| Titel: | A. Whitney's Ankörnmaschine (Centrirbohrwerk). | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 271, Jahrgang 1889, S. 251 | 
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                        A. Whitney's Ankörnmaschine (Centrirbohrwerk).
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									12.
                        Whitney's Ankörnmaschine (Centrirbohrwerk).
                        
                     
                        
                           Die Körnergrübchen an Werkstücken, Wellen, Spindeln u. dgl., die zum Abdrehen
                              									bestimmt sind, bequem anzubohren, dient die Maschine von A.
                                 										Whitney in Hartford, Connecticut, Amerika. Die
                              									Eigenthümlichkeit dieser kleinen Bohrbank besteht nach dem Englischen Patente Nr.
                              									1147 vom 25. Januar 1888 in dem um einen Bolzen K (Fig. 12)
                              									schwingenden Spindelstocke H, in welchem zwei parallele
                              									Spindeln lagern, von denen die eine C (Fig. 13) zum Bohren des
                              									Körnerloches, die andere D zum Versenken oder Ausfräsen
                              									des Kegelloches zum Einsatze für die Drehbankspitzen bestimmt ist. Der Antrieb
                              									derselben erfolgt mittels zwei entsprechend versetzter Riemenrollen, die von einer
                              									um den festen Zapfen Z umlaufenden Stufenscheibe A bethätigt werden, deren Durchmesser so bemessen sind,
                              									daſs die Fräserspindel zum Versenken langsamer kreist als die Bohrerspindel. Ein
                              									Schiebestift N im Spindelstocke legt sich in die
                              									Bohrung einer festen Winkelplatte L, wodurch jedesmal
                              									eine der beiden Spindeln genau in die Achse des Werkstückes gebracht und in dieser
                              									Lage sichergestellt wird. Der Vorschub der Spindeln in der Achsrichtung erfolgt
                              									durch eine Handkurbel B mittels eines
                              									Zahnstangengetriebes G, das gleichzeitig in beide
                              									Spindelhülsen E und F
                              									eingreift und bei dessen Drehung eine gegensätzliche Verschiebung der Bohrwerkzeuge
                              									bedingt, so daſs der eine Bohrer zurückgeht, wenn der andere vorrückt.
                           Das Werkstück wird durch eine selbstcentrirende Spannvorrichtung M genau in die Bohrerachse eingestellt und vermöge
                              									eines Bockchens R genügend unterstützt. Das Kühlwasser
                              									läuft durch das Bohr P aus dem trogförmigen Wangenboden
                              										O in ein untergestelltes Gefäſs.
                           Mit dieser Maschine wird das Ankörnen vieler gleichartigen, kürzeren Drehstücke entschieden
                              									beschleunigt. (Ueber Maschinen zum Ankörnen und Richten vgl. Ferris 1877 235 * 543, Richards 1886 262 * 112, Kendall und Gent 1887 266 *
                              									362.)
                           
                              
                                 Pr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
