              									bezieh. die Ventilstange m ist mit Stift n im Schlitze k auf und ab
                              									beweglich.
                           Die Wirkungsweise dieses Ventiles ist folgende: Wird der Hebel d in der Pfeilrichtung nach unten gedrückt, so geht die
                              									Zugstange e nach oben und nimmt mit ihrem Stifte f den Kolben i und den am
                              									unteren Ende von i befestigten, im Schlitze k gleitenden Stift n mit
                              									sich, welcher unten am Schlitze k zu liegen kommt. Die
                              									Federn cc gleiten hierbei mit ihren Nasen s an der Oberfläche des Ansatzes g herab. Hierbei ist der Ventilsitz noch geschlossen.
                              									Im nächsten Augenblicke gleiten die Nasen s an den
                              									unteren Flächen des Ansatzes g herab und schnellen mit
                              									ihrer oberen Fläche durch den Druck der Federn c den
                              									Kolben i in die Höhe, wobei durch den Stift n die Ventilstange m mit
                              									dem Ventile l ebenfalls nach oben gedrückt und der
                              									Ventilsitz geöffnet wird. Wird der Hebel d wiederum
                              									nach oben geführt, so wird ebenso schnell der Ventilsitz bezieh. die Abfluſsöffnung
                              									geschlossen.
                           Ein Grund für die ruckweise Bewegung des Ventiles ist in
                              									der Patentschrift nicht angegeben.
                           
                              Stn.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
