| Titel: | G. Richards' Querhobelmaschine. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 271, Jahrgang 1889, S. 398 | 
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                        G. Richards' Querhobelmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									21.
                        Richards' Querhobelmaschine.
                        
                     
                        
                           Diese in der Betriebsweise, sowie in den Theilausführungen den schon früher
                              									beschriebenen Langhobelmaschinen (vgl. Richards 1886
                              										262 * 300) nachgebildete Querhobelmaschine zeigt in
                              									der Gesammtanordnung wesentliche Vorzüge gegenüber denselben Maschinen mit
                              									Kurbelbetrieb.
                           Nach der Revue industrielle, 1888 Nr. 52 S. 513, besteht
                              									diese in Fig.
                                 										8 bis 12 Taf. 21 dargestellte Querhobelmaschine aus einem hohlen Standfuſse mit
                              									wagerechter Stöſselführung und einem in gleicher Richtung nach hinten verlängerten
                              									Lagerwinkel für die Betriebsspindel 1, welche durch
                              									Vermittelung zweier gegensätzlich verstellbaren Muttern den Stöſselschlitten bewegt.
                              									Durch diese Einrichtung wird jeder todte Gang der Betriebsspindel, d. i. jeder Stoſs
                              									beim Hubwechsel leicht beseitigt. Der Rücklauf des Stöſselschlittens erfolgt mit
                              									doppelter Schnittgeschwindigkeit; die Betriebsspindel wird daher mittels eines
                              									offenen und eines gekreuzten Riemens von ungleich groſsen Scheiben des
                              									Deckenvorgeleges bethätigt. Da die Gesammtbreite der Festscheiben 2, 3 und der zwischenliegenden Losscheibe 7 bloſs vier Riemenbreiten beträgt, kann der Betrieb
                              									dieser Maschine nur dadurch abgestellt werden, daſs eine von den beiden Riemengabeln
                              									selbständig durch Hand auf die mittlere Losscheibe gedreht wird.
                           Während des Arbeitsganges findet die Hubumkehrung mittels der auf der
                              									Riemengabelstange 6 stellbaren Anschlagklötzchen 4, 5 statt, wobei die erforderliche Verschiebung der
                              									Gabelstange bloſs eine Riemenbreite beträgt.
                           An dem Standfuſse ist eine wagerechte Querführung angegossen, an welcher sich eine
                              									Platte verschiebt, die zur Sicherung ihrer lothrechten Lage sich noch an eine untere
                              									schmale Führungsleiste stützt. An dieser Platte führt sich der durch eine
                              									Schraubenspindel stellbare Tischwinkel, wobei zur feinen Einstellung die Muttern der
                              									oberen Schlitzschrauben gelöst werden, während zu einer beliebigen Hochstellung die
                              									Spindelmutter zur Verschiebung freigemacht, indem deren Befestigungssehraube im
                              									Mittelschlitze der Platte gelüftet wird.
                           Vermöge der Schraubenspindel 17 erhält der Tischwinkel
                              									selbsthätigen Vorschub, sowie mittels der drehbaren Spannhülse 20 rund gehobelt werden kann. Die Steuerung wird durch
                              									die Schraubenräder 
                              									9, 10 von der Betriebsspindel 1 auf eine Kurbelscheibe 8 von besonderer
                              									Bauart (Fig.
                                 									8) und mittels der Schubstange 11, 12 auf den
                              									Schalthebel 13, 15 und hierdurch auf das Schaltrad 16 übertragen. Dieses auf der Steuerspindel 17 lose laufende Rad 16
                              									steht durch das Zwischenrad 18 mit dem Rade 19 in Eingriff, sofern mittels des
                              									Schneckenradtriebwerkes 22 und 21 die Spannhülse 20 (Fig. 11) für das
                              									Rundhobeln gedreht werden soll.
                           Hiergegen wird beim Flachhobeln das Zwischenrad 18
                              									auſser Eingriff geschoben, dafür aber die auf die Spindel 17 geschraubte Reibungscheibe 23 (Fig. 12) mit
                              									dem Steuerrade 16 gekuppelt. Die Handgriffkurbel 14 kann ebenfalls auf den Zapfen der Steuerspindel 17 verlegt werden.
                           
                              
                                 Pr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
